Imkern – Bienenhaltung für Einsteiger
Die Haltung von Honigbienen liegt noch immer im Trend, gerade im städtischen Umfeld. In der Edition Michael Fischer ist ein weiteres Buch für Einsteiger publiziert worden, von Pia Schrade.
Die Haltung von Honigbienen liegt noch immer im Trend, gerade im städtischen Umfeld. In der Edition Michael Fischer ist ein weiteres Buch für Einsteiger publiziert worden, von Pia Schrade.
Die Imkerei wurde lange Zeit unterschätzt. Das hat sich jedoch in den letzten zehn Jahren deutlich geändert. Das öffentliche Interesse für Bienen ist enorm gestiegen. Medien berichten über das Bienensterben, Bevölkerung und Politik sind sensibilisiert. Imkern liegt im Trend.
Nur selten wurden Hummeln dabei beobachtet, wie sie Honigtau von Blattläusen sammeln. Im Allgemeinen liegt der Zuckeranteil in Honigtau von Blattläusen deutlich unter der Zuckerkonzentration in Blumennektaren. Im trockenen Sommer 2018 zeigte zumindest ein Hummelvolk in Großbritannien, dass es seine Nahrungsaufnahme opportunistisch umstellen kann.
Der große Unterschied der Keimdrüsen der Honigbienen-Arbeiterinnen und ihrer Königin ist auf ihre unterschiedliche Ernährungsweise zurückzuführen. Die Aktivierung zum Größenwachstum ist genetisch bedingt, kann aber nur bei weiblichen Bienen aktiviert werden wie Wissenschaftler in einer aktuellen Studie herausgefunden haben.
Bienen retten mithilfe prominenter Gesichter. Das will BurdaHome. Die #beebetter-Kampagne soll für den Schutz der Tiere sensibilisieren. Dabei handelt es sich um eine langfristig angelegte Informations-Kampagne zum Bienenschutz. Vergeben wird auch ein Award, an dem sich Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Landwirte bewerben können, die sich um den Bienenschutz kümmern.
Literatur zu Bienenprodukten abseits des Honigs gibt es eine ganze Menge und auch zur Apitherapie erscheinen immer wieder neue Werke. In den meisten werden ausschließlich die positiven Eigenschaften dargestellt – vielfach leider ohne wissenschaftlich fundierte Angaben oder Verweise auf entsprechende Studien. In diesem Buch geht es daher um die Apitherapie nur unter wissenschaftlichen Maßstäben.
Auf jeden Wiener kommen in den Sommermonaten rund 100 Bienen – es gibt also weit mehr Bienen als Wiener in der Stadt und das ist auch gut so. Denn Bienen und andere Insekten sind unverzichtbare Bestäuber von Kulturpflanzen wie Obst und Gemüse. Sie sind also ein wichtiger Baustein im Ökosystem und sie zu fördern ist mehr als Eigennutz, es ist Sicherung der natürlichen Vielfalt und unserer Lebensgrundlagen.
Das bekannteste Produkt der Honigbienen ist dem Namen entsprechend ihr Honig. Doch darüber hinaus nutzt der Mensch seit Jahrtausenden weitere Produkte wie Propolis oder sogar Bienengift als Heilmittel.
Seit Millionen von Jahren kommen Honigbienen allein in ihrer Umwelt zurecht. Weil sie (in vielen Ländern) als wertvolle Nutztiere gelten und sie gleichwohl durch menschliche Einflüsse immer wieder unter Druck geraten, sollen nun auch sie ein smartes Zuhause erhalten und sich immer weniger auf ihre natürlich Instinkte verlassen müssen, die in der von Menschen veränderten Umwelt durchaus schon mal versagen können.
Bisher sind Auswirkungen von Bodenbelastungen auf unterirdisch nistende Bienen wenig untersucht. Die Ergebnisse einer neuen Studie deuten darauf hin, dass Bienen mit vielen Pestiziden in Berührung kommen und sich dies auf ihre Entwicklung auswirkt.
Im Fokus dieses neuen Kinderbuches stehen nicht die Bienen allein. Es sind vielmehr Wildtiere, die man in vielen Gärten antreffen dürfte – von den Bienen bis hin zum Eichhörnchen oder Igel.
Nicht nur der Mensch ist ein soziales Wesen, auch im Tierreich gibt es viele Arten, die ohne soziales Verhalten nicht überleben könnten. Arbeiterinnen eines Hummelstaats übernehmen etwa Tätigkeiten der Brutpflege, die zum Start eines Jahres die Königin allein übernehmen musste. Trotzdem gibt es nicht nur Kooperationen im Hummelstaat, sondern auch Konflikte – beispielsweise bei der Produktion der Männchen, die meist von der Königin dominiert wird.
