Wildbienen leiden sogar in Norwegen
Honigbienen sind nicht betroffen, aber Wildbienen geht es auch in Norwegen schlecht - einem Land, von dem man annehmen sollte, dass die dünne Besiedlung und viel Natur ein Paradies für die Bestäuber sein sollte.
Honigbienen sind nicht betroffen, aber Wildbienen geht es auch in Norwegen schlecht - einem Land, von dem man annehmen sollte, dass die dünne Besiedlung und viel Natur ein Paradies für die Bestäuber sein sollte.
Die Europäische Honigbienen wurde durch den Menschen auch in China eingeführt und ist dort inzwischen überall verbreitet. Die Auswirkungen auf einheimische Bestäuber in den alpinen Wiesenlandschaften sind allerdings unklar. In einer Studienarbeit wurden Häufigkeit und Diversität einheimischer Bienen in Abhängigkeit von Honigbienenständen auf dem östlichen tibetischen Plateau untersucht.
Die Weiternutzung von Honigwaben aus Bienenvölkern, die zuvor gestorben sind, ist keine gute Idee. Zumindest, wenn die Honigbienen vorher Nektar und Pollen in Gebieten gesammelt haben, aus denen auch Pestizide eingetragen wurden.
Trockenheit hat sich im letzten Jahrzehnt als einer der wichtigsten Faktoren des Klimawandels gezeigt. Sie kann das Pflanzenwachstum in Ökosystemen stark beeinträchtigen und zu Veränderungen des trophischen Potenzials von Nektar und Pollen führen. In der Folge kann ein Mangel an Nährstoffen im Pollen Bestäuber schwächen und so eine zusätzliche Bedrohung für die Stabilität eines Ökosystems darstellen.
Die Landschafts-Transkriptomik ist eine neue Methode zur Untersuchung von Genexpressionsmustern, die wahrscheinlich Stressursachen bei Hummeln identifizieren kann, um so letztlich Aufschluss darüber zu geben, warum Hummel-Populationen insgesamt zurückgehen.
Chilis werden während der Blüte von zahlreichen Insektenbestäubern aufgesucht. Die Wirksamkeit unterschiedlicher Bestäuber wurde in einer Studienarbeit für den Nordosten Indiens untersucht.
In jedem Glas Honig steckt ein Hauch der lokalen Umwelt. Ein Teil der Umwelt sind leider Schadstoffe, denn auch sie finden sich im Honig. Und sie geben einen Einblick in die Umweltverschmutzung der näheren Umgebung.
Im August haben viele Wildbienen Hochsaison: Sie fliegen von Blüte zu Blüte, sammeln Pollen und Nektar – und sichern so die Bestäubung vieler Pflanzen. Doch ihre Lebenszeit ist kurz. Schon im September endet die Flugzeit der meisten Wildbienen. Umso wichtiger ist es, ihnen geeignete Lebensräume zu bieten.
Die Verstädterung nimmt weltweit immer weiter zu und führt zu steigenden Werten der Umweltverschmutzung. Schwermetalle gehören zu den häufigsten Schadstoffen städtischer Umgebungen. Und man findet sie auch bei Bestäubern.
Das Verständnis der Bestäubungseffizienz verschiedener Bestäuber ist entscheidend für den Erhalt und die nachhaltige Nutzung bestimmter Pflanzen.
Die berühmte Arbeitsmoral der Honigbienen könnte für die fleißigen Bestäuber zur Falle werden. Sammelbienen fliegen immer aus, sofern sich das Wetter eignet, unabhängig davon, wie viel Honig bereits im Vorratslager des Volkes eingelagert ist.
Eine zunehmende Verlängerung der Herbstsaison mit gutem Flugwetter für Honigbienen erhöht die Wahrscheinlichkeit des Koloniensterbens im Frühjahr.
Inzwischen ist in Europa, auch in Deutschland, ein frei verkäufliches Arzneimittel erhältlich, das für die Langzeitbehandlung von Honigbienen mithilfe von Oxalsäure gedacht ist: Calistrip Biox.
