Bienen und Menschen

Der Autor Olaf Nils Dube wurde Imker, weil ihm beim Leben in der Stadt das Gefühl der Verbundenheit mit der Natur fehlte. Die Honigbiene, so seine Überzeugung, bringt Menschen zurück in die Kreisläufe und Zusammenhänge der Natur.

Geschwindigkeit und Genauigkeit bei Hummeln

Entscheidungen, die von Tieren getroffen werden, sind oft ein Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Genauigkeit. Schnelle Entscheidungen sind tendenziell weniger genau als langsam getroffene Entscheidungen. Das trifft im Übrigen auch auf Menschen zu.
Reaktionsgeschwindigkeit ist ein individuelles konsistentes Verhaltensmerkmal, das vererbbar sein kann. Verhaltensmerkmale können aber auch abhängig von Umweltveränderungen adaptiert werden. Wie verhalten sich Hummeln bei der Anwesenheit einer Bedrohung?

„Pollinator Public Art“-Initiative im Smithsonian National Zoo

Wer demnächst nach Washington D. C. kommt, sollten den dortigen Zoo besuchen: Die Fassade des „Great Ape House“ im Smithsonian National Zoological Park erhält eine „bee-autiful“ Verjüngungskur. Am 17. September hat der Künstler Matthew Willey begonnen, die Fassade der beliebten Primatenausstellung mit Farbe überziehen und einen überlebensgroßen Bienenschwarm zu erschaffen, um die Bedeutung des Bestäuberschutzes zu unterstreichen.

Schwebende Wachen schützen vor unbefugtem Eindringen

Die in Brasilien beheimatete Stachellose Biene Tetragonisca angustula – jataí genannt – setzt eine ganz besondere Strategie ein, um ihre Nester vor anderen sozialen Insektenarten zu verteidigen. Die Kolonien dieser Spezies verfügen nicht nur über Wachposten am Nesteingang, sondern haben zusätzliche Wächter, die ständig in der Nähe des Eingangs schweben. Und das funktioniert im Team besonders gut.

Bundesweites Monitoring soll Antworten zum Insektenrückgang liefern

Noch sind viele Fragen zum Insektenrückgang in Deutschland offen: In welchem Umfang sind Regionen, Lebensräume und Artengruppen betroffen? Welche Ursachen liegen den mittlerweile eindeutig nachgewiesenen Trends zugrunde und welche Schutzstrategien sind erfolgreich? Ein jetzt vom Bundesamt für Naturschutz bewilligtes Vorhaben an der Universität Osnabrück soll ein bundesweit einheitliches Verfahren entwickeln, das künftig Antworten liefert.

Pot-Pollen in Stingless Bee Melittology

Bücher über die Honigbiene erobern die Welt und auch im deutschsprachigen Raum gibt es unzählige Neuerscheinungen. Bevor aber der Mensch die Westliche Honigbiene auf der ganzen Welt verbreitete, meist hat sie sich auch außerhalb von Menschen geschaffenen künstlichen Behausungen als invasive Art erwiesen, waren auf vielen Kontinenten allein Stachellose Bienenarten beheimatet.

Deutlicher Bestäuberrückgang im Spätsommer

Der langfristige Rückgang wildlebender und von Menschen gemanagter Insektenbestäuber ist eine Bedrohung sowohl für die landwirtschaftliche Produktion als auch für die biologische Vielfalt. Aufgrund des Zusammenhangs mit der Verfügbarkeit floraler Ressourcen haben Forscher einen Einblick in die zeitlichen Zusammenhänge zwischen Bestäubern und ihren Blütenpartnern in Großbritannien genommen.

Ideen für Insektenparadiese

Bis zu 75 Prozent der Insekten in Deutschland sind bereits verschwunden. Dabei brauchen zwei Drittel der 100 wichtigsten Nutzpflanzen die Bestäubung durch Insekten. Neue Lebensräume und Nahrungsangebote müssen her: in Stadt, Land und privaten Gärten. In der ZDF-Sendung „plan b“ werden am Samstag, 25. August 2018, um 17.35 Uhr Ideen vorgestellt, mit denen das gelingen soll.

Halo-Effekt als Wegweiser für Bienen

Eine Studie hat mikroskopische Strukturen auf Blütenblättern einiger Blumen gefunden, mit denen die Pflanzen das Licht so manipulieren, dass sie einen blauen Farbeffekt erzeugen, der von Bienen leicht zu sehen ist. Diesen Trick haben verschiedene Pflanzenarten unabhängig voneinander mit dem gleichen Ergebnis entwickelt: Sie zeigen quasi einen floralen Heiligenschein von blauem bis ultraviolettem Licht.

Bienenforschung ohne Todesfolgen

Bienen in ihrer natürlichen Umgebung zu folgen, ist für den Menschen schwierig. Im Rahmen von Studien ist jedoch genau dies immer wieder erforderlich, um genaue Daten zu gewinnen. Was vielen nicht bewusst ist: In der Regel gehen Untersuchungen mit dem Tod der untersuchten Individuen einher. Gerade bei besonders wertvollen Wildbienen-Arten ist dies jedoch problematisch. Wissenschaftler haben nun eine Markierungsmethode entwickelt, die einfach in der Anwendung und nicht tödlich für die Bienen ist.

Kein Anspruch auf Schmerzensgeld wegen Bienenstichs

Das Amtsgericht Brandenburg hat Ende letzten Jahres einen Fall verhandelt, bei dem der Kläger durch Bienenstiche zu Schaden kam. Es fehlte jedoch der Beweis des Stichs durch die Bienen des Imkers, wenngleich die Wahrscheinlichkeit groß gewesen sein dürfte. Die grundsätzlich strenge Tierhalterhaftung stößt in der praktischen Anwendung auf Probleme, wie dieser Fall beweist. Und aufsehend erregend ist das Urteil insofern, dass es die Problematik umfassend beleuchtet.

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