Gelée royale heftet Königinnen in der Weiselzelle an

Ein besonderes Proteingemisch im Futtersaft von Bienen hilft dabei, das Überleben der Königinnenlarven zu sichern. Das hat aber weniger mit der Ernährung der Tiere zu tun als mit Statik. Durch ihre speziellen Eigenschaften verhindern die Proteine, dass die großen und schweren Larven aus ihren Zellen fallen. Wie dies auf molekularer Ebene bewerkstelligt wird, haben Forscher nun herausgefunden.

Licht oder Wärme - was reguliert die Entwicklung vieler Wildbienenlarven?

Die Länge der Hell-Dunkel-Periode gilt als universeller Zeitgeber, der bei zahlreichen Tieren physiologische Prozesse reguliert. Für Tiere, die sich in Umgebungen entwickeln müssen, in die kaum Licht fällt, etwa Höhlen oder Hohlräume kann die Thermoperiode jedoch ein wichtigerer Regulator sein. In einer aktuellen Studie testeten Wissenschaftler diese Hypothese an der Luzerne-Blattschneiderbiene. Sie nistet in Höhlen, wo sie sich ihre Brutzellen entwickeln.

Das erste Bienenvolk

Bienen, nein Honigbienen, liegen voll im Trend. Doch viele Neueinsteiger legen sich ein Bienenvolk zu und überlassen es sich dann selbst. Da die Honigbiene hier zu Lande aber eher ein Nutz-, denn ein Wildtier ist, ist das keine zielführende Vorgehensweise. Und selbst nach einem Einsteigerlehrgang gibt es noch oft den Bedarf, im darauffolgenden eigenen Bienenjahr einiges nachzuschlagen.

Sonderausschuss zu Pestiziden im EU-Parlament

Im EU-Parlament wurde ein Sonderausschuss gebildet. Er ist eine Reaktion auf die Bedenken hinsichtlich der Risikobewertung von Glyphosat. Er soll potenzielle Fehlschläge und Interessenkonflikte beleuchten.
In einer Entschließung, die im Oktober angenommen wurde, stellte das Parlament fest, dass die Freigabe der so genannten „Monsanto-Papiere“ Zweifel an der Glaubwürdigkeit einiger Studien aufkommen lässt, die bei der Sicherheitsbewertung von Glyphosat in der EU verwendet werden, so die Abgeordneten des EU-Parlaments.

EFSA bestätigt Risiken für Bienen durch Neonicotinoide

Die Mehrzahl der Anwendungen von Neonicotinoid-haltigen Pestiziden stellt ein Risiko für Wild- und Honigbienen dar, so die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in ihren aktuell veröffentlichten Bewertungen. Die Behörde hat die Risikobewertungen für drei Neonicotinoide – Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam – aktualisiert, die in der Europäischen Union aufgrund der von ihnen ausgehenden Bedrohung für Bienen derzeit Anwendungsbeschränkungen unterliegen.

Kleine Felder gut für Wildbienen und bessere Ernteerträge

Wissenschaftler haben herausgefunden, dass in Agrarlandschaften mit kleinen Feldern mehr Wildbienen vorkommen als in Landschaften mit großen Feldern. Und das höhere Aufkommen von Wildbienen führte zu einer verbesserten Bestäubung der dort angebauten Pflanzen. Überraschenderweise fanden sich weniger Wildbienen in Landschaften, in denen viele verschiedene Feldfrüchte angebaut wurden.

Blühende Gärten für den Bienenschutz

Die Baumarktkette Toom hat vom 26. Februar bis 3. März gemeinsam mit dem Naturefund e. V. und der Lebenshilfe das Projekt „Blühende Gärten“ im Rahmen seiner bundesweiten Nachhaltigkeitswoche gestartet. In 20 Kindertageseinrichtungen und anderen Einrichtungen der Lebenshilfe werden deutschlandweit kleine Gartenflächen nach der Pflanzmethode „Dynamischer Agroforst“ in bienen- und insektenfreundliche Gemüse-, Kräuter- und Obstgärten verwandelt.

