Mit Laserstrahlen gegen Varroa-Milben
Ein Team von Wissenschaftlern will der Varroa-Milbe mit einer Laserwaffe zu Leibe rücken, die an den Fluglöchern von Bienenstöcken stationiert ist. Der Ansatz klingt ein bisschen abenteuerlich.
Ein Team von Wissenschaftlern will der Varroa-Milbe mit einer Laserwaffe zu Leibe rücken, die an den Fluglöchern von Bienenstöcken stationiert ist. Der Ansatz klingt ein bisschen abenteuerlich.
Honigbienen verfügen über einige raffinierte Tricks, um mit der Hitze umzugehen. Einige wie das Wassersammeln und Kühlen durch Luftfächeln der Beuten sind bekannt. Neu ist die Erkenntnis, dass sie auch ihre Flugweise anpassen können.
Die Sammeltätigkeit von Bienen macht sie zu guten Schadstoffdetektoren. Ihre Sammelleidenschaft über ein großes Gebiet sorgt allerdings auch für Belastungen mit Schadstoffen, die ihnen gefährlich werden können und die aus ziemlich unerwarteten Quellen stammen können.
Einem Team von Wissenschaftlern ist es mithilfe einer Studienarbeit im Feld und Labor gelungen, eine medikamentöse Behandlung auszumachen, die das Immunsystem bei Honigbienen stimuliert und den Schutz vor durch Milben verursachten Virusangriffen erheblich stärkt. Die Ergebnisse könnten einen Durchbruch bei der Bekämpfung der Bedrohung durch die Varroa-Milbe für Honigbienen bedeuten.
Insbesondere der hohe Wassergehalt des Honigs Stachelloser Bienen ist der Grund, dass er stärker zur Gärung neigt als der Honig von Honigbienen; weitere Probleme sind erheblichen Schimmel- und Hefezahlen. Ziel der vorgelegten Studie war es, die physikochemischen, mikrobiologischen und antioxidativen Parameter von Honig der Stachellosen Tubuna-Bienen näher unter die Lupe zu nehmen - in frischem Zustand, nach einer Wärmebehandlung und während der Lagerung.
Honigbienen sind soziale Insekten mit Arbeitsteilung und Geschlechtsdimorphismus. Frühere Studien haben sich bereits mit Unterschieden in der Physiologie, im Verhalten und in der Morphologie von Arbeiterinnen und Drohnen befasst. In der aktuellen Studie wurden dagegen Unterschiede in der Ansammlung von Spurenelementen zwischen Arbeiterinnen- und Drohnen untersucht.
Städtische Umgebungen erfordern von Bienen dynamische Herausforderungen, einschließlich neuer Ressourcen und sich ändernder menschlicher Störungen. Ein großes Gehirn bietet möglicherweise die kognitive Flexibilität, diese neuen Ressourcen zu nutzen und gleichzeitig Risiken zu vermeiden.
Elektromagnetische Felder und Honigbienen führen zu so mancher Diskussion abseits wissenschaftlicher Grundlagen. Ein Team südamerikanischer Wissenschaftler hat nun die Wirkung elektromagnetischer Fehler auf Honigbienen untersucht und sollte damit bei diesem emotionalen Themenkomplex zur Aufklärung beitragen können.
Hummeln können in kalten Regionen sehr erfolgreich sein. Dennoch gibt es kaum Untersuchungen zu Arten arktischer Regionen. Die meisten Untersuchungen zu Anforderungen an Lebensraum, Nistmöglichkeiten und Krankheitsübertragung finden in den gemäßigten Breiten Europas und Nordamerikas statt. In einer aktuellen Studie haben sich zwei Forscherinnen der in der arktischen Kälte des US-Bundesstaates Alaska lebenden Nordamerikanische Polarhummel zugewandt.
Der Klimawandel betrifft weltweit zahlreiche Tiere und Pflanzen. Hummeln zählen zu den Insekten, die besonders von Erwärmung betroffen sind - durch Verbreitungsverschiebungen und einen Rückgang der Arten. Bisherige Studien haben die Hitzetoleranz als den limitierenden Faktor ausgemacht, der die Verbreitung und den Erfolg der Hummeln einschränkt. Einige Arten sind jedoch hitzetoleranter als andere.
Die Übertragung von Krankheitserregern über Arten hinweg kommt in der Natur häufig vor. Die Übertragung auf Wildbienen erfolgt wahrscheinlich meist durch Honigbienen, deren Völker als Reservoir fungieren können.
Unter genetischer Resilienz versteht man die Wahrscheinlichkeit, dass Populationen über eine ausreichende genetische Vielfalt verfügen, um Umweltveränderungen abfedern zu können. Noch bevor eine Art in ihrer Häufigkeit zurückgeht, lässt sich dies genetisch feststellen.
