Erste Studie zur Toxizität von Pestiziden bei Östlicher Honigbiene

Die meisten Studien zur Toxizität ausgebrachter Pestizide in der Landwirtschaft wählen als Untersuchungsobjekt die Westliche Honigbiene Apis mellifera, da sie weltweit als Nutztier zum Einsatz gelangt.
In sehr großen Teilen Asien ist die Östliche Honigbiene Apis cerana beheimatet und übernimmt dort natürlicherweise Bestäubungsleistungen für Mensch und Natur. Toxizitätsdaten fehlten allerdings für diese Art. Diese Lücke hat eine Studie aus Japan nun geschlossen.

Königinnen sterben früher

Wissenschaftler des U.S. Department of Agriculture (USDA) haben womöglich die Antwort gefunden, warum Königinnen bei Honigbienen kürzer leben als früher. Betroffen von den kürzeren Lebenszeiten sind nach den Untersuchungen der Forscher vor allem Königinnen, die extremen Temperaturen ausgesetzt wurden, etwa so genannten Post-Bienen.

Vom Labor zum Feldversuch - Neonicotinoide in der Realität

Drei weit verbreitete Neonicotinoide wurden europaweit von den Feldern verbannt, weil sie als Risikofaktoren für Honigbienen galten. Seither gibt es kontroverse Diskussionen vor allem um die Toxizität der systemischen Pestizide im Laborversuch und der tatsächlichen Anwendung im Freiland.
Während im Laborversuch schädliche Wirkungen für Honigbienen schon bei Spuren nachvollziehbar sind, gibt es in der freien Wildbahn keine derartigen Nachweise für schädliche Auswirkungen auf Bienenvölker in der Nachbarschaft behandelter landwirtschaftlicher Flächen.

Bienen

Ein Kinderbuch ab 5 Jahre soll es sein, doch die detailreichen Zeichnungen und gut verständlichen Texte machen es zu mehr – einem Lesebuch für die ganze Familie und allen an Bienen interessierten Menschen.
Der Autor ist Sohn eines Imkers und in seiner Heimat Polen ein bekannter Illustrator und Cartoonist. In der Originalausgabe erschien es vor zwei Jahren in Polen. Der Gerstenberg-Verlag hat es auf den deutschen Markt gebracht. Mit großem Erfolg, denn inzwischen ist im Handel die dritte Auflage erschienen und in der Kategorie „Junior“ ist das Werk von Piotr Socha Wissenschaftsbuch des Jahres geworden.

Bienen-Patenschaft zum Valentinstag

Die Wiener Volkshochschule Hietzing hat nicht nur Bienen auf dem Dach und produziert eigenen Honig, sie vermittelt auch das notwendige Wissen, um einen Bienenstock im Garten aufzustellen.
Für den Valentinstag 2017 hat sich die Volkshochschule eine besondere Aktion überlegt: Alle, die keine Blumen, Parfums oder Schokolade schenken wollen, können die Herzensdame zur Bienenkönigin krönen.

26. Apisticus-Tag in Münster

Für den 26. Apisticus-Tag wurde das Schwerpunktthema „Biene & Mensch“ gewählt. Er findet am 11. und 12. Februar 2017 in Münster statt. Die Tagung beginnt am Samstag um 13 Uhr mit der Eröffnung, den Grußworten und einem Festakt, bei dem der Apisticus des Jahres verliehen wird. Am Sonntag startet die Veranstaltung um 10 Uhr. Die Veranstalter erwarten an beiden Tagen mehr als 3.500 Besucher in der Backhalle der Speicherstadt in Münster-Coerde.

Neuer Bakterienstamm bei Honigbienen entdeckt

Honigbienen sind anfällig für verschiedene Krankheitserreger. Sind die Völker nicht gesund, so überleben sie meist den Winter nicht. Im Rahmen einer Studie wurden die Bienen in den Fokus genommen, die sich im Winter von der Wintertraube lösen. Sie wurden auf das Bakterium Serratia marcescens im Blut der Bienen, der Hämolymphe, untersucht, das in bis zu 90 % der von der Traube abgewandten Arbeiterinnen gefunden werden konnte.

