Bienen fliegen für Biosicherheit von Avocados
Honigbienen können helfen, den Nachweis zu erbringen, dass Australiens wertvolle Avocado-Ernte frei von einem Krankheitserreger ist, der als Exporthindernis gilt.
Honigbienen können helfen, den Nachweis zu erbringen, dass Australiens wertvolle Avocado-Ernte frei von einem Krankheitserreger ist, der als Exporthindernis gilt.
Der Codex Alimentarius ist praktisch für das Segment Westlicher Honigbienen Apis mellifera, aber ungeeignet für andere Honige der Welt. Traditionelles Wissen ist praxisnäher in Bezug auf Honige Stachelloser Bienen als ein eher theoretisches, regulatorisches System. Stachellose Bienen produzieren zwar Honig, aber eben keinen süßen Honig.
In einer Studie sollten die Auswirkungen von Landschaft und Pestiziden auf das Überleben von Honigbienen und ihren physiologischen Stress bewertet werden. Sammlerinnen wurden in landwirtschaftlichen und nicht-landwirtschaftlichen Bereichen verfolgt und anschließend molekular und chemisch untersucht.
Nicht alle Bienenarten sind von der Intensivierung der Landwirtschaft nachteilig betroffen. Ihre Leidenschaft für Kürbisse und Zucchini der Gattung Cucurbita und die massive Zunahme des Anbaus dieser Pflanzen in ganz Nordamerika in den letzten 1.000 Jahren hat der Östlichen Kürbisbiene zu einem massiven Zuwachs ihrer Population verholfen.
Städte sind als bedeutende Lebensräume für eine Reihe von Arten bekannt, darunter auch viele Wildbienen, da sie dort vor Pestiziden weitgehend sicher sind und monoton bewirtschaftete Flächen kaum vorkommen. In vielen europäischen Städten hat es in den zurückliegenden Jahren einen erheblichen Zuwachs an Imkereien gegeben. Die dadurch zahlreich vorhandenen Honigbienen stehen in einem zunehmenden Wettbewerb um Nahrungsressourcen mit den Wildbienen.
Die bisherigen Empfehlungen für Wildbienenlebensräume entsprechen nicht den Anforderungen dieser wichtigen Bestäuber.
In einer Studienarbeit wurden Pollenvorräte und Individuen der in Nordamerika endemischen Biene Ceratina calcarata über alle Entwicklungsstadien hinweg untersucht, um die Zusammensetzung und Vielfalt der Bakterien und Pilze im Mikrobiom zu charakterisieren. Junge Larven sind für eine gesunde Entwicklung auf eine Vielzahl bakterieller Symbionten angewiesen.
In Wäldern im Südosten der Vereinigten Staaten wurde über 15 Jahre hinweg ein Rückgang der Bestäuber festgestellt. Dabei zeigen oberirdisch nistende Bienen stärkere Rückgänge als ihre bodenbrütenden Verwandten.
Insekten als Bestäuber sind entscheidend für die Stabilität des Ökosystems und für die Ernährungssicherheit der Menschheit. Die meisten Studien haben bisher die Bedeutung wildlebender und tagaktiver Bestäuber in Anbausystemen untersucht. In einer Meta-Studie ist ein Team von Wissenschaftlern nun der Bedeutung nachtaktiver Bestäuber nachgegangen.
Drohnenbrut bei Honigbienen ist von Varroa-Milben besonders stark betroffen, da die Milben dort eine höhere Chance auf eine erfolgreiche Vermehrung haben. Imker in weiten Teilen Europas entnehmen daher gerne die Drohnenbrut aus entsprechenden Fangrähmchen als Teil einer nachhaltigen Varroabekämpfung. Die Maßnahme gilt als arbeitsintensiv und sie muss regelmäßig erfolgen. In einer Studie wurde ermittelt, wie wirksam diese Maßnahme tatsächlich ist.
In einer experimentellen Studie hat ein Team von Wissenschaftlern untersucht, wie sich die Umgebungstemperatur bei Honigbienen auf eine Belastung mit dem Neonicotinoid Imidacloprid auswirkt. Analysiert wurden fünf Gene, um ihre funktionelle Beteiligung zu ermitteln: Vg, mrjp1, AChE-2, Rsod, Trx-1.
