Wildbienen

Stoppen der Wiesenintensivierung hilft Wildbienen

Wildbienen erbringen erhebliche kostenfreie Bestäubungsleistungen für die Landwirtschaft, werden jedoch durch eine intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung gefährdet. Um die negativen Auswirkungen abzumildern, wurden Agrarumweltprogramme eingeführt. Eine Studie hat nun die Wirksamkeit der Wiesenextensivierung im Rahmen des Schweizer Agrarumweltprogramms für die Förderung des Nestbaus bodenbrütender Wildbienen untersucht.

Schimmelpilz hilft gegen Kalkbrut

Blattschneiderbienen haben ihren Namen der Art und Weise zu verdanken, dass sie aus Pflanzenblättern kreisförmige Blattstücke herausschneiden, um sie als Baumaterial für ihre Nester zu verwenden. Die Bienen scheinen allerdings bestimmte Blätter zu bevorzugen und ein Team von Forscherinnen glaubt nun auch zu wissen, warum.

Nachtaktive Bienen inspirieren Bildrauschen

Fotoaufnahmen bei ungünstigen Lichtverhältnissen führen noch immer zu verrauschten Bildern. Mithilfe von Software wird das Bildrauschen verringert. Ein neues Verfahren ist von der Natur abgeschaut - nachtaktive Bienen und Schmetterlingen waren die Vorbilder.

Blauschwarze Holzbiene ist Wildbiene des Jahres 2024

Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat für 2024 eine Biene gewählt, die durch ihre Größe und das laute Brummen Respekt einflößt und manchesmal mit einer Hummel verwechselt wird. Dabei ist die Blauschwarze Holzbiene harmlos und zählt zu den sanften Riesen im Reich der Wildbienen.

Frühlings-Seidenbiene ist Wildbiene des Jahres 2023

Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat für 2023 eine Biene gewählt, die auf den ersten Blick der häufigen Honigbiene ähnelt. Die Frühlings-Seidenbiene gehört zur Gattung der Seidenbienen, die in Deutschland 14 Arten umfasst. Als eine der ersten Wildbienen im Jahr fällt die Frühlings-Seidenbiene schon im März an ihren Nistplätzen auf.

Fungizid beeinflusst Fortpflanzung

Bienen zählen zu den wichtigsten Bestäubern, denn sie bestäuben nicht nur Wild-, sondern ebenso Nutzpflanzen. Ungeachtet ihrer großen Bedeutung für Mensch und Natur geht ihre Population zurück. Einer der Ursachen ist der großflächige Einsatz von Pestiziden. Sie können sogar die Fortpflanzung von Bienen beeinflussen, wie ein Team von Forschern in einer aktuellen Studie nachgewiesen hat. 

Gehörnte Mauerbienen bevorzugen bestimmte Nisthilfen

Wildbienen sind wichtige Bestäuber für Nutzpflanzen. Im Gegensatz zu Honigbienen werden sie nicht durch Imker betreut, doch sie stellen ebenfalls bestimmte Ansprüche an Nistmöglichkeiten und die umgebende Landschaft, wenn sie Höchstleistungen erbringen sollen.

Bee-washing mit Bienenhotels?

Die Aufstellung von Bienenhotels in landwirtschaftlich genutzten Gegenden soll die Bestäubung optimieren und Bienenhotels in städtischen Umgebungen sollen Nistmöglichkeiten bieten, um den Rückgang der Wildbienen-Populationen aufzuhalten. Dabei nisten die meisten Wildbienen eigentlich im Boden und gar nicht überirdisch.
Nisthilfen für oberirdisch nistende Bienen sorgen für künstliche Konzentrationen und es nicht immer gesagt, dass sie das eigentliche Ziel erreichen und nicht in das Gegenteil verkehren.

Blattschneiderbienen recyceln Kunststofffolie

Kunststoffreste sind in der Umwelt nicht nur als Mikroplastik immer allgegenwärtiger geworden. Blattschneiderbienen verwenden Folienstücke aus Kunststoff statt Blätter inzwischen vermehrt zur Auskleidung ihrer Nester.

Bestäubungsfreundliche Pflanzen an Weiden und Feldern

Viele Wildbienenpopulationen gehen zurück. Die Doktorandin Olivia Kline an der Universität Arkansas untersucht, wie Landwirte den Bienen mit einfache Mitteln helfen könnten. In ihrer Studienarbeit untersucht sie die direkten Vorteile, die die Blütenvielfalt für Bestäuber, Böden und die Landwirtschaft insgesamt haben kann.

