Monoflorale Honigpolyphenole gegen Lebererkrankung

Honig aus Heilpflanzen kann auch für die menschliche Gesundheit vielversprechend sein. Immer mehr Hinweise deuten darauf hin, dass auch die Darmmikrobiota eine wichtige Rolle bei chronischer Lebererkrankung nach Alkoholkonsum spielt. Wissenschaftler untersuchten die Polyphenol-Zusammensetzung von Honig des Talgbaums; zudem untersuchten sie die potenzielle Wirkung der Honig-Polyphenole auf die Regulierung von Darmmikroben bei Mäusen mit einer alkoholinduzierten Leberschädigung und ihrer anschließenden Regenerierung.

Honigbienen reagieren mit ihren Antennen auf Schwänzeltanz

Kommunikation spielt für soziale Honigbienen eine große Rolle und sie ist ein komplexer Prozess, der von vielen Faktoren abhängt. Honigbienen verwenden den bekannten Schwänzeltanz als eine Form der Kommunikation, um ergiebige Standorte für das Sammeln von Nahrung anzuzeigen. Erfahrene Arbeiterinnen ignorieren diese Informationen jedoch häufig und verlassen sich lieber auf eigene Erfahrungen aus der Vergangenheit.

Bee-washing mit Bienenhotels?

Die Aufstellung von Bienenhotels in landwirtschaftlich genutzten Gegenden soll die Bestäubung optimieren und Bienenhotels in städtischen Umgebungen sollen Nistmöglichkeiten bieten, um den Rückgang der Wildbienen-Populationen aufzuhalten. Dabei nisten die meisten Wildbienen eigentlich im Boden und gar nicht überirdisch.
Nisthilfen für oberirdisch nistende Bienen sorgen für künstliche Konzentrationen und es nicht immer gesagt, dass sie das eigentliche Ziel erreichen und nicht in das Gegenteil verkehren.

Fungzid mit Auswirkungen auf die Lernleistung von Honigbienen

Landläufig gelten in der Landwirtschaft ausgebrachte Fungizide als sicher für Bestäuber wie Honigbienen. Es mehren sich jedoch Studienergebnisse, dass sie nicht nur Auswirkungen auf das Mikrobiom der Bienen nehmen, sondern ebenso für eine Reihe von verhaltensbezogenen und physiologischen subletalen Auswirkungen verantwortlich sind. In einer Studie haben Wissenschaftler die Auswirkungen des Fungizids Pristine hinsichtlich der Lernfähigkeit bei Honigbienen näher untersucht.

Anpassung unter Extrembedingungen

Einheimische Bienen-Arten im US-kalifornischen Central Valley leiden unter dem Stress riesiger Monokulturen und des Klimawandels. Einige finden aber dennoch ihren Weg und passen ihr Bestäubungsverhalten flexibel an, wenn sie sich in der Nähe anderer Wildbienen-Populationen befinden, um in schrumpfenden Lebensräumen am besten zu überleben.

Klee als wichtige Nahrungsressource in Städten

Selbst kleine Flecken Wildblumen in städtischen Umgebungen stellen eine wichtige Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Bestäubern dar und sind wahrscheinlich ein wichtiges Sprungbrett zwischen unterschiedlichen Lebensräumen. Insbesondere Klee kann aufgrund seines schnellen Wachstums nach dem Mähen, der langen Blütezeit und als hochwertige Nektar- und Pollennahrungsquelle für Bienen eine besonders wichtige Nahrungsressource sein.

Unterschiedliche Mikrobiota in verschiedenen Lebensräumen

Die Mikrobiota bei Honigbienen steht in enger Beziehung zur unmittelbaren Umwelt wie eine Studie zeigt, in der Hefe- und Bakteriengemeinschaften bestimmt wurden. Sie stammten aus Blütenpollen, Bienenbrot, Gemüll, Darminhalten sowie der Körperoberfläche von Ammen- und Sammelbienen. Verglichen wurde die Mikrobiota von Honigbienen aus zwei gänzlich verschiedenen Landschaften: Minas Gerais in Brasilien und Maryland in den Vereinigten Staaten.

Schwebfliegen mit hohem Bestäuberpotenzial

Eine Studie in den Vereinigten Staaten zeigte, dass von mehr als 2.400 Bestäuber-Besuchen bei Blumen auf städtischen und ländlichen Farmen etwa 35 % von Fliegen erbracht wurden – die meisten davon waren Schwebfliegen. Bei einigen Pflanzen, darunter Erbsen, Grünkohl und Lilien, waren Fliegen die einzigen beobachteten Bestäuber. Insgesamt waren Bienen aber immer noch am häufigsten und machten etwa 61 % der Besuche aus; der Rest entfiel auf andere Insekten.

Spürhund für Hummeln

Sofia Blomqvist von der Lund Universität untersucht, wie es bestäubenden Insekten - insbesondere Hummeln und Solitärbienen - in blütenreichen Lebensräumen am Straßenrand geht. Allerdings gibt es ein Problem: Die Nester von Hummeln sind sehr schwer zu finden. Sie hofft, ihren Hund Ylle so ausbilden zu können, dass sie ihr dabei hilft.

Besserer Schutz für Bienen in Österreich gefordert

Der Österreichische Wildbienenrat, die Biene Österreich, die Berg- und Kleinbäuerinnen Vereinigung ÖBV und die Umweltschutzorganisation Global 2000 haben ein gemeinsam erarbeitetes Maßnahmenpaket für den Schutz und die Förderung von wildlebenden Bestäubern und Honigbienen vorgestellt. Mithilfe eines freiwilligen und zugleich attraktiven Moduls für eine „Bestäuber-freundliche Bewirtschaftung“ soll im Rahmen der österreichischen Umsetzung der Gemeinsam Agrarpolitik der effektive Schutz von Wild- und Honigbienen sowie Schmetterlingen und anderen Bestäubern verbessert werden.

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