Platzverweis für Bienengifte gefordert

Das Umweltinstitut hat eine E-Mail-Aktion gestartet, mit deren Hilfe die in Deutschland verantwortlichen Politiker – die kommissarische Umweltministerin Barbara Hendricks und der Bauern- und Glyphosatminister Christian Schmidt – dazu bewegt werden sollen, Freilandverbote für die Neonicotinoide Thiamethoxam, Imidacloprid und Clothianidin auf EU-Ebene auszusprechen und gegen die Wiederzulassung von Thiacloprid, Acetamiprid und Thiamethoxam zu stimmen.

Bienenwölfe nutzen seit 68 Millionen Jahren die gleichen Antibiotika

Ein Team von Forschern, dass Bienenwölfe – solitär lebende Grabwespen – das Problem der Resistenzbildung gegenüber Krankheitserregern anscheinend nicht kennen. Sie schützen ihren Nachwuchs vor Schimmelpilzen. Dazu nutzen sie symbiotische Bakterien, die einen Antibiotika-Cocktail aus 45 Substanzen bilden. Die Vielfalt der Substanzen ist nicht nur weitaus höher als bislang angenommen, sondern seit dem Ursprung dieser Symbiose vor 68 Millionen Jahren erstaunlich stabil geblieben.

Verbot von Neonicotinoiden zum Schutz der Bienen gefordert

Am 22. März besitzen die EU-Mitgliedstaaten die historische Gelegenheit, das dringend notwendige Verbot der drei bienengefährlichsten Insektizide aus der Gruppe der Neonicotinoide zu beschließen. Grundlage ist eine Risikobewertung der EFSA, die inakzeptable Risiken für Insekten identifiziert hat, sodass die EU-Kommission nun ein Verbot sämtlicher Freilandanwendungen vorschlägt.
Um den Druck auf die österreichische Bundesregierung zu erhöhen, hat die österreichische Umweltschutzorganisation Global 2000 eine Online-Petition gestartet.

Bestäubung fast im Alleingang

Honigbienen schaffen die Bestäubung von Himbeeren in großen Kulturen fast allein, zeigt eine Studie norwegischer Wissenschaftler im Ergebnis. Doch sie beschreibt auch, dass die Honigbienen die wildlebenden Hummeln fast vollständig von den Kulturpflanzen fernhalten. Die Forscher halten es für riskant, sich auf einen Bestäuber allein zu verlassen.

Es gibt mehr als nur eine Berglandhummel

An die Kälte angepasste Arten dürften während der Eiszeiten ihren größten Verbreitungsumfang erreicht haben. Später, als es wärmer wurde, haben sie sich in den Norden und in Höhenlagen zurückgezogen. Durch die Abgeschiedenheit einzelner Gebiete können sich im Laufe der Zeit (Unter-)Arten ausgebildet haben. In einer Studie sind dem Wissenschaftler nachgegangen und zwar für eine der häufigsten europäischen Hummelarten, die Berglandhummel, die in alpinen und arktischen Regionen Europas anzutreffen ist

Innere Uhr bei Honigbienen

Wie schafft es die Honigbiene, zum richtigen Zeitpunkt jene Blumen anzusteuern, die genau dann in voller Blüte stehen? Wie findet sie zum Bienenstock zurück, auch wenn die Sonne, an dem sich das Insekt orientiert, ihren Stand am Himmel längst verändert hat? Wie schafft sie es, diese Informationen an ihre Artgenossinnen weiterzugeben? Und welche molekularen Prozesse steuern dieses Verhalten, über welche anatomischen Strukturen laufen sie ab?

Lidl startet bundesweites Bienenschutz- und Artenvielfaltprogramm

Nach Aldi lässt der nächste Discounter nicht lange auf sich warten. Am Logistikzentrum in Speyer hat Lidl Deutschland das Projekt „Lidl-Lebensräume“ für mehr Bienenwohl und Schutz der Artenvielfalt vorgestellt. Auftakt war der Spatenstich für eine 3.000 Quadratmeter große Blühwiese und der Aufbau eines XXL-Insektenhotels gemeinsam mit der Landesanstalt für Bienenkunde und dem Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie an der Universität Hohenheim.

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