Vögel retten Wildbienen

Mithilfe eines neuen, frei zugänglichen Hilfsmittels lässt sich die Vielfalt von Wildbienen verfolgen und einschätzen: Vögel spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Mithilfe eines neuen, frei zugänglichen Hilfsmittels lässt sich die Vielfalt von Wildbienen verfolgen und einschätzen: Vögel spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Honigbienen beherbergen ein relativ einfaches, aber stabiles Darm-Mikrobiom. Immer mehr Belege deuten darauf hin, dass diese Symbionten wichtig für die Gesundheit, das Verhalten und die Integrität der gesamten Bienengesellschaft sind. Weitgehend unklar ist, wie die Interaktionen zwischen Wirt und Darmbakterien auf molekularer Ebene zustande gekommen sind.
Japanische Honigbienen nutzen ihre Flügel, um ihre Bienenstöcke vor eindringenden Ameisen zu schützen. Detaillierte Beobachtungen dieses Verhaltens gab es bisher nicht. Hochgeschwindigkeitskameras haben nun detaillierte Aufnahmen gemacht, mit deren Hilfe sich erkennen lässt, wie Japanische Honigbienen, ihren Körper drehen und Ameisen mit ihren Flügeln quasi wegschnippen.
Eine häufige Nebenwirkung von Diabetes ist eine verzögerte Wundheilung. In einer Studie wurden die Auswirkungen von Apilarnil (Drohnenmilch) auf den Wundverschluss von diabetischen Nagetieren mit Streptozotocin-verstärktem Typ-1-Diabetes untersucht.
Es ist wieder Insektenzeit und die pelzigen Hummeln lassen sich aufgrund ihrer gemütlichen Art besonders gut beobachten. Damit man auch weiß, welche der heimischen Hummelarten man entdeckt hat, bietet der Naturschutzbund Hummelbestimmungskurse an. Die Kurse werden in sechs österreichischen Bundesländern angeboten, einer darüber hinaus auch in Deutschland.
Der Autor ist ein erfahrener französischer Imker und es ist nicht sein erstes Buch, das in deutscher Übersetzung erscheint. Jean Riondet konzentriert sich bei der Arbeit der Königinnenzucht auf die recht einfache Arbeit mit Zuchtkassetten der Hersteller Nicot, Jenter und Kemp.
Früchte produzieren organische flüchtige Stoffe, die bei Menschen dazu führen, dass sie die Süße von Früchten überschätzen. Honigbienen sammeln Nektar unterschiedlicher Süße an verschiedenen Blütenpflanzen. Ob bei ihnen ein vergleichbares Phänomen auftritt, ist bisher unbekannt.
Ungeplant sammeln Honigbienen bei der Nahrungssuche auch Schadstoffe aus Luft, Boden und Wasser. Weil sie sich über große Distanzen bewegen und immer wieder zu ihrem Bienenvolk zurückkehren, stehen sie schon länger im Fokus des wissenschaftlichen Interesses - als Indikatoren für das Ausmaß der Umweltverschmutzung. Wie gut und in welcher Form Bienen eingesetzt werden können, gesundheitsschädliche Stoffe in der Umwelt aufzuspüren, hat ein Forschungsteam in einer Metastudie zusammengefasst.
Viren sind bei Honigbienen ernst zu nehmende Krankheitserreger, die die Gesundheit und damit die Produktivität von Bienenvölkern beeinträchtigen können. Ein Team von Wissenschaftlern hat Bienenvölker in ganz Kanada auf neun Viren - Flügeldeformationsvirus (Typ A und B), Black queen cell Virus (BQCV), Sackbrut-Virus, Lake-Sinai-Virus, Kaschmir-Bienen-Virus, Akutes Bienenparalyse-Virus, Chronisches Bienenparalyse Virus, Israelisches Akute-Bienenparalyse-Virus - analysiert, um allgemeine Trends in der Virenintensität und dem Vorkommen in verschiedenen Regionen und Jahren zu beschreiben.
Dr. Paul Westrich zählt hierzulande zu den bekanntesten Experten für Wildbienen. Das neu erschienene Werk ist eine Neuauflage, die nun beim Ulmer Verlag publiziert wurde. Vorausgegangen waren fünf Auflagen im Verlag Dr. Friedrich Pfeil, die letzte Auflage erschien vor fast zehn Jahren und ist längst vergriffen.
In Europa wurde die Population der Dunklen Honigbiene Apis mellifera mellifera durch die Einführung und Vermehrung nicht heimischer Unterarten der Honigbiene erheblich beeinträchtigt. Der Status der einheimischen litauischen A. m. mellifera-Populationen war lange Zeit unbekannt. Ziel einer Studienarbeit war es daher, die aktuelle Verbreitung der Unterartenpopulation in Litauen und die Vielfalt ihrer Mito-Typen zu bestimmen.