In Australien beheimatete, endemische Bienenarten haben komplexe soziale Strukturen und Verhaltensweisen bei der Nahrungssuche entwickelt. Diese Erkenntnisse helfen Biologen beispielsweise die Ursprünge des Sozialverhaltens und die Auslöser einer erhöhten Biodiversität zu entschlüsseln.
In einer neuen Studie haben Ökologen gezeigt, dass die Pestizidbelastung von Bienen von ihrer Interaktion mit der Umwelt abhängt. Verschiedene Arten sind je nach Umgebung unterschiedlichen Risiken ausgesetzt.
Ein Team von Forschern hat einen Calcium-Sensor in eine Honigbiene integriert. Mit seiner Hilfe kann die neuronale Informationsverarbeitung bei der Honigbiene untersucht werden, unter anderem die Reaktion auf Gerüche. Darüber hinaus lassen sich auch Erkenntnisse über die Verortung des sozialen Verhaltens im Gehirn gewinnen.
Für das Insektensterben gibt es viele Ursachen. Die Auswirkungen der technologischen Entwicklung landwirtschaftlicher Maschinen hat bei den bisherigen Betrachtungen kaum Beachtung gefunden. Dabei gibt es gute Gründe, auch hier genauer hinzuschauen.
Hirnstruktur und Lernkapazitäten variieren mit der Erfahrung, aber die Verbindung zwischen ihnen ist unklar. Wissenschaftler wählten die Honigbiene für Untersuchungen, ob eine erfahrungsabhängige Variabilität der Lernleistung durch Neuroplastizität bei der Nahrungssuche von Arbeiterinnen erklärt werden kann.
Hummeln arbeiten nicht nur, sondern spielen sogar gerne. Das während einer Studie beobachtete Objektspielverhalten bei den Insekten werden die Forscher für einen weiteren Beweis, dass Bienen positive „Gefühle“ empfinden können.
Eine kleine Veränderung im Erbgut der Kapbiene macht aus den sozial organisierten Tieren kämpferische Parasiten. Sie sorgt dafür, dass die eigentlich unfruchtbaren Arbeiterinnen damit beginnen, selbst Eier zu legen und andere Völker zu bekämpfen.
Das Israelische Akute-Bienenparalyse-Virus (IAPV) sorgt bei Honigbienen dafür, dass sie weniger auf Distanz gehen. Zusätzlich sind betroffene Bienen auch sonst gut getarnt und gelangen so einfacher in fremde Völker, was die Ausbreitung des Virus beschleunigt. Unschuldig sind aber auch die Imker nicht.
In einer Studie hat ein Team von Wissenschaftlern unter Verwendung eines theoretischen Modells der Nahrungssuche von Bienen die Auswirkungen mehrerer lebensgeschichtlicher Parameter auf die Tendenz der Bienen vorhergesagt, morphologisch komplexe Blüten zu besuchen.
In einer experimentellen Studie zeigte ein Team von Wissenschaftlern, dass ohne Hummeln als Bestäuber eine blühende Pflanze, die sich selbst prinzipiell selbst bestäuben kann, innerhalb von nur neun Generationen einen erheblichen Teil ihrer genetischen Variation verloren hatte.
Honigbienen verlassen sich bei der Nahrungssuche stark auf das Muster von Blüten und nicht allein auf deren Farben, wie neue Forschungsergebnisse zeigen.
Forscher der Universität Sydney haben herausgefunden, dass die Beziehung zwischen der Varroa-Milbe und der Virulenz des Flügeldeformationsvirus (DWV) höchstwahrscheinlich gar nicht existiert – anders als lange Zeit angenommen.
Forscher der australischen Southern Cross Universität haben entdeckt, dass Honig, der von Bienen aus dem Nektar des Australischen Teebaums produziert wird, mehr Antioxidantien aufweist als andere Honige mit antimikrobieller Aktivität.
Standard für die Pollenbestimmung ist nach wie vor die Mikroskopie, die jedoch viel Zeit und Expertise erfordert. Ein Team von Wissenschaftlern hat nun ein Verfahren entwickelt, mit dem die Pollenanalyse automatisiert werden kann.