Irischer Heide-Honig so wertvoll wie Manuka-Honig?
![Dunkler Honig enthält in der Regel am meisten Phenole, außer bei Nektar aus Efeu. Foto: Sonja Langford/Unsplash](https://bienen-nachrichten.de/sites/bienen-nachrichten.de/files/styles/medium/public/images/sonja-langford-RQHzRELE2Ss-unsplash.jpg?itok=8ePIUGmQ)
Ein irisches Team von Wissenschaftlern hat irischen Heide-Honig untersucht und dabei herausgefunden, dass er so gesundheitsfördernd wie Manuka-Honig sein soll.
Ein irisches Team von Wissenschaftlern hat irischen Heide-Honig untersucht und dabei herausgefunden, dass er so gesundheitsfördernd wie Manuka-Honig sein soll.
Wissenschaftler sind bei ihren Forschungen an Varroa-Milben auf eine genetische Lücke in deren Schutzschild gestoßen, wodurch es möglich werden könnte, sie leichter zu dezimieren, ohne dabei den Honigbienen-Völkern Schaden zuzufügen.
Die Intensivierung der Landwirtschaft hat zu weniger Ackerwildkräutern und damit Wildbienen geführt, eine der Hauptursachen für den weltweiten Verlust der biologischen Vielfalt. Unklar ist, wie gefährdete seltene Ackerwildkräuter durch die Bereitstellung zusätzlicher Blütenressourcen in Agrarlandschaften zum dauerhaften Überleben blütenbesuchender Wildbienen beitragen.
Hummeln sind ökologisch und ökonomisch wichtige Bestäuber und Ernährungsstress ist ein bedeutender Faktor für ihren Rückgang. Das Wissen über den Nährstoffbedarf von Hummeln beschränkt sich jedoch weitgehend auf die Arten, die im Labor leicht aufgezogen werden können. Langzüngige Hummeln zählen dazu nicht, sind ökologisch aber besonders wertvoll. Wissenschaftler haben nun die Auswirkungen unterschiedlicher Pollendiäten auf Ackerhummeln und Gartenhummeln untersucht.
Vogelnistkästen mit integrierten Kameras haben Wissenschaftler dazu angeregt, ein Hummelnest zu entwickeln, das ebenfalls über eine Kamera verfügt und unterirdisch vergraben werden kann.
Der Erstnachweis der Mittelmeer-Harzbiene in Österreich stammt aus dem September 2020. Der Biologiestudent Karim Strohriegel entdeckte die in Mitteleuropa neu angekommene Wildbiene in der Südsteiermark.
Ein Zusatzstoff in kommerziell genutzten Fungiziden beeinflusst die Gesundheit von Hummeln deutlich: Viele sterben, die übrigen erleiden erhebliche Gesundheitsschäden. Es sind Alkoholethoxylate als Beistoffe, die schwere Darmschäden verursachen können. Sie können zu Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust und einer signifikant höheren Sterblichkeit bei Hummeln führen.
Die meisten wissenschaftlichen Untersuchungen konzentrieren sich auf Honigbienen und Hummeln. Solitärbienen stehen nur selten im Fokus, dabei sind sie wertvolle und effiziente Bestäuber für viele Wild- und Nutzpflanzen. In einer aktuellen Studie sind Forscher den Blütenpräferenzen bei zwei Wildbienenarten nachgegangen und zeigen damit einen Einblick in die Ko-Evolution zwischen Blüten und Bestäubern.
Landwirte in den Vereinigten Staaten zahlen Imkern häufig Geld für die Bestäubungsleistung ihrer Honigbienen. Viele Landwirte könnten sich die finanziellen Aufwände sparen, wenn sie die kostenfreie Dienstleistung durch Wildbienen nutzen würden. Sie müssten nur weniger Pestizide ausbringen, was die Erträge nicht einmal schmälert, wie eine neue Proof-of-Concept-Studie zeigt.
Ein Team von Wissenschaftlern analysierte zwei Dutzend Umweltfaktoren, um den Rückgang von Hummel-Populationen besser zu verstehen. Sie erwarteten als Stressfaktoren etwa die veränderte Landnutzung oder den Einsatz von Insektiziden, durchaus naheliegende Gründe. Stattdessen stießen sie aber vor allem auf Fungizide, die bisher als weitgehend unverdächtig galten.
Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass der Abtransport der Holzernte aus bewirtschafteten Wäldern für Wildbienen von großem Vorteil ist; sehr zur Überraschung der Wissenschaftler.
Blumen verwenden viele Strategien, um Bestäuber anzulocken. Dazu zählt auch ein materialwissenschaftliches Phänomen, das typischerweise mit Fehlern in der Bautechnik verbunden ist: das Knicken. Es erzeugt dreidimensionale Blütenblattmuster, auf die Bestäuber fliegen.