Greenpeace protestiert mit toten Bienen und Hummeln vor Bayer-Niederlassung

Aktivistinnen und Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben in Österreich mit hunderten toter Hummeln und Bienen vor der Österreich-Zentrale von Bayer protestiert. Mit weißen Schutzanzügen bekleidet wollten sie so ein Zeichen gegen den Verkauf von Pestiziden setzen, die für Blütenbesucher giftig sind. Die vom deutschen Konzern hergestellten Wirkstoffe Imidacloprid und Clothianidin stellen nachweislich ein hohes Risiko für Bienen, Hummeln und Wildbienen dar. Greenpeace fordert Bayer daher auf, die tödlichen Wirkstoffe umgehend vom österreichischen Markt zu nehmen.

Kauf von Mittelwänden ist Vertrauenssache

Vor allem viele Hobby-Imker besitzen keinen eigenen Wachskreislauf und kaufen entweder regelmäßig Mittelwände im Fachhandel oder auf Handelsplattformen im Internet zu. Andere tauschen den von ihren Bienen gewonnenen Wachs gegen fertige Mittelwände ein. Da es in Deutschland für Bienenwachs keine gesetzlichen Grenzwerte gibt, ist allen Parteien ein Interpretationsspielraum gegeben und der lädt mitunter auch zum Schummeln ein. Berichte von Wachsfälschungen machen immer wieder die Runde.

Bienen profitieren von moderater Brandrodung

Landwirtschaft muss für Bienen nicht immer schädlich sein, im Gegenteil: Obwohl Kleinbauern auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán einzelne Felder traditionell brandroden, bietet das den einheimischen Furchenbienen sogar Vorteile. Dadurch entstehen für sie attraktive Lebensräume. Davon wiederum profitieren die Kleinbauern selbst, die auf die Insekten zur Bestäubung von Habanero-Chilis angewiesen sind.

Imker-Praxis - Grundwissen für die Bienenwirtschaft

Bei dem aktuellen Praxisbuch handelt es sich bereits um die vierte Neuauflage von Imkermeister Alois Spanblöchl. Er unterrichtet an der österreichischen Imkerschule Warth und ist selbst Bienenzüchter. Das Buch ist daher von einem Praktiker für die Praxis geschrieben und richtet sich vor allem an Einsteiger, um ihnen alle grundlegenden Kenntnisse und Fertigkeiten beizubringen. Das Ziel soll der Betrieb einer eigenen erfolgreichen (kleinen oder größeren) Imkerei sein.

Wildbienen für mehr Blaubeeren

In der Region Côte-Nord in der kanadischen Provinz Québec gibt es noch ein großes Potenzial für den Anbau von Blaubeeren. Was fehlt, sind allerdings Bienen zur Bestäubung. Inzwischen weiß man aus einer anderen Studie, die in Nordamerika durchgeführt wurde, dass Honigbienen für die Bestäubung nur bedingt geeignet sind, da sie die Blüten der Blaubeeren tendenziell meiden.

Bienentagung zum Insektenschutz

Die Bestäubungsleistung von Bienen und anderen Insekten ist für die Landwirtschaft unverzichtbar, doch nimmt ihre Leistung ab. Gefährdet sind nicht nur die Honigbienen, sondern vor allem auch Wildbienenarten. Verschiedene Einflussfaktoren wie Auswirkungen intensiver Landwirtschaft, Unter- und Fehlernährung, Viren oder der Verlust natürlicher Lebensräume spielen eine Rolle.

Biodiversitätsvariablen gegen den Artenverlust

Essenzielle Biodiversitätsvariablen (EBVs) können dabei helfen, den Artenschwund zu stoppen. Was sie sind, erklärt jetzt ein internationales Forscherteam anhand einer Analogie: Wie sich der Kurs einer Aktie aus Angebot und Nachfrage ergibt und wie aus den Kursen aller einzelner Aktien der Index einer Börse berechnet wird, so entstehen aus den Daten der Naturbeobachtungen die Biodiversitätsvariablen. Aus ihnen können Indizes berechnet werden, die für politische Entscheidungen ausschlaggebend sind. Die Wissenschaftler wollen damit verdeutlichen, wie wichtig EBVs für den Erhalt der Biodiversität sind und wo globale Wissenslücken den Erhalt der Artenvielfalt erschweren.

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