Der Rückgang der Artenvielfalt unterstreicht den dringenden Bedarf an innovativen Methoden zur Verbesserung der Situation. Wissenschaftler haben eine neuartige Mähmethode untersucht, das sogenannte Sinus-Management im Vergleich zum herkömmlichen Mähen in rechteckigen Bereichen bei extensiv bewirtschafteten Grünlandflächen.
Hummeln sind besonders anfällig für die Erderwärmung und mit den kleiner werdenden kühleren Zonen verringert sich ihr potenzielles Verbreitungsgebiet. Kleinere Gebiete liegen tendenziell weiter voneinander entfernt und bieten in sich weniger Möglichkeiten, dass sich Populationen ausbreiten können. Isolierte Populationen leiden unter Genflussbarrieren, was zu einem Verlust der genetischen Vielfalt führt.
Bereits am 28. Februar 2025 hat das Verwaltungsberufungsgericht Marseille ein wichtiges Urteil insbesondere zum Schutz von Bienen und Bestäubern gefällt. Das Gericht hat die Marktzulassungen für zwei Pestizide des multinationalen Konzerns Corteva Agrisciences (vormals Dow Agrosciences) annulliert.
Wildbienen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Blütenpflanzen. Für Argentinien sind etwa 1.200 Arten bekannt. Während die meisten Schädlinge und Krankheitserreger bekannt sind, die Honigbienen befallen, sieht dies bei Wildbienen anders aus.
Echter Altruismus ist bei Tieren ein seltenes Verhalten, doch Honigbienen weisen dieses Merkmal auf. Und ein evolutionärer Kampf der Genetik bestimmt wohl, von welchem Elternteil Arbeiterinnen es letztlich erben.
Eine Studie zeigt, dass Ernterückgänge weltweit durch eine Erhöhung der Anzahl an Bestäubern vermieden werden könnten.
Honigbienen sind wichtige Insektenbestäuber. Arbeiterinnen haben Pollenpräferenzen, die möglicherweise mit dem Nährwertprofil des Pollens in Verbindung stehen. In einer Studie wurde der Nährstoffgehalt unterschiedlicher Pollenarten untersucht und Honigbienen wurden darauf trainiert, bestimmten Pollen zu sammeln. Das hielt sie im späteren Verlauf allerdings nicht davon ab, auch anderen Pollen zu sammeln.
Der Erreger Nosema ceranae kommt bei Europäischen Honigbienen weltweit vor. Er zeigt sich - dort wo zugelassen - zunehmend resistent gegen Behandlungen mit Antibiotika. Es ist bekannt, dass er Nährstoffaufnahme und Immunantwort seines Wirts verändern kann.
Der „Neue Imkerbund“ lanciert die Bio-Marke „ApiBio“ und wendet sich damit explizit an kleine Imkereien, um ihnen die Umstellung auf eine Bio-Imkerei und den Verkauf ihres Honigs als Bio-Honig zu ermöglichen – erstmals mit überschaubaren Kosten.
Das USDA-ARS Bee Research Laboratory hat Proben kranker Honigbienen aus den gesamten Vereinigten Staaten auf den Ektoparasiten Varroa destructor und den intrazellulären Mikrosporidien-Parasiten Nosema spp. untersucht.
Ein Team europäischer Forscher hat eine neue Mauerbienen-Art mit einer sehr ungewöhnlichen geografischen Verbreitung entdeckt.
In der April-Ausgabe war Honig das Titelthema bei Stiftung Warentest. Das erfreuliche Ergebnis: „Viel Geschmack und wenige Schadstoffe.“ Dass Produkte von Discountern mit importiertem Honig gut abschnitten und teure Honige aus Deutschland eher enttäuschten, ließ die hiesigen Imkerverbände Sturm laufen und teils die Contenance vergessen.
Die Erfahrungen der meisten Menschen mit „Wespen“ sind eher negativ geprägt: Sie sind aufdringlich beim Kuchenessen im Sommer und hartnäckig an lauen Sommerabenden beim Grillen. Von Imkern werden sie ebenso wenig geliebt, räubern sie doch Honigbienen aus und richten sie vermeintlich zugrunde.