Bienenwiese in Steyr als Vorzeigeprojekt

  • Veröffentlicht am: 03.10.2016

© Greenpeace/Mitja Kobal

Mit der österreichweit ersten Greenpeace-Bienenwiese bietet Steyr einen einzigartigen Lebensraum für die zunehmend bedrohten Wildbienen. Das 1.500 Quadratmeter große Bienenparadies wurde für die Wachstumssaison nach dem Winter vorbereitet, mit tatkräftiger Unterstützung von Lokal-Politikerinnen und -Politikern aus der oberösterreichischen Stadt. Die Gemeinderäte Maria Lindinger (Die Grünen), Natascha Payrleithner (Die Grünen), David König (FPÖ) und Lukas Kronberger (FPÖ) sowie Stadtrat Reinhard Kaufmann (Die Grünen) bewiesen durch ihren Besuch, dass ihnen die Rettung der Bienen ein tatsächliches Anliegen ist.

„Es freut uns besonders, dass Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik ihr Interesse an diesem wichtigen Thema zeigen und auf unserer Bienenwiese mit anpacken. Gemeinsam haben wir Vorbereitungen für den Winter getroffen, damit wir im Frühling jede Menge Bienen-Nachwuchs erwarten können“, sagt Sebastian Theissing-Matei, Landwirtschaftssprecher bei Greenpeace in Österreich. Durch das Mähen der Wiese mittels Sense, das Pflanzen von Büschen und die Errichtung weiterer Unterschlüpfe wurden bestmögliche Bedingungen für die kommenden Monate geschaffen.

„In Europa sind alleine über 4.000 Gemüsesorten vom Überleben der Bienen abhängig“, erklärt Theissing-Matei. Jedoch gefährde die industrielle Landwirtschaft massiv deren Existenz und die anderer Bestäuber. „Schwindender Lebensraum und mangelndes Nahrungsangebot stellen eine ernsthafte Bedrohung dar. Die Ausweitung von Monokulturen und der Einsatz von Pestiziden bringen die Bienen zunehmend in Bedrängnis“, warnt Theissing-Matei. Nachhaltige, ökologische Anbausysteme seien die logische Alternative. Die Bienenwiese in Steyr soll als Vorzeigeprojekt für die Zukunft dienen und ein wichtiges Zeichen zur Rettung der Bienen setzen. „Wir hoffen, dass das Bewusstsein für die Bedeutung der Bienen weiter steigt und noch mehr paradiesische Orte wie dieser geschaffen werden“, so Theissing-Matei abschließend.

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