Stachellose Bienen

Selbstbestimmt zur Königin

Stachellose Melipona-Bienen zeigen eine paradoxe Überproduktion von Königinnen, die später von Arbeiterinnen vertrieben oder umgebracht werden. Die Gründe dafür sind unklar. Bisher wird angenommen, dass die Bestimmung, ob sich eine Larve zu einer Königin entwickelt, durch die Arbeiterinnen gesteuert wird. Dem ist aber nicht so, wie das Ergebnis einer aktuellen Studienveröffentlichung zeigt.

Kleiner Beutenkäfer ist ganz großer Opportunist

Der Kleine Beutenkäfer stammt ursprünglich aus Südafrika. Durch den globalen Handel hat er sich dank des Menschen inzwischen über weite Teile der Welt ausbreiten können. In Europa ist er bisher nur im Süden Italiens angekommen. Ihn auszurotten, fällt dennoch schwer. Dabei spielen nicht nur einzelne Imker eine unrühmliche Rolle, dem Beutenkäfer hilft auch, dass er im Zweifel gar nicht auf Honigbienen zum Überleben angewiesen ist wie eine neue Studie zeigt.

Pot-Pollen in Stingless Bee Melittology

Bücher über die Honigbiene erobern die Welt und auch im deutschsprachigen Raum gibt es unzählige Neuerscheinungen. Bevor aber der Mensch die Westliche Honigbiene auf der ganzen Welt verbreitete, meist hat sie sich auch außerhalb von Menschen geschaffenen künstlichen Behausungen als invasive Art erwiesen, waren auf vielen Kontinenten allein Stachellose Bienenarten beheimatet.

Farbpräferenzen bei Stachellosen Bienen und Hummeln

Die Autorin Jessica Bossems arbeitet am Institut für Sinnesökologie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und erforscht das visuelle System von Bienen. Dort hat sie im Rahmen ihrer Arbeit ein völlig neues Verfahren zum Prüfen spontaner Farbpräferenzen von Bienen entwickelt und es erfolgreich im Freiland an Stachellosen Bienen in Brasilien und unter Laborbedingungen an Hummeln in Deutschland getestet.