Der Transport von Bienenvölkern für Bestäubungsdienste ist ein primärer wirtschaftlicher Schwerpunkt vieler großer Imkereibetriebe in den Vereinigten Staaten. Sie werden daher mehrmals pro Jahr zur Bestäubung transportiert. Wie die Temperatur zu den übrigen Transportbelastungen beiträgt, haben Wissenschaftler während eines Transports ermittelt.
In Neuseeland gelten Wespen als Schädlinge. Sie wurden dort vom Menschen ebenso erfolgreich eingeführt wie etwa die beliebte Europäische Honigbiene oder auch Hummeln. Andere Länder andere Neozoen.
Die Westliche Honigbiene wird weltweit von Imkern für die Produktion von Honig und zur Bestäubung eingesetzt. Sie ist ein Nutztier, das an vielen Orten der Welt natürlicherweise gar nicht vorkommt. Ihre relativ große Häufigkeit kann die Struktur und Funktion natürlicher Bestäubungsnetzwerken beeinflussen. In einer Studie haben spanische Wissenschaftler die Auswirkungen von Honigbienen auf die Biodiversität im größeren Maßstab untersucht.
Arbeiterinnen der Honigbiene – so das rätselhaft anmutende Ergebnis einer Studie aus den USA – bevorzugen Zuckersirup mit dem Fungizid Chlorthalonil statt der gesünderen Variante ohne Belastung mit dem landwirtschaftlichen Giftstoff.
Untersuchungen von Wasserproben aus 29 kleinen Wasserstraßen in zehn verschiedenen Ländern der Europäischen Union (Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Spanien) zeigten erschreckend hohe Rückstände an Pestiziden und Tierarzneimitteln. Gefunden wurde die sagenhafte Menge von 103 Pestiziden und 21 Tierarzneimitteln. Stoffe, denen Tiere in der Umwelt ausgesetzt sind, die gar nicht Ziel der Präparate sind.
Wer größere und schneller wachsende Blaubeeren möchte, benötigt Wildbienen. Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Wildbienen ein wesentlicher Bestandteil für bessere Blaubeer-Erträge sind. Durch sie erhält man prallere und schneller reifende Beeren.
Wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Interaktion zwischen Pestiziden und Bestäubern sind zahlreich, aber es fehlen systematische Schlussfolgerung. Dafür fordern die Wissenschaftler der nun vorgelegten Arbeit transdisziplinäre Ansätze, mit denen die sozioökonomischen, toxikologischen und ökologischen Dimensionen zusammengebracht werden. Sie präsentieren dazu einen konzeptionellen Rahmen, der eine solche Integration erleichtern soll.
Im Tierreich ist eine Arbeitsteilung bei der Aufzucht des eigenen Nachwuchs durchaus anzutreffen. Bei Bienen sieht es aber anders aus: Männliche Bienen bei den Honigbienen paaren sich ausschließlich mit jungen Königinnen. Innerhalb des eigenen Volkes nehmen sie an keiner Arbeit teil und lassen sich sogar füttern. Bei den meist solitär lebenden Wildbienen ernähren sich die männlichen Nachkommen immerhin selbst und bestäuben damit auch Blüten.
Viele Menschen glauben, mit der Haltung von Honigbienen etwas zur Rettung der Insekten oder sogar der Artenvielfalt beizutragen. Weder ist aber die Honigbiene als solche gefährdet, noch hilft sie der Artenvielfalt, denn die Westliche Honigbiene ist fast weltweit anzutreffen. Und meist war sie an diesen Orten natürlicherweise nie heimisch. Sie wird vom Menschen als Nutztier gehalten. Es gibt aber viel mehr als nur die eine Honigbiene. Und das zeigt der Sender Arte im April und Mai.
Rollrasen ist nicht gleich Rollrasen und so hat der nach eigenen Angaben größte Rollrasenanbieter Deutschlands nun sogar Varianten für Naturliebhaber im Angebot. Spezielle Wildblumen- und Kräuterrasen-Mischungen sollen eine Grünfläche quasi über Nacht in einen blühenden Naturgarten verwandeln.
Die Mikrobiota kann ein Gesundheitsindikator für Bestäuber wie Honigbienen sein. In einer Meta-Studie wurde nun der aktuelle Stand wissenschaftlicher Veröffentlichungen zusammengetragen ebenso wie aktuelle Techniken zur Untersuchung von Darmbakterien bei Honigbienen.
Um die einheimischen Wildbienen ist es nicht gut bestellt – mehr als die Hälfte aller Arten ist gefährdet. Deutsche und eidgenössische Wissenschaftler sind in ihrer Studie darauf gestoßen, dass besonders spätfliegende Arten auf dem Land betroffen sind.
Es gibt für alles eine App – auch gegen die Varroa-Milbe? Imker sind nicht unbedingt dafür bekannt, besonders innovativ zu sein.