5 Jahre nach dem Volksbegehren
Vor fünf Jahren standen tausende Menschen in Bayern teils im Schnee vor den Rathäusern an, um für die Rettung der Bestäuber zu unterschreiben.
Vor fünf Jahren standen tausende Menschen in Bayern teils im Schnee vor den Rathäusern an, um für die Rettung der Bestäuber zu unterschreiben.
Wer gestaltet die schönsten Gärten für Wildbienen & Co. heißt es auch in diesem Jahr. Seit Anfang April ist die Registrierung für den „Deutschland summt!“-Pflanzwettbewerb wieder freigeschaltet.
Der „Citzen Science“-Award in Österreich hat gestartet. Vom 1. April bis 31. Juli sind Jung und Alt aufgefordert, sich intensiv vier Insektengruppen zu widmen, die dieses Jahr im Scheinwerferlicht stehen: Libellen, Tagfalter, Hummeln und Heuschrecken.
Mit Fahrgastunterständen lassen sich neue Lebensräume für Insekten erschließen sowie die Biodiversität in Stadtvierteln fördern. Zu diesem Ergebnis kam eine Evaluation zu zwei begrünten Fahrgastunterständen in Hamburg.
Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat für 2024 eine Biene gewählt, die durch ihre Größe und das laute Brummen Respekt einflößt und manchesmal mit einer Hummel verwechselt wird. Dabei ist die Blauschwarze Holzbiene harmlos und zählt zu den sanften Riesen im Reich der Wildbienen.
Im Westen nichts Neues. Seit Jahren ist die Pestizidbelastung bei Zierpflanzen, insbesondere denen, die Bestäubern helfen sollen, viel zu hoch. Eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass bis auf eine Ausnahme alle Proben beliebter Sommerblüher giftige Rückstände enthalten.
Nach dem Erfolg der Hummel-Challenge im letzten Jahr heißt es auch 2023 wieder: Wer fotografiert die meisten Hummeln? Naturbegeisterte in ganz Deutschland können von heute bis zum 6. August mit der Bestimmungs-App ObsIdentify mitmachen.
Insektenfreundliche Wildblumenwiesen – das versprechen entsprechende Saatguttüten. Das Aussäen so mancher angebotenen Wildblumenmischungen – mit der Absicht, der Umwelt etwas Gutes zu tun – kann tatsächlich aber das Gegenteil bewirken.
Die Beleuchtung von Wegen und Zufahrten soll vor allem für mehr Sicherheit sorgen, während die Beleuchtung des eigenen Gartens durch stimmungsvolles Licht für mehr Atmosphäre sorgen soll. Zuviel künstlich erhellte Nacht kann aber auch Menschen um den Schlaf bringen und Tiere sogar das Leben kosten.
Hochsensible Testmethoden ermöglichen es inzwischen, die Echtheit von Honig zu testen und verdächtige Honigproben zu identifizieren. Zuckersirupe aus Mais werden heute selten verwendet, um Honig zu strecken. Sie wurden vor allem durch Sirupe ersetzt, die hauptsächlich auf Reis, Weizen oder Zuckerrüben basieren.
Die Kommission begrüßt die Bürgerinitiative und erkennt ihre Bedeutung an, insbesondere da die ineinandergreifenden Krisen Klimawandel, Umweltverschmutzung und Verlust an biologischer Vielfalt wachsende Herausforderungen für die Landwirtschaft und die Ernährungssicherheit in Europa darstellen. In der EU geht der Bestand jeder dritten Bienen-, Schmetterlings- und Schwebfliegenart zurück. Gleichzeitig sind 80 % der Nutz- und Wildpflanzenarten auf die Bestäubung durch Tiere angewiesen. Der Hälfte der landwirtschaftlichen Flächen in der EU droht bereits ein Bestäubungsdefizit. Ohne Bestäuber sind die Ernährungssicherheit und letztlich das Leben auf der Erde in Gefahr.
Steine wurden bei der Gartengestaltung schon immer eingesetzt, doch es gab vor einigen Jahren einen Trend, der darüber weit hinausging. Vorgärten wurden in Steinwüsten verwandelt, die sich lediglich durch die Oberflächengestaltung von nacktem Beton unterscheiden.