Forscherdrang bei Mauerbienen

Immer wieder zeigen neue Untersuchungen, dass auch Insekten trotz ihres kleinen Gehirns erstaunliche kognitive Merkmale aufzeigen. Im Mittelpunkt der bisherigen Forschungen und Entdeckungen standen vor allem Hummeln und Honigbienen. Sogar Solitärbienen können Aufgaben lösen, wie eine neue Studienveröffentlichung zeigt.

Blütenvielfalt schwächt Insektizid-Effekte bei Wildbienen

Eine höhere Blühpflanzenvielfalt erhöht den Bruterfolg von Wildbienen und könnte helfen, negative Effekte von Insektiziden auszugleichen. In großen Monokulturen finden sich jedoch nur selten andere Pflanzen als die angebaute Nutzpflanze und viele Solitärbienen haben einen sehr beschränkten Flugradius.

Solitärbienen in starkem Wettbewerb mit Honigbienen und Hummeln

Eusoziale Bienen – Honigbienen und Hummeln – sind wahrscheinlich ökologisch bedeutsame Konkurrenten um Blütenressourcen. Zur Untersuchung von Wettbewerbseffekten bei Wildbestäubern, haben Wissenschaftler Honigbienen und Hummeln oder beide von wild wachsenden Brombeeren ferngehalten.

Die Luzerne-Blattschneiderbiene

Neben der Honigbiene wurde auch die Luzerne-Blattschneiderbiene durch den Menschen weltweit verbreitet. Das geschah anfangs wohl weniger zufällig, später vielmehr aus denselben kommerziellen Interessen wie bei der Honigbiene. Erstaunlich daher, dass kaum Literatur zu dieser auffallend erfolgreichen Biene zu finden ist.

Wildbienensichtungen melden

Viele an Wildbienen Interessierte stellen sich die Frage, wo sie eigene Sichtungen von Wildbienen melden können. Dazu treffen immer wieder Anfragen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar Luxemburg in der Redaktion ein. Wer nimmt Sichtungen von Wildbienen entgegen, verifiziert sie und überführt sie in ein Register, das systematisch geführt wird?

Solitärbienen besitzen funktionierende innere Uhr per Geburt

Soziale Insekten wie Honigbienen und Hornissen haben sich entstehungsgeschichtlich aus solitärlebenden Wespen entwickelt. Soziale Insekten zeigen häufig ein altersspezifisches Verhalten: Wenn sie das Puppenstadium beendet haben, spezialisieren sich die geschlüpften Arbeiterinnen in der Regel rund um die Uhr in der Dunkelheit des Nestes auf bestimmte Aufgaben, beginnend mit der Brutpflege. Mit zunehmendem Alter verlagern sich ihre Aufgaben jedoch allmählich zu zyklischeren Aufgaben von der Mitte des Nestes weg und gipfeln gegen Ende ihres Lebens in der Nahrungssuche im Freien, bei Tageslicht. Wissenschaftlerinnen haben Hinweise gefunden, dass diese Verschiebung zu den rhythmischen Aufgaben bei Solitärbienen nicht auftritt und dies auf eine langsamere Entwicklung der inneren circadianen Uhr sozialer Honigbienen im Vergleich zu Solitärbienen zurückzuführen ist.

Pestizide und Nahrungsmangel treffen Wildbienen doppelt

Der Verlust von Blütenpflanzen und der weit verbreitete Einsatz von Pestiziden trifft Widlbienen gleich doppelt. Das trifft zumindest für Blaue Gartenbienen zu: Die Kombination verringert die Fortpflanzung der Bienen um 57 Prozent und führt zu weniger weiblichen Nachkommen.

Wildbienen fliegen für die Forschung

In Zürich wurden bereits 2019 erste Versuche mit Rostroten Mauerbienen in Käfigen durchgeführt. Mit den Nachkommen aus diesen Versuchen hat man im April 2020 weitere Versuche gestartet. Die Frage lautet: Sind Bienen, die als Larven schon Kontakt mit Pflanzenschutzmitteln hatten, besser oder schlechter daran angepasst als adulte Bienen, die erstmals mit solchen Mitteln in Kontakt kommen? Und kann eine optimale Ernährung Pestizidbelastungen abschwächen?

