Honig, Pollen und Propolis zur Krebsbekämpfung

Wissenschaftler haben Honig, Pollen und Propolis von sieben Arten Stachelloser Bienen im Hinblick als natürliche Ressourcen für die Krebsbekämpfung genauer untersucht.
Wissenschaftler haben Honig, Pollen und Propolis von sieben Arten Stachelloser Bienen im Hinblick als natürliche Ressourcen für die Krebsbekämpfung genauer untersucht.
In einer Studienarbeit wurde die in Australien endemische soziale Biene Exoneura robusta und ihr sozialer Parasit – eine andere Biene – Inquilina schwarzi untersucht, um mehr über das evolutionäre Wettrüsten beider Arten zu erfahren.
Forschungsergebnisse zeigen eine Verbindung zwischen dem Klimawandel und einem dramatischen Rückgang von Hummel-Populationen weltweit. Wissenschaftler untersuchten subalpine Hummelarten in den Rocky Mountains des US-Bundesstaates Colorado und analysierte direkte und indirekte Auswirkungen des Klimawandels. Die Klimaänderungen sorgen vor allem für zu wenige geeignete Blütenpflanzen als Nahrung für die Hummeln.
Der Einsatz von Pestiziden gilt nach wie vor als einer der wesentlichen Stressfaktoren, die zum Rückgang von Bienenpopulation führen. Fast alle Bewertungsverfahren für den Einsatz in der Landwirtschaft basieren auf Untersuchungen, die ausschließlich an Honigbienen vorgenommen werden.
Viren bei Bienen sind allgegenwärtig. Über ihr Vorkommen bei Wildbienen ist nur wenig bekannt, ebenso über die Wechselbeziehungen zu von Menschen gehaltenen Honigbienen. Es gibt sie und diese sind auch abhängig von klimatischen Bedingungen.
Wildbienen sind wichtige Bestäuber für Nutzpflanzen. Im Gegensatz zu Honigbienen werden sie nicht durch Imker betreut, doch sie stellen ebenfalls bestimmte Ansprüche an Nistmöglichkeiten und die umgebende Landschaft, wenn sie Höchstleistungen erbringen sollen.
Blühstreifen oder Hecken an landwirtschaftlich intensiv genutzten Flächen können die Bienenvielfalt und -häufigkeit erhöhen. Doch auch diese Schutzstreifen sind nicht frei von Belastungen für die Bestäuber.
Maßnahmen, dem Rückgang vieler Hummelarten Einhalt zu gebieten, konzentrieren sich überwiegend auf die Wiederherstellung von Blühangeboten in offenen Lebensräumen. Eine wichtige Rolle spielen jedoch auch Wälder und Waldränder. Sie bieten in phänologisch unterschiedlichen Perioden Nahrungsressourcen, sind häufig bevorzugte Nist- und Überwinterungshabitate und können in einem sich ändernden Klima günstige abiotische Bedingungen bieten.
Der Mangel an Platz wird von vielen Menschen als Grund angegeben, dass sie in ihren Gärten keine wildtierfreundlichen Lebensräume schaffen. Eine Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, dass schon 4 m² ausreichen, um eine wertvolle Hilfe zu leisten.
Afrikanisierte Honigbienen in der Neuen Welt stellen eine der größten und am besten dokumentierten biologischen Invasionen dar, die aus einer vom Menschen vermittelten Hybridisierung resultieren. Wilde europäische Honigbienen-Populationen wurden in den meisten Teilen der Neuen Welt durch Afrikanisierte Honigbienen ersetzt, was darauf hindeutet, dass ihre genetische Ausstattung außer in höheren Breiten starke ökologische Vorteile bietet.
Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass Insekten in Schutzgebieten im Schnitt mit 16 unterschiedlichen Pestiziden belastet sind. Keines der in Deutschland untersuchten Schutzgebiete war unbelastet.
Natürliche Lebensräume schwinden durch die Änderung der Nutzung von Land. Insbesondere stellt die Verstädterung eine bedeutende, zunehmende Form des Verlusts von Lebensräumen dar, die von Dauer ist und sich auf vielfältige, oft widersprüchliche Weise auf die Bienenvielfalt und -fülle auswirkt. Städtische Gebiete sind im Vergleich zu landwirtschaftlichen Gebieten tendenziell ein günstiger Lebensraum für Bienen.
Stachellose Melipona-Bienen zeigen eine paradoxe Überproduktion von Königinnen, die später von Arbeiterinnen vertrieben oder umgebracht werden. Die Gründe dafür sind unklar. Bisher wird angenommen, dass die Bestimmung, ob sich eine Larve zu einer Königin entwickelt, durch die Arbeiterinnen gesteuert wird. Dem ist aber nicht so, wie das Ergebnis einer aktuellen Studienveröffentlichung zeigt.
