Imkern mit der Einraumbeute
Bei der Einraumbeute werden die Bedürfnisse der Honigbienen berücksichtigt, da sie optimale Bedingungen vorfinden. Zudem sollen die Bienenwohnungen auch für Imker besonders einfach und rückenschonend sein.
Bei der Einraumbeute werden die Bedürfnisse der Honigbienen berücksichtigt, da sie optimale Bedingungen vorfinden. Zudem sollen die Bienenwohnungen auch für Imker besonders einfach und rückenschonend sein.
Das Insektizid Sulfoxaflor ist recht neu und wird als harmlos für Honigbienen vermarktet. Dabei wirkt es wie ein Neonicotinoid und Bedenken der Europäische Behörden für Lebensmittelsicherheit wurden bisher ignoriert. Inzwischen werden Studien veröffentlicht, die diese Bedenken weiter stützen.
Ein neues Pilzpathogen trägt dazu bei, dass viele Hummel-Arten in Kanada rückläufig sind. Dies ist das vorläufige Ergebnis von Untersuchungen.
Arbeiterinnen der Kapbiene können sich asexuell fortpflanzen. Wissenschaftler haben nun das Gen identifiziert, das Kapbienen eine Vermehrung ermöglicht, ohne jemals Sex zu haben: GB45239 auf Chromosom 11 ist für Jungfernzeugung verantwortlich.
Der typische Fall des Wechsels eines Parasiten auf einen neuen Wirt, ohne eine gemeinsame Koevolution von Wirt und Parasit, liegt bei der Westlichen Honigbienen und der Varroa-Milbe vor.
Die Milbe wechselte mithilfe des Menschen von der Östlichen Honigbienen auf die Westliche Honigbiene. Seither stellt die Varroa-Milbe oder die von ihr begünstigten Krankheiten eine Bedrohung für die meisten Völker der Westlichen Honigbiene dar.
Eine Studie zeigt mithilfe empirischer Daten und eines mathematischen Modells, wie sich Landschaften auf die Interaktion von Bienen und Blumen auswirken, und wie miteinander verbundene Netzwerke von Pflanzen und Bestäubern die Ausbreitung von Krankheiten bei Bienen beeinflussen.
Der Europäische Rechnungshof sieht die intensive Landwirtschaft als wesentliche Ursache für den Rückgang der Biodiversität. Und die Gemeinsame Agrarpolitik der Europäischen Union in der bisherigen Form sei wirkungslos, diesen Trend umzukehren. Das Geld wird für die falschen Maßnahmen ausgegeben.
Eine Analyse weltweiter Langzeitstudien zeigt, dass die Zahl landlebender Insekten zurückgeht. Sie sank im Schnitt um 0,92 Prozent pro Jahr, was einem Rückgang von 24 Prozent über 30 Jahre entspricht. Gleichzeitig stieg die Zahl der an Süßwasser gebundenen Insekten wie Mücken und Eintagsfliegen, was ein Erfolg von Gewässerschutzmaßnahmen sein könnte. Den Durchschnittswerten stehen lokal jedoch sehr unterschiedliche Entwicklungen gegenüber. Insofern ist eine Pauschalierung schwierig.
Derzeit gibt es eine Reihe unterschiedlicher Methoden zur Probenahme von Bienen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft, aber keinen Konsens darüber, welche in der Praxis die besten sind. Eine Studie hat nun untersucht, wie sich besonders verlässliche Ergebnisse erzielen lassen.
Honigbienen leben kürzer, wenn sie den Pestiziden Sivanto oder Transform ausgesetzt werden – in Dosen, die den Herstellerempfehlungen entsprechen. Beide Pestizide wirken wie Neonicotinoide, sollen aber für Bienen besser verträglich sein.
Gemeinhin gelten Ameisen eher als Diebe in der Pflanzenwelt, da sie antimikrobielle Sekrete besitzen, die bei Pollen eine wirkungsvolle Bestäubung verhindern. In Australien hat eine Pflanze sich jedoch an die Ameisen angepasst, sodass sie für eine erfolgreiche Bestäubung nicht nur auf eine spezialisierte, endemische Wildbiene angewiesen ist.
Das Neonicotinoid Acetamiprid wird zur Schädlingsbekämpfung in der landwirtschaftlichen Produktion eingesetzt; es ist auch in vielen EU-Staaten als Wirkstoff zugelassen. Über die Auswirkungen von Acetamiprid auf das Futtersuchverhalten so genannter Nichtziel-Bestäuber ist jedoch wenig bekannt.
In einer Studie wurden nun die Auswirkungen subletaler Acetamiprid-Dosen auf die Lebensdauer und das Nahrungssuchverhalten von Honigbienen unter natürlichen Bedingungen untersucht.
Es kommt nicht nur auf blühende Pflanzen für Bienen als Nahrung an. Denn Bienen gleichen mit der Nahrungsaufnahme ein bestimmtes Verhältnis zwischen Protein und Lipiden aus Pollen verschiedener Blüten aus.
Honigbienen stehen auch bei Langfingern hoch im Kurs. In der Regel werden Völker in ihren Beuten gleich vom ganzen Stand gestohlen. Betroffen sind Hobby- und Berufsimker gleichermaßen – weltweit. Bei der Wiederbeschaffung der eigenen Völker hilft eine Box wie die von Apronex, wenn der Anbieter nicht selbst die Flügel gestreckt hätte.