Nitratradikale (NO3) in der Luft bauen die von gewöhnlichen Wildblüten freigesetzten Duftchemikalien ab und vernichten damit weitgehend die auf Duftstoffen basierenden Hinweise, die nächtliche Bestäuber zum Auffinden der Blüte benötigen.
Städte sind kein natürlicher Lebensraum für Wildtiere. Dort überleben nur Tierarten, deren Lebensweise mit dem städtischen Umfeld vereinbar ist. In einer Studie wurden die Eigenschaften von wildlebenden Stadttieren untersucht und deren Überlebensstrategien identifiziert. Diese Kenntnisse sollten bei der Planung von Grünflächen berücksichtigt werden, um die Artenvielfalt in Städten zu unterstützen.
Infektiöse und parasitäre Erreger - „Infectious and parasitic agents“, kurz IPAs - und mit ihnen verbundene Krankheiten sind große Umweltstressoren, welche die Gesundheit von Bienen gefährden. Dies geschieht sowohl allein durch den jeweiligen Erreger als auch im Zusammenspiel mit weiteren Stressfaktoren.
Die Honigbiene wird immer wieder als Bioindikator für Umweltverschmutzung herangezogen: Die Sammlerinnen fliegen in einem relativ großen und zugleich überschaubaren Radius um den Standort ihres Volkes. Und bei der Nahrungssuche sind sie vielfältigen Schadstoffen ausgesetzt.
Das Pflanzen von Blumen neben Nutzpflanzen auf Bauernhöfen in Indien lockt Bienen an, fördert die Bestäubung und verbessert den Ernteertrag und die Qualität.
Die antagonistische Interaktion zwischen Wespen und Bienen steht vor allem im Fokus von Imkern, wenn etwa Asiatische Hornissen die Nester von Honigbienen attackieren. Ähnliche Interaktionen gibt es auch zwischen anderen Wespen- und Bienenarten, bisher vielfach verborgen.
Der anhaltende Klimawandel führt in vielen Teilen der Welt zu höheren Temperaturen und häufigeren Dürren. Höhere Temperaturen und niedrigere Luftfeuchtigkeit erhöhen möglicherweise die Austrocknungsgefahr für Insekten. Eine Studie ist dem Problem bei Hummeln nachgegangen.
Ackerböden beherbergen oft viele Krankheitserreger, die Nutzpflanzen befallen und so Erträge mindern. Eine Impfung des Bodens mit Mykorrhiza-Pilzen kann helfen, Erträge ohne zusätzliche Düngung und Pflanzenschutzmittel zu halten oder gar zu verbessern - um bis zu 40 Prozent.
In einem Tierversuch wurde Bienengift als Wirkstoff bei chronischen Nierenerkrankungen untersucht. Therapeutisch zeigt Bienengift als natürliches Mittel im Ergebnis eine positive Wirkung.
Honigerträge in den Vereinigten Staaten sind seit den 1990er Jahren zurückgegangen. Bisher war man sich nicht sicher warum, doch eine aktuelle Studie hat das Geheimnis nun gelüftet.
In der Schweiz sind 45 % der heimischen Wildbienen gefährdet. Das geht aus der aktualisierten „Rote Liste Bienen“ hervor, die das Bundesamt für Umwelt (BAFU) veröffentlicht hat. Hauptursachen dafür sind ein mangelndes Angebot an Blüten zum Sammeln von Pollen und Nektar sowie fehlende Nistplätze. Die Analysen haben aber auch Verbesserungen aufgezeigt: So leben beispielsweise mehrere Arten, die 1994 als ausgestorben galten, wieder in der Schweiz; dies insbesondere in Biotopen von nationaler Bedeutung.
Hummeln gehören zu den Bienen, zeichnen sich aber durch zwei Besonderheiten aus: Erstens gründen sie einjährige Staaten. Der Großteil der 707 Bienenarten in Österreich lebt dagegen solitär, das heißt: Jedes Weibchen baut ein eigenes Nest – nur die Honigbienen leben in mehrjährigen Staaten. Zweitens sind Hummeln besonders gut an kühle klimatische Bedingungen angepasst. Das macht die pelzigen Freunde zu hochrelevanten Bestäubern in höheren Lagen. Eine eben veröffentlichte Rote Liste zeigt nun die aktuelle Gefährdungslage und damit den dringenden Handlungsbedarf.
Ein Team von Wissenschaftlern hat die Expression von sieben Genen, die am intrazellulären Sterolstoffwechsel beteiligt sind, mittels quantitativer Echtzeit-PCR gemessen. Der Großteil der für den Sterolstoffwechsel benötigten Proteine wird danach direkt nach dem Schlüpfen von Honigbienen produziert.