Rückverfolgung toxischer Pestizid-Konzentrationen über Pollen

In einer aktuellen Studienveröffentlichung haben Wissenschaftler hochgiftigen Pollen einer einzigen Pflanzengattung zuordnen können. Dieses Verfahren zur Rückverfolgung von Pollenproben mit hoher Toxizität zu potenziellen Quellpflanzen könnte Anwendungsempfehlungen für Pestizidanwendungen und -zeitpunkte ergeben.

Verbesserungspotenziale für Obst-Plantagen

Wildbienen und Wespen sind aufgrund ihrer kostenfreien Ökosystemdienstleistungen in Agrarökosystemen unverzichtbar. Ihre Häufigkeit und Vielfalt sowie ihre Artenzusammensetzung hängen jedoch wesentlich von den verfügbaren Nist- und Nahrungsressourcen ab. Selbst in einer heterogenen Landschaft mit kleinen Plantagen und benachbarten naturnahen Landschaften, weisen die naturnahen Gebiete eine höhere Besiedlungsrate mit Solitärbienen und Wespen auf, als die Plantagen.

Auen-Schenkelbiene ist die Wildbiene des Jahres 2020

Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat für 2020 eine Biene gewählt, die sich durch eine für Mitteleuropa einzigartige Lebensweise auszeichnet. Während Wildbienen für ihre Larven üblicherweise einen Futterproviant aus Pollen und Nektar in ihr Nest eintragen, sammelt die Auen-Schenkelbiene Pflanzenöle und vermengt sie mit Pollen zu einem „Ölkuchen“.

Seltene Bienen nicht zwangsläufig ausgestorben

Epeoloides pilosulus zählt zu den seltensten Bienen Nordamerikas mit einer Handvoll Aufzeichnungen seit 1960. Im US-Bundesstatt Michigan wurden die letzten Exemplare 1944 nachgewiesen. E. pilosulus ist selbst ein Brutparasit von Macropis-Bienen. Auch sie waren bis vor kurzer Zeit nicht mehr in Michigan nachgewiesen worden. Insofern wunderte das Fehlen des Brutparasiten kaum.

Kleiner Beutenkäfer ist ganz großer Opportunist

Der Kleine Beutenkäfer stammt ursprünglich aus Südafrika. Durch den globalen Handel hat er sich dank des Menschen inzwischen über weite Teile der Welt ausbreiten können. In Europa ist er bisher nur im Süden Italiens angekommen. Ihn auszurotten, fällt dennoch schwer. Dabei spielen nicht nur einzelne Imker eine unrühmliche Rolle, dem Beutenkäfer hilft auch, dass er im Zweifel gar nicht auf Honigbienen zum Überleben angewiesen ist wie eine neue Studie zeigt.

Verluste bei bestäubenden Insekten auch in Großbritannien

Nach der deutschen Krefeld-Studie, ähnlichen Ergebnissen aus Dänemark und der weltweiten Studie von Francisco Sánchez-Bayo und Kris A. G. Wyckhuys, gibt es ähnlich schlechte Nachrichten nun auch aus Großbritannien. Dort machen sich viele bestäubende Insekten ebenfalls immer rarer.

Wildbienen-Nest aus Kunststoff-Abfällen

Das Überleben vieler Arten hängt von ihrer Fähigkeit ab, sich an neue Umweltbedingungen anzupassen. Plastikabfälle sammeln sich nicht nur im Meer, auch in der Landwirtschaft. Sie können die Vielfalt und das Verhalten von Wildtieren verändern – auch von Bienen.

Sonder-Briefmarken zum Weltbienentag

Der Weltbienentag am 20. Mai wird auch von der Postverwaltung der Vereinten Nationen gebührend begangen – mit der Herausgabe von drei Briefmarken-Blöcken mit Bienen und Blumen. Die Vereinten Nationen hatten den 20. Mai aufgrund der Initiative Sloweniens im Jahr 2017 zum Weltbienentag erklärt, um die Öffentlichkeit für die Bedeutung der Bienen, ihre Bedrohungen, die Notwendigkeit des Schutzes ihres natürlichen Lebensraums und ihren Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu sensibilisieren.

Pestizide beeinflussen bodenbrütende Bienen

Bisher sind Auswirkungen von Bodenbelastungen auf unterirdisch nistende Bienen wenig untersucht. Die Ergebnisse einer neuen Studie deuten darauf hin, dass Bienen mit vielen Pestiziden in Berührung kommen und sich dies auf ihre Entwicklung auswirkt.

