Glyphosat beeinträchtigt Brutpflege bei Hummeln
Hummeln, die Glyphosat ausgesetzt sind, können Zeiten knapper Ressourcen erheblich schlechter durchstehen. Die Völker haben erhebliche Probleme mit der Wärmeregulation für die Nachkommen.
Hummeln, die Glyphosat ausgesetzt sind, können Zeiten knapper Ressourcen erheblich schlechter durchstehen. Die Völker haben erhebliche Probleme mit der Wärmeregulation für die Nachkommen.
Eine Studie berechnet die Auswirkungen der geflügelten Helfer auf den Kaffee-Ertrag und entwickelt zugleich eine bessere Methode, die unbezahlte Arbeit der natürlichen Helfer zu messen. Ohne geflügelte Helfer würden die Kaffeebauern einen Rückgang der Ernteerträge um 25 % verzeichnen, was einem Verlust von etwa 1.066 US-Dollar pro Hektar Kaffee entspricht.
Wie wirksam Agrarumweltmaßnahmen für die biologische Vielfalt sind, hängt von verschiedenen Faktoren und dem jeweiligen Blickwinkel ab. Je nach Art der Betrachtung sind Biodiversitätsvorteile auf dem Feld beim ökologischen Landbau oder neben dem Feld durch Blühstreifen anders zu beurteilen. Vergleichende Bewertungen von Umweltmaßnahmen könnten deshalb leicht in die Irre führen.
In einer Studie wurden der botanische Ursprung, der Gesamtgehalt an Flavonoiden und Phenolen, die antioxidative Aktivität, das Phenolprofil und die Fettsäurezusammensetzung von Bienenpollen untersucht, der im türkischen Bayburt gesammelt wurde. Zusätzlich wurde die antibakterielle Aktivität von Pollenextrakt gegen eine Vielzahl lebensmittelbedingte pathogene Bakterien bestimmt.
Eine unzureichende Ernährung und Landschaftsveränderungen werden regelmäßig als Schlüsselfaktoren für den Rückgang von Bienenpopulationen angeführt. Was jedoch eine „mangelhafte Ernährung“ für Bienen ist, ist derzeit unzureichend definiert. Ein Team von Wissenschaftlern will das ändern.
Eine Bestäubung durch Insekten ist essenziell für die Produktion vieler Nahrungspflanzen. Das Vorkommen von Bestäubern wie Bienen ist davon abhängig, ob Nistplätze und ausreichend Nahrung vorhanden sind. Fehlen diese Voraussetzungen, bleiben auch die Bestäuber aus und es leidet der Ertrag blühender Ackerkulturen, wie zum Beispiel Ackerbohnen und Raps.
Mikroplastik ist inzwischen allgegenwärtig. Die Sammlerinnen von Honigbienen interagieren innerhalb ihres Suchgebiets besonders mit der Umwelt und nehmen bekannterweise bei ihren Ausflügen auch Schadstoffe auf. Sie fungieren als aktive Probennehmer für Mikroplastik.
Bienen zählen zu den wichtigsten Bestäubern, denn sie bestäuben nicht nur Wild-, sondern ebenso Nutzpflanzen. Ungeachtet ihrer großen Bedeutung für Mensch und Natur geht ihre Population zurück. Einer der Ursachen ist der großflächige Einsatz von Pestiziden. Sie können sogar die Fortpflanzung von Bienen beeinflussen, wie ein Team von Forschern in einer aktuellen Studie nachgewiesen hat.
Stachellose Bienen sind im Gegensatz zu Honigbienen sehr artenreich. Das Wissen über sie ist gleichwohl begrenzt. Ein Team von Wissenschaftlern hat die Diversität und Zusammensetzung von Stachellosen Bienen auf regionaler Ebene untersucht.
Der Rückgang von Bienen als Problem von allgemeiner Bedeutung sorgt für breite Aufmerksamkeit. Erhaltungsmaßnahmen rücken daher vielfach in den Mittelpunkt, doch „Green-washing“ - oder in diesem Fall „Bee-washing“ - sind ebenfalls weit verbreitet. Sie führen aber nicht zu einer Lösung der Probleme.
Die Vereinfachung der Landschaft ist ein Hauptgrund für das Insektensterben und bedroht die kostenfreien Bestäubungsdienste auch bei Nutzpflanzen. Änderungen einzelner Merkmale in vereinfachten Agrarökosystemen können sich auf die Häufigkeit von Bestäubern auswirken. Im Rahmen einer Studie wurden einige davon untersucht.
