Mit Laserstrahlen gegen Varroa-Milben
Varroa-Milben sollen mit Laserstrahlen am Bienenstockeingang getötet werden. Foto: ngruendel/Midjourney
Ein Team von Wissenschaftlern will der Varroa-Milbe mit einer Laserwaffe zu Leibe rücken, die an den Fluglöchern von Bienenstöcken stationiert ist. Der Ansatz klingt ein bisschen abenteuerlich.
Varroa-Milben Varroa destructor klammern sich an Honigbienen fest und entern so auch immer wieder neue Bienenvölker und sorgen dort für eine Re-Infektion. Winzige Laser, die an den Eingängen eines Bienenstocks stationiert sind, sollen die Milben künftig gezielt angreifen und außer Gefecht setzen.
„Unser Ziel ist es, den Bienen die Möglichkeit zu geben, ihre wichtige landwirtschaftliche Arbeit zu verrichten, indem wir Bienenstöcke wieder gedeihen lassen und sie zu widerstandsfähigeren und gesünderen Orten für Bienen machen“, so Dr. Francesco Merola von der Universität Auckland.
„Es ist ein ehrgeiziges Projekt, das bei Erfolg weltweit einen Unterschied machen wird“, ergänzt Professor Cather Simpson von der Universität Auckland.
In einem Sicherheitslabor in Hamilton soll getestet werden, wie sich verschiedene Laserstrahlen auf Honigbienen und Milben auswirken. Die Forschungs- und Entwicklungsphase ist auf die Dauer von zwei Jahren angelegt, gefolgt von drei Jahren für die Entwicklung eines kommerziellen Produktes. Zu den Herausforderungen gehört die Schaffung eines Geräts, das sich leicht an den Bienenstock anpassen lässt und durch den sich die Honigbienen gerne bewegen.
Die Forschungsarbeit wird mit einem Zuschuss in Höhe von 1 Million neuseeländischer Dollar aus dem Endeavour Fund unterstützt.