Praxisratgeber Wildbienen

  • Veröffentlicht am: 08.01.2018

Praxisratgeber Wildbienen

Erstmals im Jahr 2016 wurde der „Praxisratgeber Wildbienen - Schützen und fördern im Kleingarten“ durch die Deutsche Wildtier Stiftung aufgelegt. Er ist so beliebt, dass inzwischen eine zweite Auflage vorliegt. Neben eindrucksvollen Bildern gibt er wertvolle Informationen zu Wildbienen.

Auf 44 Seiten zeigt der umfangreicher Ratgeber wie sich Wildbienen erkennen lassen, was bei einer insektenfreundlichen Gartengestaltung zu berücksichtigen ist und wie der Bau von Insektenhotels funktioniert.
Das kleine Büchlein zeigt die Lebensweisen unterschiedlicher Arten und ihre Nist- sowie Nahrungsansprüche auf. Ein Flugkalender zeigt übersichtlich, wann welche Arten fliegen, wo sie anzutreffen und wie sie zu erkennen sind.
Detailliert wird gezeigt, wie unterschiedlich Nistplätze gestaltet sein können – Altholz, Stängel abgestorbener Pflanzen, Anlegen einer Trockenmauer oder sogar Schneckenhäuser als Nisthilfe. Anschaulich erklärt wird ebenso, wie ein richtiges Blütenangebot für Wildbienen aussieht und welche Pflanzen infrage kommen. Ein Blühkalender gibt eine gute Übersicht, wenn ein Angebot vom Frühling bis zum Herbst gegeben sein soll. Unterschiedliche Gartentypen – vom Stauden- über den Stein- bis hin zum Gemüsegarten finden entsprechende Berücksichtigung. Im Ratgeber erfährt man ebenfalls den Nutzen ungenutzter Flächen und offener Bodenstellen.

Wildbienenhotels mit ganz unterschiedlichen Ansätzen locken mitunter auch andere Bewohner. Warum manche Nistelemente in käuflich zu erwerbenden Nisthilfen zu finden, aber dennoch nutzlos sind wird anschaulich erläutert. Der Ratgeber geht auch darauf ein, wann einzelne Elemente zu ersetzen oder wie sie zu pflegen sind, wenn nach Jahren der Besiedelung der Zahn der Zeit an ihnen nagt.

Im Sommer wird bereits die dritte, überarbeitete Auflage erscheinen. In ihr soll der Teil zu Wildbienenhotels deutlich ausgebaut werden. Zudem sollen weitere Nistplätze vorgestellt werden.

Die Broschüre kann bis zu drei Exemplaren kostenlos bezogen werden, jedes weitere Heft kostet 5,50 Euro; für gemeinnützige Organisationen kostet jedes weitere Exemplar lediglich 1 Euro. Gerade Imkervereine sollten überlegen, ob sie für den geringen Betrag nicht größere Stückzahlen erwerben, die sie an Interessierte im Rahmen lokaler Öffentlichkeitsveranstaltungen weitergeben. Viele Menschen glauben ja, bei der Rettung der Biene ginge es um die Honigbiene.