Die Varroa-Milbe ist weltweit der bedeutendste Parasit der Westlichen Honigbiene. Die Fähigkeit einiger Bienenpopulationen, die Milbenvermehrung bereits in den Brutzellen aktiv zu unterdrücken, wird derzeit in einem Verbundprojekt untersucht.
Shea ist eine wichtige Agroforstkultur, die gegen Ende der Trockenzeit Früchte liefert. Die Nüsse werden zu einer nahrhaften Butter verarbeitet, die dazu beiträgt, geschätzte 80 Millionen Menschen zu ernähren; zudem sorgt Shea für bedeutende Einnahmen.
Mehr als 80 % der Blütenpflanzen weltweit vermehren sich durch die Übertragung von Pollen. Dies kann durch Wind, Wasser oder Bestäuber erfolgen. In einer Studie entdeckten Forscher, dass sich stacheliger Pollen einer einheimischen wilden Löwenzahnart in den südlichen Rocky Mountains so entwickelt hat, dass er besser an Hummeln haftet.
Nicht nur die Honigbiene erzeugt Honig in einem Umfang, der sich vom Menschen wirtschaftlich verwerten lässt, auch Stachellose Bienen produzieren Honige, die sich jedoch deutlich von dem der Honigbienen unterscheidet. Auch untereinander zeigen sich je nach Region große Unterschiede.
Durch eine neu entwickelte Videotechnik konnten Wissenschaftler erstmals die komplette Entwicklung einer Honigbiene im Bienenstock aufzeichnen. Dabei stellten die Forscher fest, dass Neonicotinoide das Verhalten der Ammenbienen veränderten: Sie fütterten die Larven seltener. Die Larven benötigten bis zu zehn Stunden länger in ihrer Entwicklung. Eine längere Entwicklungszeit im Stock kann den Befall mit Bienenschädlingen wie der Varroa-Milbe begünstigen.
Im Regenwald der künstlichen Insel Barro Colorado in Panama wurde eine ungewöhnliche Biene geboren und von Wissenschaftlern entdeckt: Die Biene entsprach linksseitig einem Männchen und rechtsseitig einem Weibchen.
Imker kennen das Problem, wenn der Honig beim Schleudern wie Zement in den Waben klebt. Ursache ist ein hoher Gehalt eines besonderen Zuckers, der Melezitose. Er ist verantwortlich dafür, dass der Honig schon in den Waben auskristallisiert und nicht mehr herausgeschleudert werden kann. Die Folge sind nicht nur massive Ertragsverluste. Die sogenannte Waldtrachtkrankheit steht auch im Verdacht, ganze Bienenvölker in Gefahr zu bringen. Eine Vermutung, die jetzt erstmals von Wissenschaftlern bestätigt wurde. Demnach führt der spezielle Zucker zur Schädigung der Darmbakterien der Bienen und reduziert so ihre Lebensdauer.
Auswirkungen einzelner landwirtschaftlicher Pestizide auf Honigbienen sind inzwischen recht gut untersucht. In die Umwelt werden aber auch andere Insektizide eingebracht, etwa zur Bekämpfung von Moskitos. Zu ihrer Wirkung gegenüber Honigbienen gibt es bisher nur wenige Untersuchungen.
Im Rahmen des „European Green Deal“ hat die Europäische Kommission just am Weltbienentag eine neue Biodiversitätsstrategie und die Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ für ein faires, gesundes und umweltfreundliches Lebensmittelsystem angenommen. Um dem Verlust an biologischer Vielfalt entgegenzuwirken, schlägt die Kommission unter anderem vor, mindestens 30 Prozent der europäischen Land- und Meeresgebiete in Schutzgebiete umzuwandeln. Für den Übergang zu nachhaltigeren Lebensmittelsystemen sollen der Einsatz von Pestiziden halbiert und ein Viertel der landwirtschaftlichen Flächen in der Europäischen Union ökologisch bewirtschaftet werden. Auch die Kennzeichnung von Lebensmitteln soll weiter verbessert werden.
Am heutigen Mittwoch ist der dritte Weltbienentag. 2018 eingeführt, soll er auf die wichtige Bedeutung der Blüten besuchenden Insekten hinweisen. Denn Wild- und Honigbienen bestäuben Wild- und Kulturpflanzen. Sie einen Großteil unserer Nahrungsmittel und erhalten ganze Ökosystem aufrecht. Die Lebensbedingungen für Biene, Hummel und Co. haben sich in den letzten Jahrzehnten verschlechtert. So haben Honigbienen häufiger mit hohen Überwinterungsverlusten zu kämpfen und von den 560 in Deutschland registrierten Wildbienenarten stehen rund die Hälfte auf der Liste der gefährdeten Arten. Nach dem Prinzip des Geben und Nehmen bedeutet das: Wenn Bienen auch weiterhin wichtige Bestäubungsdienste erfüllen sollen, so muss der Mensch sie unterstützen.
Eine Studie liefert den Nachweis für eine transitive Inferenz bei einem Nicht-Wirbeltier – Papierwespen –, also die Fähigkeit, bekannte Beziehungen zu nutzen, um auf unbekannte Beziehungen zu schließen.