Dunkler Waldhonig ist beliebt, obwohl der Nektar gar nicht von Blüten, sondern den Ausscheidungen von Läusen stammt. Für die Gewinnung sind Imker auf Standorte mit Schnabelkerfen und ihren süßen Ausscheidungen angewiesen. Die Läuse saugen an Bäumen Siebröhrensaft und scheiden den meisten Teil des im Saft enthaltenen Zuckers aus. Bienen können dem kaum widerstehen und sammeln ihn als „Honigtau“, vor allem dann, wenn es sonst nichts im Wald zu holen gibt. Das Risiko für Bienen und Imker dabei: Die gesammelten Ausscheidungen der Läuse neigen dazu, schnell aus zu kristallisieren, schneller als die Zellen in den Honigräumen der Bienen-Kolonien verdeckelt werden können.
Kupfersulfat wird in der Landwirtschaft häufig als Pestizid und Blattdünger verwendet. Mögliche Umweltrisiken durch die Verwendung von Kupfersulfat, insbesondere im Zusammenhang mit bestäubenden Insekten, wurden bislang unzureichend untersucht.
Australien kann sich noch glücklich schätzen, dass es zu den wenigen Ländern zählt, in denen die Westliche Honigbiene noch nicht von der parasitären Varroa-Milbe befallen ist. Damit das so bleibt, gibt es Überwachungsprogramme in allen großen Häfen und das Programm namens „Sugar Shake Team“.
Quercetin ist einer der am häufigsten vorkommenden sekundären Pflanzenstoffe in Pflanzen und ist daher auch in der Nahrung von Honigbienen reichlich vorhanden. Quercetin kann das Entgiftungssystem bei Honigbienen hochregulieren, allerdings ist unbekannt, inwieweit die Einnahme von Quercetin den Gehalt an absorbierten Pestiziden reduzieren kann.
Viele Bienenarten besitzen eine unverwechselbare Färbung. Bei Hummeln stechen die prägnanten Streifen besonders hervor, was eine Zuordnung auch für weniger geschulte Augen ermöglicht. Der Evolutionsgenetik fällt bei der Gestaltung der unverwechselbaren Farbmuster eine besondere Rolle zu.
Insektizide sind Bestandteile der Umwelt und werden häufig in Pollen und Nektar von Honigbienen nachgewiesen. Eine subletale und chronische Belastung gegenüber Pestiziden kann vor allem dann eine nachhaltig negative Auswirkung auf Honigbienen haben, wenn sie bei kaltem Wetter ausschließlich auf die in ihrem Bienenstock gelagerte Nahrung angewiesen sind.
Ein Team von Wissenschaftlern untersuchte über zwei Jahre Pflanzen-Bestäuber-Interaktionen in kalkhaltigen Graslandfragmenten einer ansonsten landwirtschaftlich genutzten Umgebung. Während große Fragmente die höchste Zentralität aufwiesen, beherbergten kleine Fragmente besonders viele einzigartige Wechselwirkungen.
Ein Teil des Verlustes von Honigbienen bei der Überwinterung kann recht genau vorhergesagt werden. Auf der Basis einer standardisierten Befragung von Imkern in Österreich konnte ermittelt werden, das besonders Kälteperioden zwischen Januar und März 20 % der Verluste erklären.
Honigbienen-Völker können helfen, über die Luft übertragene Krankheitserreger nachzuweisen. Sie dienen damit als Bioindikatoren für Umweltproben. Das funktioniert sogar für das Coronavirus. SARS-CoV-2 wurde in dem von Honigbienen-Arbeiterinnen mitgeführten Feinstaub nachgewiesen.
Ein Team von Wissenschaftlern untersucht den Einsatz mobiler Bestäubereinheiten zur Verbesserung der Fremdbestäubung in Apfelplantagen. Die Versuche laufen bereits seit 14 Monaten und dauern noch bis März 2023 an.
Das Insektensterben wird bisher auf Veränderungen der Landnutzung zurückgeführt, insbesondere die Zunahme großer Monokulturen wie Mais und Raps, aber auch den Klimawandel mit vermehrter Hitze und Trockenheit. Und die Verstädterung scheint ein weiterer Schlüsselfaktor für das Insektensterben zu sein, wie eine Studienveröffentlichung nahelegt, in der erstmals die Auswirkungen von Klima und Landnutzung auf Insekten getrennt wurden.
Eine aktuelle Studienveröffentlichung zeigt wie sich die bei Honigbienen häufigen Mikrosporidien Nosema ceranae und N. apis in Bienengemeinschaften des Mittelmeers verbreiten.
Parasiten manipulieren manchmal das Verhalten ihres Wirts, um ihre eigene Fitness zu erhöhen, indem sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ihre Nachkommen ihren Wirt erreichen.