Auswirkungen zunehmender Trockenheit auf Bestäuber
Im Mittelmeerraum sollen Frühjahr und Sommer künftig deutlich trockener ausfallen. Ein Forscherteam hat untersucht, wie sich dies auf Insektenbestäuber auswirken wird.
Im Mittelmeerraum sollen Frühjahr und Sommer künftig deutlich trockener ausfallen. Ein Forscherteam hat untersucht, wie sich dies auf Insektenbestäuber auswirken wird.
Fungizide besitzen einen Anteil von mehr als 35 % am globalen Pestizidmarkt. Sie werden üblicherweise während der Blüte angewendet, wenn diese mit einer hohen Wahrscheinlichkeit von Bienen aufgesucht werden. Es ist weitgehend unbekannt, wie Fungizide in der Umwelt gegenüber Bienen wirken.
Solitärbienen verlangsamen, wenn sie zuvor das Pestizid Clothianidin bei der Nahrungssuche an Rapsblüten aufgenommen haben. Zudem waren von diesen Bienen bestäubte Erdbeeren kleiner.
Als Reaktion auf eine zunehmende Erderwärmung ändert sich bei vielen Solitärbienen die Phänologie, ihr periodisch wiederkehrendes Erscheinen im Jahresverlauf. Die Reaktionen sind jedoch je nach ökologischer Nische einer Art unterschiedlich ausgeprägt.
Mehrjährige Blühstreifen in Kombination mit Hecken unterstützen Wildbienen in Agrarlandschaften am besten, denn sie bieten ein kontinuierliches Blütenangebot.
Larven von Arbeiterinnen benötigen Nahrung in ausreichender Menge und von hoher Qualität. Sie reagieren zudem auf Insektizide Chlorfenapyr und Dinotefuran.
Studien haben gezeigt, dass die Reichweite für die Nahrungssuche von Arten und damit die Nutzung des Lebensraums mit der Körpergröße zunimmt. Die Größe der Nahrungsgebiete wird jedoch auch von anderen Merkmalen beeinflusst, wie etwa der Sozialität, die den Bedarf und die Fähigkeit zum Auffinden von Ressourcen beeinflussen kann.
Eine Analyse Tausender endemischer und eingeführter Bienen im US-Bundesstaat Michigan zeigt, dass die abwechslungsreichsten Bienengemeinschaften die niedrigsten Werte für drei häufige Pathogene aufweisen.
Bei Superorganismen wie Bienenvölkern summieren sich die Interaktionen der einzelnen Mitglieder zum Nutzen des gesamten Volkes. Honigbienen müssen sich aber ständig an ändernde Bedingungen anpassen und Entscheidungen treffen, die für ihr Überleben entscheidend sind. Wie das funktioniert, ist schwer fassbar.
Eine aktuelle Studie ging der Frage nach Veränderungen in der Biodiversität von Bienengemeinschaften und Veränderungen in der Häufigkeit bestimmter Arten nach, sowohl während einzelner Jahre als auch von Jahr zu Jahr; abgedeckt wurde der Zeitraum von 2014 bis 2019. Einige Untersuchungsergebnisse sind von allgemeiner Bedeutung.
Honigbienen besitzen ein Mikrobiom, dessen Zusammensetzung gut bekannt ist, wie man bisher annahm. Eine neue Studie zeigt jedoch, dass das Mikrobiom bei Honigbienen noch weit aus komplexer ist.
Ein Team von Wissenschaftlern hat mittels DNA-Sequenzen mehrerer Gene eine datierte Phylogenie und historische Biogeografie von Andrenidae-Bienen erstellt. Die Ergebnisse bestätigen die Monophylie von Andrenidae und weisen auf einen südamerikanischen Ursprung der Gruppe während der späten Kreidezeit hin.
In den am stärksten betroffenen Teilen der Welt waren der Klimawandel und die intensive landwirtschaftliche Landnutzung bereits für einen Rückgang der Insektenzahl um 49 % verantwortlich. Wechselwirkung zwischen steigenden Temperaturen und Landnutzungsänderungen haben zu weit verbreiteten Verlusten bei zahlreichen Insektengruppen auf der ganzen Welt geführt.
