Hummeln bekommen Luftverschmutzung zu spüren
Menschliche Aktivitäten sind maßgeblich für die Umweltverschmutzung verantwortlich, die vor allem uns selbst schadet. Darüber hinaus leidet auch die Tierwelt darunter, Hummeln etwa an Luftverschmutzung.
Menschliche Aktivitäten sind maßgeblich für die Umweltverschmutzung verantwortlich, die vor allem uns selbst schadet. Darüber hinaus leidet auch die Tierwelt darunter, Hummeln etwa an Luftverschmutzung.
Blüten besitzen viele Eigenschaften, die für Bestäuber attraktiv sind, darunter ultraviolette Markierungen, die Bienen anlocken. Die im Westen Australiens endemische Winteresel-Orchidee ahmt die Stachelige Bittererbse nach. Während die Erbse mit Nektar als Belohnungen aufwarten kann, hat die Orchidee den Bienen dahingehend nichts zu bieten. Trotzdem profitiert die Orchidee überproportional von Bienenbesuchen.
Die Eier des Bienenwolfs geben Stickstoffmonoxid ab, um mikrobielle Konkurrenten in der Brutzelle abzutöten. Zur Entwicklung sind die Nachkommen allerdings auf symbiotische Bakterien angewiesen und sie können dem giftigen Gas erstaunlicherweise trotzen. Wie das funktioniert haben Forscher nun enträtseln können.
Endemische Bienen in der Oregon Coast Range sind innerhalb weniger Jahre nach einer Holzernte von Douglaisen in Kahlschlaggebieten reichlich und in großer Vielfalt vorhanden. Ihre Zahl nimmt stark ab, wenn die neu gepflanzten Bäume wachsen und sich die Baumkronen zu schließen beginnen.
Die Westliche Honigbiene war ursprünglich in Nordamerika nicht heimisch und erst durch den Menschen eingeführt. Völker wurden mehrfach aus unterschiedlichen Quellen eingeführt, erstmals im 17. Jahrhundert. In einer Studie hat ein Team von Wissenschaftlern untersucht, aus welchen Linien die Honigbienen in den Vereinigten Staaten stammen.
Bienen verbindet man gemeinhin mit blühenden Wiesen und weniger mit dichten Wäldern. Allerdings ist der Wald der ursprüngliche Lebensraum der Westlichen Honigbiene, da er Nistplätze in Form von Baumhöhlen bietet. Welche Rolle Wälder heute als Lebensraum für Honigbienen spielen, dem ist ein Team von Wissenschaftlern nachgegangen.
Das Neonicotinoid Thiamethoxam ist in der EU und somit auch in Deutschland als Wirkstoff in Pflanzenschutzmitteln grundsätzlich nicht mehr zugelassen. Um jedoch Zuckerrüben vor Vergilbungsviren zu schützen, die von Blattläusen übertragen werden, erteilten sieben Bundesländer 2021 eine Notfallzulassung für Saatgut, das mit dem Stoff gebeizt, also ummantelt war. Diese Notfallzulassung war an die Bedingung geknüpft, dass ein Begleitmonitoring mit Honigbienen durchgeführt wird, um mögliche Nebenwirkungen auf Bienen zu dokumentieren. Die entsprechende Dokumentation ist nun in Form einer Studienarbeit publiziert worden.
Von Bienen bestäubte Blüten sind selten rot, vermutlich weil Bienen Schwierigkeiten haben, rote Blüten zu erkennen. Pflanzenarten mit roten Blüten sind in der Natur weit verbreitet, aber nur sehr wenige von ihnen werden von Bienen bestäubt, in Europa etwa Klatschmohn.
Ein Großteil der Verluste an Honigbienen ist auf Krankheitserreger, Nahrungsmangel und Pestizide zurückzuführen. Der Ernährungsstress kann in landwirtschaftlichen Umgebungen - je nach Jahreszeit und Bewirtschaftungsweise - aufgrund einer eingeschränkten Blütenzahl und -vielfalt deutlich stärker sein.
Der „Bee Brick“ ist ein Bienenhotel, das sich im Bau von Gebäuden oder Mauern integrieren lässt. Entwickelt wurde er in Großbritannien speziell als Nisthabitat für Solitärbienen in städtischen Gebieten. Viele Bienennisthilfen sind eher dekorativ und werden nach ästhetischen Gesichtspunkten vermarktet. Der Bienenstein will sowohl Nisthilfe als auch strukturelle Komponente innerhalb der Bausubstanz eines Neubaus sein.
