Wissenschaft

Aktuelle Nachrichten und Informationen aus der Wissenschaft - inbesondere über Studienergebnissen - zu Honigbienen, Hummeln und weiteren Wildbienen aus der ganzen Welt.

Zusätzlich steht eine Übersicht aller veröffentlichter Studien mit ihren Originaltiteln bereit. Dort kann nach Begriffen in den Studientiteln und den Namen der Autoren gefiltert werden.

Zementhonig lässt sich vermeiden

Dunkler Waldhonig ist beliebt, obwohl der Nektar gar nicht von Blüten, sondern den Ausscheidungen von Läusen stammt. Für die Gewinnung sind Imker auf Standorte mit Schnabelkerfen und ihren süßen Ausscheidungen angewiesen. Die Läuse saugen an Bäumen Siebröhrensaft und scheiden den meisten Teil des im Saft enthaltenen Zuckers aus. Bienen können dem kaum widerstehen und sammeln ihn als „Honigtau“, vor allem dann, wenn es sonst nichts im Wald zu holen gibt. Das Risiko für Bienen und Imker dabei: Die gesammelten Ausscheidungen der Läuse neigen dazu, schnell aus zu kristallisieren, schneller als die Zellen in den Honigräumen der Bienen-Kolonien verdeckelt werden können.

Insektenvielfalt leidet auch unter Verstädterung

Das Insektensterben wird bisher auf Veränderungen der Landnutzung zurückgeführt, insbesondere die Zunahme großer Monokulturen wie Mais und Raps, aber auch den Klimawandel mit vermehrter Hitze und Trockenheit. Und die Verstädterung scheint ein weiterer Schlüsselfaktor für das Insektensterben zu sein, wie eine Studienveröffentlichung nahelegt, in der erstmals die Auswirkungen von Klima und Landnutzung auf Insekten getrennt wurden.

Potenzielle Bestäuber vielfach unbekannt

Eine Fallstudie macht auf potenzielle Bestäuber aufmerksam, die noch nicht als Bestäuber von Nutzpflanzen erfasst wurden, aber gleichwohl mit hoher Wahrscheinlichkeit zur landwirtschaftlichen Produktivität beitragen. Die Wissenschaftler bezeichnen sie als die vernachlässigte Vielfalt der Bestäuber von Kulturpflanzen. Bisher werden sie aus Unkenntnis aus Erhaltungsstrategien und Landnutzungsplanungen ausgeschlossen.

Protein- und Lipidgehalt von Pollen kann Wirkung von Insektiziden bei Honigbienen abschwächen

Immer mehr Studienergebnisse zeigen, dass Honigbienen besser mit Stressfaktoren zurechtkommen, wenn sie auf eine qualitativ hochwertige Ernährung zurückgreifen können. Dabei fällt Pollen als Hauptquelle für Proteine und Lipide in der Ernährung der Honigbienen eine besonders bedeutende Rolle zu.

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