Hygienischer Nestbau bei Hummeln

Hummeln können in kalten Regionen sehr erfolgreich sein. Dennoch gibt es kaum Untersuchungen zu Arten arktischer Regionen. Die meisten Untersuchungen zu Anforderungen an Lebensraum, Nistmöglichkeiten und Krankheitsübertragung finden in den gemäßigten Breiten Europas und Nordamerikas statt. In einer aktuellen Studie haben sich zwei Forscherinnen der in der arktischen Kälte des US-Bundesstaates Alaska lebenden Nordamerikanische Polarhummel zugewandt.

Hummeln unterschiedlich hitzetolerant

Der Klimawandel betrifft weltweit zahlreiche Tiere und Pflanzen. Hummeln zählen zu den Insekten, die besonders von Erwärmung betroffen sind - durch Verbreitungsverschiebungen und einen Rückgang der Arten. Bisherige Studien haben die Hitzetoleranz als den limitierenden Faktor ausgemacht, der die Verbreitung und den Erfolg der Hummeln einschränkt. Einige Arten sind jedoch hitzetoleranter als andere.

Damit Tiere in Städten überleben können

Städte sind kein natürlicher Lebensraum für Wildtiere. Dort überleben nur Tierarten, deren Lebensweise mit dem städtischen Umfeld vereinbar ist. In einer Studie wurden die Eigenschaften von wildlebenden Stadttieren untersucht und deren Überlebensstrategien identifiziert. Diese Kenntnisse sollten bei der Planung von Grünflächen berücksichtigt werden, um die Artenvielfalt in Städten zu unterstützen.

Die Verführung der Biene

Bienen sehen anders – als wir es tun. Der Naturfotograf Craig P. Burrows ermöglicht uns mit seinem Bildband nun einen Blick darauf zu werfen, wie Bienen die Welt wahrnehmen. Sie können kein Rot sehen, aber ultraviolettes Licht und werden damit von floralen Reizen angelockt, die für uns immer verborgen bleiben.

Baumhummel und Eisenhuthummel gesucht

Sie sehen sich zum Verwechseln ähnlich und können dennoch gut auseinandergehalten werden: Die Baumhummel und die Eisenhuthummel unterscheiden sich nämlich stark in ihrer Lebensweise. So fliegt die Baumhummel bereits im Frühjahr und ist als so genannte Kulturfolgerin in tieferen Lagen, oft in der Nähe von Siedlungen anzutreffen, während die Eisenhuthummel gebirgige Regionen bevorzugt und erst ab dem Hochsommer ausschwirrt. 

Bundesamt für Umwelt veröffentlicht "Rote Liste der Bienen"

In der Schweiz sind 45 % der heimischen Wildbienen gefährdet. Das geht aus der aktualisierten „Rote Liste Bienen“ hervor, die das Bundesamt für Umwelt (BAFU) veröffentlicht hat. Hauptursachen dafür sind ein mangelndes Angebot an Blüten zum Sammeln von Pollen und Nektar sowie fehlende Nistplätze. Die Analysen haben aber auch Verbesserungen aufgezeigt: So leben beispielsweise mehrere Arten, die 1994 als ausgestorben galten, wieder in der Schweiz; dies insbesondere in Biotopen von nationaler Bedeutung.

Wildbienenrat Österreich präsentiert „Rote Liste der Hummeln“

Hummeln gehören zu den Bienen, zeichnen sich aber durch zwei Besonderheiten aus: Erstens gründen sie einjährige Staaten. Der Großteil der 707 Bienenarten in Österreich lebt dagegen solitär, das heißt: Jedes Weibchen baut ein eigenes Nest – nur die Honigbienen leben in mehrjährigen Staaten. Zweitens sind Hummeln besonders gut an kühle klimatische Bedingungen angepasst. Das macht die pelzigen Freunde zu hochrelevanten Bestäubern in höheren Lagen. Eine eben veröffentlichte Rote Liste zeigt nun die aktuelle Gefährdungslage und damit den dringenden Handlungsbedarf. 

Jagd auf Zwerghonigbienen

Australien wird nicht nur von Varroa-Milbe heimgesucht. Die Östliche Honigbiene und jetzt auch die Zwerghonigbiene werden als Bedrohung betrachtet. Die Bedrohungslage wird weniger für die endemische Wildbienen-Vielfalt gesehen, als vielmehr für die Westliche Honigbiene. Auch sie wurde einst von Siedlern nach Australien gebracht und hat sich dort zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt.

Im Cockpit der Biene

Bienen leben meist nur wenige Wochen und dennoch besitzen sie außergewöhnliche Fähigkeiten, die auf Intelligenz selbst bei diesen winzigen Tieren zurückzuführen ist. Lars Chittka führt die Leser mit seinem Werk in die Wunderwelt der Bienenintelligenz ein.

Seiten