Kirschbäume in den Vereinigten Staaten leiden und ihre Anzahl geht zurück. Einen wertvollen Beitrag zum Erhalt und zum Wiederaufleben der einst stattlichen Population könnten Sandbienen beitragen.
Wissenschaftler haben Honig, Pollen und Propolis von sieben Arten Stachelloser Bienen im Hinblick als natürliche Ressourcen für die Krebsbekämpfung genauer untersucht.
In einer Studienarbeit wurde die in Australien endemische soziale Biene Exoneura robusta und ihr sozialer Parasit – eine andere Biene – Inquilina schwarzi untersucht, um mehr über das evolutionäre Wettrüsten beider Arten zu erfahren.
Forschungsergebnisse zeigen eine Verbindung zwischen dem Klimawandel und einem dramatischen Rückgang von Hummel-Populationen weltweit. Wissenschaftler untersuchten subalpine Hummelarten in den Rocky Mountains des US-Bundesstaates Colorado und analysierte direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels. Die Klimaänderungen sorgen vor allem für zu wenige geeignete Blütenpflanzen als Nahrung für die Hummeln.
Der Einsatz von Pestiziden gilt nach wie vor als einer der wesentlichen Stressfaktoren, die zum Rückgang von Bienenpopulation führen. Fast alle Bewertungsverfahren für den Einsatz in der Landwirtschaft basieren auf Untersuchungen, die ausschließlich an Honigbienen vorgenommen werden.
Viren bei Bienen sind allgegenwärtig. Über ihr Vorkommen bei Wildbienen ist nur wenig bekannt, ebenso über die Wechselbeziehungen zu von Menschen gehaltenen Honigbienen. Es gibt sie und diese sind auch abhängig von klimatischen Bedingungen.
Wildbienen sind wichtige Bestäuber für Nutzpflanzen. Im Gegensatz zu Honigbienen werden sie nicht durch Imker betreut, doch sie stellen ebenfalls bestimmte Ansprüche an Nistmöglichkeiten und die umgebende Landschaft, wenn sie Höchstleistungen erbringen sollen.
Blühstreifen oder Hecken an landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen können die Bienenvielfalt und -häufigkeit erhöhen. Doch auch diese Schutzstreifen sind nicht frei von Belastungen für die Bestäuber.
Maßnahmen, dem Rückgang vieler Hummelarten Einhalt zu gebieten, konzentrieren sich überwiegend auf die Wiederherstellung von Blühangeboten in offenen Lebensräumen. Eine wichtige Rolle spielen jedoch auch Wälder und Waldränder. Sie bieten in phänologisch unterschiedlichen Perioden Nahrungsressourcen, sind häufig bevorzugte Nist- und Überwinterungshabitate und können in einem sich ändernden Klima günstige abiotische Bedingungen bieten.
Der Mangel an Platz wird von vielen Menschen als Grund angegeben, dass sie in ihren Gärten keine wildtierfreundlichen Lebensräume schaffen. Eine Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass schon 4 m² ausreichen, um eine wertvolle Hilfe zu leisten.
Afrikanisierte Honigbienen in der Neuen Welt stellen eine der größten und am besten dokumentierten biologischen Invasionen dar, die aus einer vom Menschen vermittelten Hybridisierung resultieren. Wilde europäische Honigbienen-Populationen wurden in den meisten Teilen der Neuen Welt durch Afrikanisierte Honigbienen ersetzt, was darauf hindeutet, dass ihre genetische Ausstattung außer in höheren Breiten starke ökologische Vorteile bietet.
Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass Insekten in Schutzgebieten im Schnitt mit 16 unterschiedlichen Pestiziden belastet sind. Keines der in Deutschland untersuchten Schutzgebiete war unbelastet.
Natürliche Lebensräume schwinden durch die Änderung der Nutzung von Land. Insbesondere stellt die Verstädterung eine bedeutende, zunehmende Form des Verlusts von Lebensräumen dar, die von Dauer ist und sich auf vielfältige, oft widersprüchliche Weise auf die Bienenvielfalt und -fülle auswirkt. Städtische Gebiete sind im Vergleich zu landwirtschaftlichen Gebieten tendenziell ein günstiger Lebensraum für Bienen.
Stachellose Melipona-Bienen zeigen eine paradoxe Überproduktion von Königinnen, die später von Arbeiterinnen vertrieben oder umgebracht werden. Die Gründe dafür sind unklar. Bisher wird angenommen, dass die Bestimmung, ob sich eine Larve zu einer Königin entwickelt, durch die Arbeiterinnen gesteuert wird. Dem ist aber nicht so, wie das Ergebnis einer aktuellen Studienveröffentlichung zeigt.