Eine der wohl ältesten Beziehungen zwischen Mensch und Tier ist die der Honigbiene. Noch bis zum 26. Februar 2026 geht die Schau „Honiggelb - Die Biene in der Natur und Kulturgeschichte“ auf die Reise durch fast 14.000 Jahre Menschheitsgeschichte: Von den ältesten archäologischen Nachweisen über weltweite ethnologische Zeugnisse bis zu biologischen Fakten. Das besondere Plus: Parallel zeigt das Museum die Ausstellung „Honiggelb - Die Biene in der Kunst. Von der Renaissance bis zur Gegenwart“, allerdings nur noch bis zum 22. Juni 2025. Bis dahin sind zahlreiche Leihgaben europäischer Museen zu sehen, darunter Arbeiten von Lucas Cranach d. Ä., Nicolas Poussin, Hans Thoma und Émile Gallé bis hin zu Joseph Beuys und Rebecca Horn.
Die Auswirkungen von Pestizidexposition auf die Gesundheit von Bestäubern könnten komplizierter sein als ursprünglich angenommen. Die Auswirkungen von Imidacloprid auf Hummeln sind sowohl negativ als auch positiv.
Das Verwaltungsgericht Braunschweig hat einem Eilantrag der Deutschen Umwelthilfe bezüglich der Zulassung für das flufenacethaltige Pestizidprodukt Elipris stattgegeben. Und auch das Flufenacet-haltige Pestizid Tactic darf derzeit nicht verkauft oder angewendet werden.
Honig ist ein häufig ge- oder verfälschtes Lebensmittel, da synthetischer oder gefälschter Honig zu einem niedrigeren Preis als echter Honig verkauft werden kann. In Estland kann Honig in einem DNA-Labor auf seine Herkunft untersucht werden.
In einer Studienarbeit wurden die ökologischen Interaktionen zwischen Honigbienen und Fenchelpflanzen untersucht. Es besteht eine symbiotische Beziehung zwischen Bienen und Fenchel mit zahlreichen gegenseitigen Vorteilen.
Im Umkreis blühender Gelber Jasminpflanzen haben Imker von Problemen mit ihren Honigbienen berichtet, bis hin zu Vergiftungen. Die Pflanze produziert das giftige Indolalkaloid Gelsemin. In Versuchen senkt es die Fruchtbarkeit der Königin ab, während die Sterblichkeit von Arbeiterinnen gering war.
Viele Hummel-Arten leiden aufgrund der globalen Klimaerwärmung unter einem Rückgang in ihren ursprünglichen Verbreitungsgebieten. Die komplexen Wechselwirkungen der Mechanismen, die dem Rückgang zugrunde liegen, sind kaum bekannt.
Ein Team von Forschern hat neue Erkenntnisse darüber gewonnen, wie das Zusammenspiel von Bienen, Fledermäusen und Vögeln die Menge und Qualität von Macadamianüssen im kommerziellen Anbau erheblich erhöht.
Mit seinem Werk möchte der Autor Günter Friedmann seine Erfahrungen des naturgemäßen Imkers aus rund vier Jahrzehnten weitergeben. Und er sieht die Imkerei (mit Einschränkungen) als Lebensform, die er seinen Lesern gerne nahebringen möchte.
Nutzungsänderungen von Land führen zu einem Verlust und einer Fragmentierung natürlicher Lebensräume. Dadurch werden Vorkommen dominanter Bienenarten in Agrarökosystemen begünstigt. Der Dominanzeffekt kann wiederum Auswirkungen auf bestäubungsabhängige Nutzpflanzen haben, im tropischen Brasilien etwa auf wirtschaftlich bedeutende Passionsfrüchte.
2,4-Dichlorphenoxyessigsäure, kurz 2,4-D, ist ein beliebtes Herbizid zur Bekämpfung breitblättriger Unkräuter in landwirtschaftlichen Anbauflächen beim Getreide- und Obstanbau und ebenso im Grünland und auf Rasenflächen. Die Anwendung überschneidet sich jedoch mit dem Lebensraum von Honigbienen. Obwohl es sich um kein Insektizid handelt, besitzt es eine toxische Wirkung auf Honigbienen und führt zu wesentlichen Verhaltensänderungen.
Die Garten-Blattschneiderbiene ist die Wildbiene des Jahres 2025. Im Erscheinungsbild ist sie mittelgroß, mit orangen Haaren am Bauch und einer besonderen Vorliebe für individuell „tapezierte“ Eigenheime. Mit etwas Glück und einem vielfältigen Blütenangebot lässt sie sich im kommenden Sommer auch im eigenen Garten entdecken.
Solitär lebende Wildbienen spielen eine Schlüsselrolle als Bestäuber von Wildpflanzen und Nutzpflanzen, sind jedoch durch den vom Menschen verursachten globalen Wandel, wie etwa die Klimaerwärmung, zunehmend gefährdet.
Die Varroa-Milbe gilt als ein Grund für massive Verluste von Honigbienen. Afrikanischen Honigbienen wird nachgesagt, dass sie widerstandsfähiger sind als ihre europäischen Verwandten. Über die zugrundeliegenden Mechanismen ist allerdings nur wenig bekannt. In einer Studie wurden molekulare Marker untersucht, die mit dieser Widerstandsfähigkeit verbunden sein könnten.