Neufundland ist noch seuchenfrei

  • Veröffentlicht am: 15.06.2016

Der Trend zur Imkerei nimmt zwar auch in der kanadischen Provinz Neufundland und Labrador zu, doch er genügt noch längst nicht, um die lokale Nachfrage nach Bestäubern zu befriedigen. Die Regierung des Bundesstaates hat daher nun einem Bienen-Import zugestimmt – aus dem fernen Australien.

Genauer gesagt dürfen Bienen in einem mehrstufigen Verfahren aus dem dortigen Bundesstaat Western Australia importiert werden. Auch dort sind die Bienen noch frei von Krankheiten, für die Kanadier quasi ein Glücksfall und die Bienen (je nach Imker) der Himmel auf Erden.

Die australische Regierung zertifiziert zuerst, dass die Bienen frei von Seuchen sind, bevor die Canadian Food Inspection Agency nicht nur die Papiere, sondern auch die Völker überprüft. Im weiteren Verlauf müssen sie für zwölf Monate isoliert bleiben, bevor sie über die Provinz verteilt werden dürfen. Nach dem Animal Health Protection Act ist das möglich, doch die größte Gefahr geht von den Imkern aus, die sich nicht daran halten und etwa Bienen aus der Nachbarprovinz Nova Scotia einführen. Bereits ein Imker würde genügen, den derzeitigen Zustand der Provinz Neufundland und Labrador zu gefährden.

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