Unterlassene Investitionen in den Artenschutz führen zu sinkender Bestäubungstätigkeit und Verlusten in der Landwirtschaft und nachgelagerten Branchen. Zu diesem Schluss kommt das Unternehmen Allianz Trade in einer Pilotstudie.
Die Verfolgung von Bienen in freier Wildbahn ist ein entscheidender Bestandteil zum Verständnis ihrer Ökologie. So können ihr Futtersuch- und ihr Navigationsverhalten sowie ihre Nestpräferenz verstanden werden. Statt teurer Überwachungstechnik kann eine preiswerte Neuentwicklung helfen, die sogar bei kleinen Bienenarten funktioniert.
Die Europäische Kommission will den alarmierenden Rückgang wildlebender Bienen und anderer Bestäuber in Europa angehen. In einer neuen EU-Initiative definiert sie dafür Ziele bis 2030 und konkrete Maßnahmen.
Der Europäische Gerichtshof hat Notfallzulassungen von bienengefährlichen Pestiziden in der Landwirtschaft für unzulässig erklärt, eine in vielen EU-Ländern weit verbreitete Praxis.
Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat für 2023 eine Biene gewählt, die auf den ersten Blick der häufigen Honigbiene ähnelt. Die Frühlings-Seidenbiene gehört zur Gattung der Seidenbienen, die in Deutschland 14 Arten umfasst. Als eine der ersten Wildbienen im Jahr fällt die Frühlings-Seidenbiene schon im März an ihren Nistplätzen auf.
Bei 30 Prozent aller in der EU verwendeten Pestizide sind die Zulassungen eigentlich abgelaufen. Die EU verlängert die Genehmigungen jedoch regelmäßig – ohne vorgeschriebene Sicherheitsprüfung durch die zuständige Behörde für Lebensmittelsicherheit.
Im Rahmen seiner Jahresversammlung hat der Österreichische Wildbienenrat die Erstnachweise der Verborgenen Fleckenbiene in Österreich präsentiert und sie zum „bedeutendsten Wildbienenfund des Jahres“ gekürt. Die Funde gelangen dem Biologen Oliver Zweidick auf zwei Flächen des Naturschutzbundes während eines Forschungsprojekts.
Mit mehreren Generationen pro Jahr sind Hainschwebfliegen das ganze Jahr über zu finden. Weil sie auch an milden Wintertagen unterwegs sind, hat sie der Naturschutzbund im Rahmen des Projektes „Erlebnis Insektenwelt“ nun zum Insekt des Monats Dezember auserkoren und lädt zur Naturbeobachtung ein.
In der Bilanz des Trägerkreises des Volksbegehrens überwiegen klar erkennbare Defizite trotz deutlicher Aufwärtsentwicklungen. Es bleibt noch viel Luft nach oben in Bayern.
Seit fünf Jahren werden jedes Jahr im Juni und August tausende Menschen zu Hobbyforschern. In diesem Jahr hatten sie besonders im Fokus: Acker, Erd- und Steinhummel. „Kannst Du Hummeln am Hintern erkennen?“ lautete die Entdeckungsfrage.
Zum ersten Mal wurde die größte Wespe Europas, die Riesendolchwespe, in Belgien an zwei verschiedenen Orten beobachtet wie der größte Naturverband der belgischen Region Flanderns meldet. Die Riesendolchwespe ist trotz ihrer imposanten Größe von rund 4 cm und ihres markanten Äußeren für Menschen ungefährlich.
Von den 42 aktuell in Österreich vorkommenden Hummelarten fühlen sich 25 auch und besonders in alpinen Verhältnissen wohl und bestäuben die vielfältige Alpenflora. Die Höhenhummel ist eine von ihnen! Weil wissenschaftliche Daten leider noch rar sind, hat der Naturschutzbund sie nun im Rahmen des Projektes „Erlebnis Insektenwelt“ zum Insekt des Monats August auserkoren.
Die Rotstirnige Dolchwespe ist mit bis zu 4,5 cm Körperlänge die größte Wespenart Europas. Nach über 100 Jahren konnten nun in den letzten Jahren einzelne Exemplare in Wien und Niederösterreich entdeckt werden. Eigentlich fühlt sich die Art im mediterranen Raum heimisch.