5 Jahre nach dem Volksbegehren
Vor fünf Jahren standen tausende Menschen in Bayern teils im Schnee vor den Rathäusern an, um für die Rettung der Bestäuber zu unterschreiben.
Vor fünf Jahren standen tausende Menschen in Bayern teils im Schnee vor den Rathäusern an, um für die Rettung der Bestäuber zu unterschreiben.
Die Varroa-Milbe schädigt Honigbienen doppelt: Nicht nur durch die negativen Auswirkungen der Milbe selbst, sondern weil Varroa-infizierte Bienenvölker eine höhere Belastung mit schädlichen Viren aufweisen als nicht-infizierte Völker.
Das Rätsel, um den Weg der Bienen auf das französische Überseedepartement, wurde jetzt durch die Entdeckung acht neuer Arten Maskenbienen gelöst. Sie leben ausschließlich in den Baumkronen der pazifischen Inseln und blieben daher bislang unentdeckt.
Wer gestaltet die schönsten Gärten für Wildbienen & Co. heißt es auch in diesem Jahr. Seit Anfang April ist die Registrierung für den „Deutschland summt!“-Pflanzwettbewerb wieder freigeschaltet.
Im Jahr 2007 wurde im Norden des australischen Bundesstaates Queensland ein einzelner Schwarm der Östlichen Honigbiene entdeckt. Mittlerweile gibt es mehr als 10.000 Kolonien. Trotz der geringen genetischen Vielfalt besitzen die Honigbienen eine überraschende Anpassungsfähigkeit. Ein positives Zeichen für Arten, die vor einem Populationszusammenbruch stehen.
Fungizide werden während der Blüte vieler Obstbäume und Nutzpflanzen eingesetzt, um Pilzbefall vorzubeugen. Anders als viele Insektizide sind sie für Insekten nicht unmittelbar tödlich, können aber durchaus Schädigungen hervorrufen, wobei Untersuchungen an bestäubenden Insekten bisher hauptsächlich an Honigbienen vorgenommen worden sind. In einer aktuellen Studie wurden die Auswirkungen unterschiedlicher Fungizide auf die Japanische Mauerbiene untersucht.
Der Titel des neuen Werks von Jürgen Tautz soll natürlich neugierig machen und das klappt bestens. Versammelt sind in der Neuerscheinung zahlreiche unterhaltsame Anekdoten vor wissenschaftlichem Hintergrund.
Der „Citzen Science“-Award in Österreich hat gestartet. Vom 1. April bis 31. Juli sind Jung und Alt aufgefordert, sich intensiv vier Insektengruppen zu widmen, die dieses Jahr im Scheinwerferlicht stehen: Libellen, Tagfalter, Hummeln und Heuschrecken.
Berufsimker setzen in vielen Ländern regelmäßig Antibiotika zur Bekämpfung bakterieller Infektionen bei Honigbienen ein, oft gefolgt von der Anwendung nicht-nativer Probiotika. Sie sollen die Auswirkungen einer durch Antibiotika verursachten Darmdysbiose lindern. Belege für ihre Wirksamkeit gibt es jedoch kaum.
In aktueller Neuauflage ist ein Buch über Honigbienen erschienen, das sich an interessierte Kinder und Jugendliche richtet. Das Buch informiert über Bienen, ihren Lebensraum und die Arbeit der Imker.
Eine neue angepasste Zuchtlinie der Westlichen Honigbiene zeigt große Fortschritte im weltweiten Kampf gegen die parasitäre Varroa-Milbe.
Das Flügeldeformationsvirus hat sich bei Honigbienen in einem Wald der Vereinigten Staaten zu einem weniger tödlichen Virus entwickelt: Weil Honigbienen-Völker dort nicht dicht bei dicht stehen.
Wildbienen erbringen erhebliche kostenfreie Bestäubungsleistungen für die Landwirtschaft, werden jedoch durch eine intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung gefährdet. Um die negativen Auswirkungen abzumildern, wurden Agrarumweltprogramme eingeführt. Eine Studie hat nun die Wirksamkeit der Wiesenextensivierung im Rahmen des Schweizer Agrarumweltprogramms für die Förderung des Nestbaus bodenbrütender Wildbienen untersucht.
