Sammeln auch Hummeln Honigtau?

Nur selten wurden Hummeln dabei beobachtet, wie sie Honigtau von Blattläusen sammeln. Im Allgemeinen liegt der Zuckeranteil in Honigtau von Blattläusen deutlich unter der Zuckerkonzentration in Blumennektaren. Im trockenen Sommer 2018 zeigte zumindest ein Hummelvolk in Großbritannien, dass es seine Nahrungsaufnahme opportunistisch umstellen kann.

Auszeichnung für Bienenschutzprojekte

Bienen retten mithilfe prominenter Gesichter. Das will BurdaHome. Die #beebetter-Kampagne soll für den Schutz der Tiere sensibilisieren. Dabei handelt es sich um eine langfristig angelegte Informations-Kampagne zum Bienenschutz. Vergeben wird auch ein Award, an dem sich Privatpersonen, Unternehmen, Vereine und Landwirte bewerben können, die sich um den Bienenschutz kümmern.

Bienenprodukte in der Medizin

Literatur zu Bienenprodukten abseits des Honigs gibt es eine ganze Menge und auch zur Apitherapie erscheinen immer wieder neue Werke. In den meisten werden ausschließlich die positiven Eigenschaften dargestellt – vielfach leider ohne wissenschaftlich fundierte Angaben oder Verweise auf entsprechende Studien. In diesem Buch geht es daher um die Apitherapie nur unter wissenschaftlichen Maßstäben.

Stadtbienen in Wien

Auf jeden Wiener kommen in den Sommermonaten rund 100 Bienen – es gibt also weit mehr Bienen als Wiener in der Stadt und das ist auch gut so. Denn Bienen und andere Insekten sind unverzichtbare Bestäuber von Kulturpflanzen wie Obst und Gemüse. Sie sind also ein wichtiger Baustein im Ökosystem und sie zu fördern ist mehr als Eigennutz, es ist Sicherung der natürlichen Vielfalt und unserer Lebensgrundlagen.

High-Tech-Bienenstock

Seit Millionen von Jahren kommen Honigbienen allein in ihrer Umwelt zurecht. Weil sie (in vielen Ländern) als wertvolle Nutztiere gelten und sie gleichwohl durch menschliche Einflüsse immer wieder unter Druck geraten, sollen nun auch sie ein smartes Zuhause erhalten und sich immer weniger auf ihre natürlich Instinkte verlassen müssen, die in der von Menschen veränderten Umwelt durchaus schon mal versagen können.

Hummel-Arbeiterinnern sorgen für Drohnen-Nachwuchs

Nicht nur der Mensch ist ein soziales Wesen, auch im Tierreich gibt es viele Arten, die ohne soziales Verhalten nicht überleben könnten. Arbeiterinnen eines Hummelstaats übernehmen etwa Tätigkeiten der Brutpflege, die zum Start eines Jahres die Königin allein übernehmen musste. Trotzdem gibt es nicht nur Kooperationen im Hummelstaat, sondern auch Konflikte – beispielsweise bei der Produktion der Männchen, die meist von der Königin dominiert wird.

Honigbienen verringern Artenvielfalt

Die Westliche Honigbiene wird weltweit von Imkern für die Produktion von Honig und zur Bestäubung eingesetzt. Sie ist ein Nutztier, das an vielen Orten der Welt natürlicherweise gar nicht vorkommt. Ihre relativ große Häufigkeit kann die Struktur und Funktion natürlicher Bestäubungsnetzwerken beeinflussen. In einer Studie haben spanische Wissenschaftler die Auswirkungen von Honigbienen auf die Biodiversität im größeren Maßstab untersucht.

Pestizide und Tier-Antibiotika in allen Fließgewässern Europas

Untersuchungen von Wasserproben aus 29 kleinen Wasserstraßen in zehn verschiedenen Ländern der Europäischen Union (Belgien, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Polen, Spanien) zeigten erschreckend hohe Rückstände an Pestiziden und Tierarzneimitteln. Gefunden wurde die sagenhafte Menge von 103 Pestiziden und 21 Tierarzneimitteln. Stoffe, denen Tiere in der Umwelt ausgesetzt sind, die gar nicht Ziel der Präparate sind.

Pestizide und Bestäuber

Wissenschaftliche Veröffentlichungen zur Interaktion zwischen Pestiziden und Bestäubern sind zahlreich, aber es fehlen systematische Schlussfolgerung. Dafür fordern die Wissenschaftler der nun vorgelegten Arbeit transdisziplinäre Ansätze, mit denen die sozioökonomischen, toxikologischen und ökologischen Dimensionen zusammengebracht werden. Sie präsentieren dazu einen konzeptionellen Rahmen, der eine solche Integration erleichtern soll.

Brutpflege durch Bienen-Drohnen

Im Tierreich ist eine Arbeitsteilung bei der Aufzucht des eigenen Nachwuchs durchaus anzutreffen. Bei Bienen sieht es aber anders aus: Männliche Bienen bei den Honigbienen paaren sich ausschließlich mit jungen Königinnen. Innerhalb des eigenen Volkes nehmen sie an keiner Arbeit teil und lassen sich sogar füttern. Bei den meist solitär lebenden Wildbienen ernähren sich die männlichen Nachkommen immerhin selbst und bestäuben damit auch Blüten.

Vielfalt der Honigbienen im April bei Arte

Viele Menschen glauben, mit der Haltung von Honigbienen etwas zur Rettung der Insekten oder sogar der Artenvielfalt beizutragen. Weder ist aber die Honigbiene als solche gefährdet, noch hilft sie der Artenvielfalt, denn die Westliche Honigbiene ist fast weltweit anzutreffen. Und meist war sie an diesen Orten natürlicherweise nie heimisch. Sie wird vom Menschen als Nutztier gehalten. Es gibt aber viel mehr als nur die eine Honigbiene. Und das zeigt der Sender Arte im April und Mai.

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