Honigbienen verringern Artenvielfalt

Die Westliche Honigbiene wird weltweit von Imkern für die Produktion von Honig und zur Bestäubung eingesetzt. Sie ist ein Nutztier, das an vielen Orten der Welt natürlicherweise gar nicht vorkommt. Ihre relativ große Häufigkeit kann die Struktur und Funktion natürlicher Bestäubungsnetzwerken beeinflussen. In einer Studie haben spanische Wissenschaftler die Auswirkungen von Honigbienen auf die Biodiversität im größeren Maßstab untersucht.

Brutpflege durch Bienen-Drohnen

Im Tierreich ist eine Arbeitsteilung bei der Aufzucht des eigenen Nachwuchs durchaus anzutreffen. Bei Bienen sieht es aber anders aus: Männliche Bienen bei den Honigbienen paaren sich ausschließlich mit jungen Königinnen. Innerhalb des eigenen Volkes nehmen sie an keiner Arbeit teil und lassen sich sogar füttern. Bei den meist solitär lebenden Wildbienen ernähren sich die männlichen Nachkommen immerhin selbst und bestäuben damit auch Blüten.

Wildbienen verhungern im ländlichen Raum

Um die einheimischen Wildbienen ist es nicht gut bestellt – mehr als die Hälfte aller Arten ist gefährdet. Deutsche und eidgenössische Wissenschaftler sind in ihrer Studie darauf gestoßen, dass besonders spätfliegende Arten auf dem Land betroffen sind.

Ausgestorbene Biene wiederentdeckt

Australien ist immer wieder für Neuentdeckungen von Arten gut. Doch nun wurde die endemische Bienenart Rottnest-Biene bei einer Untersuchung von Insektenbestäubern in dem verbliebenen Rest eines Banksia-Waldes bei Pinjar, einem Vorort im Norden von Perth, gefunden. Die Biene galt bereits als ausgestorben.

Sprache entscheidet über Paarung bei Roten Mauerbienen

Bei der Rostroten Mauerbiene entscheiden die Weibchen, mit wem sie sich paaren und bei der Partnerwahl fällt die Entscheidung für Männchen aus dem eigenen Land. Bienen aus Großbritannien und Festland-Bienen verstehen sich besonders wenig.

Wildbienen aus dem Baumarkt

Dass Biene nicht gleich Biene ist – eine Erkenntnis, die langsam größere Teile der Bevölkerung erreicht – macht sich nun die Baumarktkette „toom“ zu Nutze. In der heute gestarteten Nachhaltigkeitsaktion fokussiert sich der Baumarkt erneut auf das Thema Insekten- und Bienenschutz. Im Zentrum steht diesmal die Rostrote Mauerbiene.

Dunkle Veilchen in kühlen Wäldern von Bienen bevorzugt

Wissenschaftler haben im US-Bundesstaat Missouri Bienen und Wildblumen unter die Lupe genommen. Die Bienen sammeln besonders gerne Pollen und Nektar an dort vorkommenden Veilchen, allerdings bevorzugt kopfüber, sodass ihre Hinterbeine und ihr Hinterleib von den dunklen Blütenblättern gewärmt werden.

Hummeln und Zucchini

Hummeln sind zur Deckung ihres Nährstoffbedarfs auf eine reichhaltige und vielfältige Auswahl an Blütenpflanzen angewiesen. In Kulturlandschaften können Massenblüher eine wichtige Nahrungsressource für Hummeln sein, wobei auch die Landwirte von ihren Besuchen profitieren können.

Winzige Hohlräume in Bäumen sind Lebensraum endemischer Bienen

In der Tier- und Pflanzenwelt gibt es noch viel zu entdecken, ganz besonders in Australien. So sind Hohlräume in Banksia-Bäumen der Lebensraum einer winzigen westaustralischen Biene.
In einer Studie beobachtete Kit Prendergast von der Curtin University das Nistverhalten von Euryglossina perpusilla im „Star Swamp Reserve“, einem 96 Hektar großen Reservat in North Beach, einem Vorort der australischen Großstadt Perth.

Große Wollbiene als invasive Art macht Druck

Die Große Wollbiene ist in Nordamerika eine invasive Wildbiene, die sich rasant verbreitet hat. Die Drohnen verteidigen ihre Blumen-Territorien aggressiv und greifen auch Bestäuber anderer Arten an. Große Wollbienen sind Generalisten und besuchen daher oftmals dieselben Pflanzenarten wie einheimische Bestäuber. Welche Auswirkungen dies auf endemische Bestäuber hat, dem sind Wissenschaftler in einer aktuellen Studie nachgegangen.

