Populationsabgrenzung anhand von Landschaftsnutzung

Hummeln sind besonders anfällig für die Erderwärmung und mit den kleiner werdenden kühleren Zonen verringert sich ihr potenzielles Verbreitungsgebiet. Kleinere Gebiete liegen tendenziell weiter voneinander entfernt und bieten in sich weniger Möglichkeiten, dass sich Populationen ausbreiten können. Isolierte Populationen leiden unter Genflussbarrieren, was zu einem Verlust der genetischen Vielfalt führt.

Steinbrut bei Wildbienen

Wildbienen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Blütenpflanzen. Für Argentinien sind etwa 1.200 Arten bekannt. Während die meisten Schädlinge und Krankheitserreger bekannt sind, die Honigbienen befallen, sieht dies bei Wildbienen anders aus.

Pollen-Präferenzen von Honigbienen

Honigbienen sind wichtige Insektenbestäuber. Arbeiterinnen haben Pollenpräferenzen, die möglicherweise mit dem Nährwertprofil des Pollens in Verbindung stehen. In einer Studie wurde der Nährstoffgehalt unterschiedlicher Pollenarten untersucht und Honigbienen wurden darauf trainiert, bestimmten Pollen zu sammeln. Das hielt sie im späteren Verlauf allerdings nicht davon ab, auch anderen Pollen zu sammeln.

Wespen

Die Erfahrungen der meisten Menschen mit „Wespen“ sind eher negativ geprägt: Sie sind aufdringlich beim Kuchenessen im Sommer und hartnäckig an lauen Sommerabenden beim Grillen. Von Imkern werden sie ebenso wenig geliebt, räubern sie doch Honigbienen aus und richten sie vermeintlich zugrunde.

Solarparks können Bienen und Schmetterlinge unterstützen

Der Aufbau von Solarpanelen auf großen vormals landwirtschaftlich genutzten Feldern zur Stromerzeugung steht in Konkurrenz zur Erzeugung von Nahrungsmitteln für den Menschen. Dass diese Art der Flächenversiegelung nicht ausschließlich negativ sein muss, zeigt eine Studie aus Großbritannien. Dort stellen Solarparks - bei richtiger Verwaltung - wichtige Ressourcen bereit, um den Rückgang von Bienen- und Schmetterlings-Populationen einzudämmen.

Herbizid 2,4-D stört Entwicklung von Honigbiene empfindlich

Das Herbizid 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure wird gerne gegen breitblättrige Unkräuter im landwirtschaftlichen Anbau eingesetzt. Die spezifischen Auswirkungen von 2,4-D auf das Brut- und Nahrungssuchverhalten sind jedoch weniger gut erforscht. In einer aktuellen Studie haben Wissenschaftler die letale Dosis LD50 von 2,4-D für Honigbienen in allen Entwicklungsstadien quantifiziert.

Mit ChatGPT zur insektengiftigen Gentechnik-Pflanze

So genannte „NGT 1-Pflanzen“ aus Neuer Gentechnik, die an maximal 20 Stellen im Genom verändert wurden und kein fremdes Genmaterial enthalten, sollen nach einem Gesetzesvorschlag der EU-Kommission künftig ohne Risikoprüfung und Kennzeichnung freigesetzt werden können. Für die Entwicklung einer derartigen Pflanze braucht es nicht mehr als ChatGPT. Leider ist sie insektengiftig.

Bienen passen Blütenwahl aktiv an Farbe und Entfernung an

Seit Darwins Zeiten wurde das Phänomen der Blütenkonstanz – Insekten besuchen immer wieder dieselbe Blütenart, auch wenn viele andere vorhanden sind – als passives Verhalten verstanden, um den Gedächtnisaufwand für verschiedene Blütenarten zu reduzieren. Forscher haben jedoch durch Experimente mit Hummeln gezeigt, dass dieses Verhalten eine aktive Strategie ist, bei der Bienen die benötigte Zeit für den Gedächtnisabruf und den Wechsel zwischen Blüten ausbalancieren und so eine effiziente Nahrungssuche ermöglichen.

Gesundes Darm-Mikrobiom verhindert Diabetes-ähnliche Erkankung

Honigbienen beherbergen ein relativ einfaches, aber stabiles Darm-Mikrobiom. Immer mehr Belege deuten darauf hin, dass diese Symbionten wichtig für die Gesundheit, das Verhalten und die Integrität der gesamten Bienengesellschaft sind. Weitgehend unklar ist, wie die Interaktionen zwischen Wirt und Darmbakterien auf molekularer Ebene zustande gekommen sind.

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