Die zunehmende Verstädterung ist eine Bedrohung für die Biodiversität und Ernährungssicherheit, da die Ausdehnungen der Städte zunehmend mit Natur- und Agrarflächen konkurrieren. Über die Auswirkungen von Stadterweiterung auf die landwirtschaftliche Biodiversität in tropischen Regionen ist bisher kaum etwas bekannt. Eine Studienarbeit hat die Auswirkungen auf Bienen in der indischen Megacity Bengaluru untersucht.
In einer aktuellen Studie wurden neu geschlüpfte Honigbienen chronisch Imidacloprid, Glyphosat und Difenoconazol getrennt oder mit einer Mischung ausgesetzt.
Die Gewinnung und der Verkauf von Propolis stecken in Australien noch in den Kinderschuhen. Eine aktuelle Studie hat die Qualität und chemische Vielfalt von Propolis aus verschiedenen Regionen des Landes untersucht.
Die Überwachung von Schadstoffen sorgt für eine angemessene Risikobewertung der Gesundheit von Mensch und Tier. Honigbienen suchen über große Areale nach Nahrung und das aus unterschiedlichen Quellen. Sie können damit robuste Detektoren für Umweltschadstoffen sein.
Zahlreiche Wildbienen-Arten leiden besonders unter der Intensivierung der Landwirtschaft und unter dem Klimawandel. Immer wieder wird davon berichtet, dass einzelne Arten Städte als neuen Lebensraum erschließen. Eine dieser Neuentdeckungen ist die Geriefte Steilwand-Schmalbiene in Berlin.
Remanufacturing ist eine Schlüsselkomponente einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Es ermöglicht die Verringerung anfallenden Mülls und die Schonung natürlicher Ressourcen, was der Umwelt zugutekommt. Die Demontage ist die erste Stufe im Remanufacturing-Prozess und ist vor allem Handarbeit. Das Prinzip des Sammelverhaltens von Honigbienen soll helfen, diesen Prozess erfolgreich zu automatisieren.
Ernährungsstress aufgrund der Intensivierung der Landwirtschaft und einer einseitigen Ernährung gilt bei bestimmten Bienenarten als ein Grund für ihren Rückgang. Es ist daher wesentlich, die Ernährungsbedürfnisse von Bienen zu verstehen.
Die Populationsgröße in Bienenvölkern wird in der Regel lediglich geschätzt. Um Bienen mit möglichst hoher Genauigkeit zu zählen und die Daten mit Umwelteinflüssen abzugleichen, entwickelten Forscher ein kamerabasiertes System mit Zähltechnik.
Die Besuche von Wildbienen an den Blüten von Wassermelonen sind auf landwirtschaftlichen Betrieben in New Jersey und Pennsylvania zwischen 2005 und 2012 um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Aufgrund des starken Rückgangs der Besuche durch Wildbienen ging der Gesamtbesuch von Bienen auf den Nutzpflanzen und die geschätzte Bestäubung der Nutzpflanzen zwischen 2005 und 2012 um mehr als ein Drittel zurück, trotz in etwa gleichbleibender Besuchsraten bewirtschafteter Honigbienen. Ein Bienenrückgang in landwirtschaftlichen Systemen wird sich auf Ernteerträge auswirken, denn Wildbienen steigern die Produktion vieler Nutzpflanzen weltweit.
Bienenbrot wird nur in wenigen Imkereien aus Bienenvölkern gewonnen, dabei kann das Bienenprodukt eine neue Einkommensquelle für Imker darstellen. Im Frühjahr 2015 wurde eine dreijährige Studie gestartet, um den Umfang der Bienenbrot-Produktion in Honigbienenvölkern zu bestimmen und die Wirtschaftlichkeit einer solchen Produktion zu bewerten. Das Experiment umfasste jedes Jahr 28 Völker einer ansonsten auf die Honig-Gewinnung ausgelegten Imkerei.
Die gefährlichere Variante des Flügeldeformationsvirus DWV-B ist weltweit auf dem Vormarsch. Die neue Variante, die in Europa den ursprünglichen Virenstamm bereits abgelöst hat, breitet sich auch in anderen Regionen der Welt aus und kann zum Kollaps ganzer Völker führen.
Hummeln, die Glyphosat ausgesetzt sind, können Zeiten knapper Ressourcen erheblich schlechter durchstehen. Die Völker haben erhebliche Probleme mit der Wärmeregulation für die Nachkommen.