Senf-Blauschillersandbiene ist Wildbiene des Jahres 2019

Das Kuratorium „Wildbiene des Jahres“ hat für 2019 eine Biene gewählt, die durch ihre Erscheinung und ihr agiles Flugverhalten auffällt. Die Senf-Blauschillersandbiene ist mit ihrer beachtlichen Körpergröße von 13 bis 15 mm in beiden Geschlechtern und dem typischen Blauschimmer auf Flügeln und Hinterleib zuverlässig zu erkennen. Die schneeweiße Färbung der Schienenbürsten an den Hinterbeinen der Weibchen, und der Behaarung an weiteren Körperstellen liefern einen auffälligen Kontrast zum schwarzen Chitinpanzer. Insbesondere die Männchen sind rasante Flieger, worauf sich der wissenschaftliche Name „agilissima“ bezieht.

Rostrote Mauerbiene ist Insekt des Jahres 2019

Die Rostrote Mauerbiene ist das Insekt des Jahres 2019. Das Kuratorium unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Thomas Schmitt, Senckenberg Deutsches Entomologisches Institut in Müncheberg, prämierte die Bienenart aus einer Reihe von Vorschlägen, um auf den notwendigen Schutz von Wildbienen und die Bedeutung von Bestäubern aufmerksam zu machen. Die Schirmherrschaft der Auszeichnung übernahm die österreichische Umweltministerin Elisabeth Köstinger.

Neue Blutbienenart in Kasachstan beschrieben

In Kasachstan gibt es eine Biene mehr, zumindest ist sie jetzt wissenschaftlich beschrieben worden: Sphecodes trjapitzinisp. n. Das Weibchen der neuen Art ist vor allem im Hinblick auf mediterrane S. longuloides kürzer.

Seit Jahrzehnten verschollene Wildbiene in Österreich wiederentdeckt

Das Naturhistorische Museum Wien untersucht die Naturschutzgebiete Sandberge Oberweiden, Erdpresshöhe bei Lassee, Sandberge bei Drösing und Weikendorfer Remise vornehmlich auf Flugsandspezialisten unter den Bienen, von denen viele in Österreich am Rande des Aussterbens stehen. Einen ersten sensationellen Fund gibt es zu vermelden.

Schneckenhäuser beliebte Nistplätze bei Mauerbienen

Wainia ist eine artenarme Gattung von Osmiini – Blattschneider-, Mauer- und Harzbienen – mit nur zwei paläarktischen Arten, deren Biologie bisher unbekannt ist: Wainia sexsignata und W. eremoplana. Wissenschaftler haben nun die Nestplätze- und Nestarchitektur von Wainia sexsignata beschrieben und für beide Arten die bevorzugten Pollenquellen.

Noch lebt die Wüste

Karge Regionen wie Wüsten sind auf den ersten Blick nicht unbedingt der Hort für reichhaltiges Leben. Einst an vielen Orten anzutreffende Spezies geht es heute aber bedeutend schlechter, wie der Mojave-Mohnbiene. Das Insektensterben ist sogar in der Wüste angekommen.

Solitärbiene produziert Bio-Plastik

Die Verschmutzung mit Kunststoff(resten) hat sich zu einem so weitreichenden globalen Problem entwickelt, dass Plastik-Mikroteilchen inzwischen selbst in den entlegensten Regionen der Welt und in menschlichem Blut anzutreffen sind. Eine in Australien beheimatete Biene könnte die Lösung für das weltweite Plastikproblem sein, denn sie kann Bio-Plastik herstellen.

Einige Holzbienen leben zweimal

Die Weibchen der Östlichen Holzbiene leben in kleinen Gruppen, bei denen ein Weibchen dominant ist und Eier legt. Fällt es aus, so kann das nächste Weibchen diese Aufgabe übernehmen. Bleibt nur noch ein Weibchen übrig, ist es zu einem erstaunlichen Wandel fähig.

Schwebende Wachen schützen vor unbefugtem Eindringen

Die in Brasilien beheimatete Stachellose Biene Tetragonisca angustula – jataí genannt – setzt eine ganz besondere Strategie ein, um ihre Nester vor anderen sozialen Insektenarten zu verteidigen. Die Kolonien dieser Spezies verfügen nicht nur über Wachposten am Nesteingang, sondern haben zusätzliche Wächter, die ständig in der Nähe des Eingangs schweben. Und das funktioniert im Team besonders gut.

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