Einige Neonicotinoide wurden für den allgemeinen Einsatz innerhalb der Europäischen Union verboten. An ihre Stelle ist Ersatz gerückt, der sich in einer aktuellen Studie nur bedingt als weniger tödlich erweist – zumindest für Dunkle Erdhummeln.
Faktoren wie das Verhalten und die Ökologie beeinflussen die Qualität von Bienengift, das auch für medizinische Anwendungen von Bedeutung ist, etwa bei Parkinson und Arthrose. Für Bienengift erzielen Imker in Australien bis zu 300 US-Dollar pro Gramm.
In vielen boomt die Imkerei. Doch die unkontrollierte Zunahme von Honigbienen übt zunehmend Druck auf wilde Bestäuber aus und gefährdet damit die städtische Biodiversität, wie eine neue Studie zeigt. Imkerei in Städten muss besser reguliert werden.
Forscher untersuchten wie Hummeln die Nahrungsqualität einschätzen und wie Nahrung unterschiedlicher Qualität ihr Wohlergehen beeinflusst. Hummeln meiden dabei erstaunlicherweise besonders fettreichen Pollen.
Eine Studie zeigt, dass eine hohe Landschaftsvielfalt und eine vielfältige Pollenernährung den Fortpflanzungserfolg von Hummeln verbessern können. Eine abwechslungsreiche Ernährung mildert sogar den Druck durch Wachsmotten ab. Für den Erhalt von Hummeln und ihrer Bestäubungsleistungen müssen daher letzte vielfältige Lebensräume in Agrarlandschaften erhalten oder wiederhergestellt werden.
Wie kann die Dichte von Pflanzen den Besuch von Bestäubern beeinflussen? Bisherige Studienergebnisse sind widersprüchlich: Einige Studien deuten darauf hin, dass dichte Blumenbestände mehr Bestäuberbesuche aufweisen, während andere Studien das Gegenteil zeigen. Eine aktuelle Studie untersuchte die Auswirkungen der Pflanzendichte auf den Besuch von Bestäubern in einer renaturierten Prärie.
Eine groß angelegte Studie fasst die Ergebnisse eines Jahrzehnts agrochemischer Forschung zusammen. Das Ergebnis: Pestizide als Pflanzenschutzmittel beeinträchtigen die Lern- und Gedächtnisfähigkeiten von Bienen erheblich und nicht nur Neonicotinoide.
Monokulturen bieten nur wenigen Bestäubern einen Lebensraum. Wildblumenstreifen gelten als Maßnahme, die Folgen der industrialisierten Landwirtschaft abzumildern. Wie eine Studienveröffentlichung zeigt, beeinflusst auch der Landschaftskontext den Nutzen von Blühstreifen für Wildbienen. Es kommt also immer darauf an, wo sie angelegt werden.
Vor etwa 80 Millionen Jahren begann eine Gruppe von Bienen soziale Verhaltensweisen zu zeigen, darunter etwa die gemeinsame Aufzucht ihrer Nachkommen und die Verteidigung ihrer Kolonie. Noch heute tragen ihre Nachkommen - Honigbienen, Stachellose Bienen und Hummeln - fünf Arten von Darmbakterien in sich, die sich damals mit den Wirtsbienen entwickelt haben.
Forscher haben starke Ähnlichkeiten zwischen den Kommunikationsnetzwerken von Honigbienen und Menschen entdeckt. Dazu analysierten sie mehr als 1,2 Millionen Interaktionen bei sozialen Honigbienen. Mehr als 600 Millionen Jahre Evolution liegen zwischen den Arten, sodass sich in der Gemeinsamkeit wahrscheinlich eher eine fundamentale Eigenschaft sozialer Interaktionen widerspiegeln dürfte.
In einer Studie wurden die getrennten und kombinierten Wirkungen von Thymianhonig und Olivenöl bei Typ-1-Diabetes untersucht. Die Wahl dieser Naturprodukte basiert auf ihrer Anwendung in der Komplementär- und Alternativmedizin.
Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat in Baumharz und Kopal eingeschlossene Stachellose Bienen aus Ostafrika untersucht, darunter sind zwei neue Arten. Höchstwahrscheinlich sind sie aber bereits vor ihrer Entdeckung in freier Wildbahn ausgestorben. Die Küstenwälder, aus denen die Bienen stammen, gehören zu den am stärksten bedrohten Gebieten weltweit.