Es handelt sich um keine Neuerscheinung, aber zum Frühlingsbeginn, kann jeder etwas für die Bienen tun. Und da kommt das Buch gerade richtig: Vorgestellt wird sowohl die Welt der Honigbiene als auch die der artenreichen Wildbienen. Das Werk ist weder ein Einführungsbuch in die Imkerei noch ein Bestimmungsbuch für Wildbienen.
Die üppige Blumenpracht einer Wiese benötigt eine ganze Phalanx Bienen, um sie zu bestäuben. Die notwendige Artenvielfalt geht dabei weit über Honigbienen und Hummeln hinaus. Eine aktuelle Studienarbeit zeigt, dass seltenere Bienenarten erheblich bedeutender für ein gesundes Ökosystem sind, als zuvor bekannt.
Röntgenaufnahmen haben neue Einblicke in das unterirdische Leben bodennistender Wildbienen geliefert. Die Ergebnisse unterstreichen den lokal wichtigen Beitrag, den bodennistende Wildbienen für das Ökosystem Boden übernehmen.
Das Darm-Mikrobiom von Honigbienen beeinflusst maßgebliche Stoffwechselprozesse, insbesondere Entgiftung, Immunität, Nährstoffversorgung und Verdauung. Die Westliche Honigbiene wird auch in Indien von Imkern gehalten, obwohl sie dort nicht heimisch ist. Informationen über die Vielfalt der Darmbakterien in Indien gibt es bisher kaum.
Brustkrebs ist eine besonders häufige Ursache für den vorzeitigen Tod bei Frauen; auch wenn die Erkrankung selbst überlebt wurde, ist die Sterblichkeitsrate viele Jahre nach der Tumordiagnose erhöht. Studien haben den potenziellen Nutzen natürlicher Verbindungen bei der Krebsbehandlung und -prävention gezeigt, entweder isoliert oder in Verbindung mit einer Chemotherapie. Um die therapeutische Wirksamkeit von Tamoxifen in In-vivo-Studien zu verbessern, zielten aktuelle Untersuchungen darauf ab, die Wirkung von Hesperidin, Piperin und Bienengift als natürliche Verbindungen sowie deren Kombinationswirkung mit oder ohne Tamoxifen zu bestimmen.
Zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten nutzen soziale Insekten die soziale Immunität – verhaltensbezogene, physiologische und organisatorische Mittel, um die Übertragung und Schwere von Krankheiten zu bekämpfen.
Ein Team von Forschern hat ein Kamerasystem entwickelt, das es Ökologen und Filmemachern ermöglicht, Videos mit farbigen Bildern zu produzieren, und zwar so wie die unterschiedlichen Tiere sie in ihrer natürlichen Umgebungen wahrnehmen.
Die Honigbiene ist nicht nur ein wichtiger Bestäuber. Sie ist auch ein beliebtes Objekt der Wissenschaft. Zu den größten Herausforderungen bei der Untersuchung des Verhaltens von Honigbienen zählen die hohe Dichte ähnlicher Individuen, teils mit Überlagerung, die Vielfalt der Hintergrundszenen, die Dynamik der Bewegungen einzelner Bienen und die Ähnlichkeit der Bienenkörper.
Die Anpflanzung ausschließlich von Pflanzen mit einem hohen Nährstoffgehalt ist für Wildbienen nicht sinnvoll, sondern zu einfach gedacht.
Der Artenreichtum von Wildbienen korreliert hauptsächlich mit Eigenschaften von Grünflächen, einschließlich Baum- und Blumenvielfalt sowie der Verfügbarkeit von Wasserressourcen. Ein aktives Management kann beitragen, vorhandene Grünflächen noch wertvoller für Wildbienen zu machen.
Eine neue Studie hat gezeigt, dass Hummeln neue Verhaltensweisen annehmen, indem sie andere Bienen beobachten und von ihnen lernen. Dieses neue Verhalten kann sich dann in einer Kolonie ausbreiten.
Mit Fahrgastunterständen lassen sich neue Lebensräume für Insekten erschließen sowie die Biodiversität in Stadtvierteln fördern. Zu diesem Ergebnis kam eine Evaluation zu zwei begrünten Fahrgastunterständen in Hamburg.