Die Nutzung von Parfüm bei männlichen Prachtbienen ist ein einzigartiges Verhalten, das zu einem außergewöhnlichen Bestäubungsphänomen in den Neotropen geführt hat. Männliche Prachtbienen fabrizieren und lagern artspezifische Parfümmischungen in speziellen Hinterbeintaschen. Sie nutzen dazu flüchtige Stoffe, die aus verschiedenen Quellen ihrer Umwelt stammen, auch Orchideenblüten.
Die zunehmende Urbanisierung sorgt für weniger geeignete Lebensräume für viele Wildtiere, einschließlich Bienen. In einer Studie hat ein Team von Wissenschaftlern untersucht, wie die Häufigkeit der Solitärbiene Agapostemon virescens durch die Verstädterung beeinflusst wird.
Eine aktuelle Studienarbeit zeigt, dass das Tragen von Pollen die Körpertemperatur von Hummeln deutlich erhöht. Die Forscherinnen werfen mit ihrer Studienarbeit die Frage auf, wie sich eine wärmer werdende Welt aufgrund des Klimawandels auf Hummeln auswirken wird.
Die Imkerei in Städten ist weltweit in Mode gekommen. Vielen Menschen gilt sie als Weg, bedrohte Bestäuber zu erhalten. Mehr Bestäuber in den Städten führen aber nicht zu mehr Nahrungsangeboten für die Insekten und so treten sie in einen Wettbewerb um die Ressourcen ein. Dabei scheinen kleine Arten von Wildbienen schnell den Kürzeren zu ziehen.
Zellophan-Bienen betätigen sich als Braumeister für ihre Nachkommen. Laktobazillen werden von den Bienen aktiv für die Fermentation eingesetzt.
Spezialisierte Neuronen in einigen Insektengehirnen, die mit hoch entwickelten Verhaltensweisen zusammenhängen, haben sich möglicherweise aus einem multifunktionalen Vorfahren entwickelt.
Veränderungen der Mikrobiota bei Solitärbienen können eine indirekte Auswirkung der Landnutzung sein, die durch verringerte Nährstoffquellen und Wasserverfügbarkeit sowie durch die vom Menschen verursachte Ausbreitung von Honigbienen verursacht wird.
Der Klimawandel und die Intensivierung der Landwirtschaft setzen bestäubende Insekten ständigem Stress aus. Unbekannt ist, ob steigende Temperaturen die Wirkungsweise von Pestiziden bei Insekten möglicherweise verändern. In einer Multi-Stressor-Studie wurde dies für Imidacloprid und Sulfoxaflor untersucht.
Je monotoner landwirtschaftliche Produktionsflächen über die Jahrzehnte wurden, desto mehr hat auch die Bestäubervielfalt und -häufigkeit abgenommen. Landwirte haben durch finanzielle Anreize unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, mehr Blütenressourcen bereitzustellen. Dazu zählen die Verfügbarkeit ungemähter Blühstreifen, ein späteres Mähen und der Verzicht auf die Nutzung von Aufbereitern.
Mit Beginn des Frühlings starten Hummel-Königinnen des Vorjahres in die neue Saison und machen sich auf die Suche nach geeigneten Nistplätzen. Aufgrund eines wärmeren Klimas und einer sich verändernden Agrarlandschaft starten sie immer früher ins Jahr.
Das Black-Queen-Zell-Virus ist ein Virus der Honigbienen, das Larven von Königinnen befällt. Viele Aspekte des Virus sind jedoch nach wie vor unklar. In Proben von Mücken wurde nun genau dieses Virus nachgewiesen.
Honigbienen können helfen, den Nachweis zu erbringen, dass Australiens wertvolle Avocado-Ernte frei von einem Krankheitserreger ist, der als Exporthindernis gilt.
Der Codex Alimentarius ist praktisch für das Segment Westlicher Honigbienen Apis mellifera, aber ungeeignet für andere Honige der Welt. Traditionelles Wissen ist praxisnäher in Bezug auf Honige Stachelloser Bienen als ein eher theoretisches, regulatorisches System. Stachellose Bienen produzieren zwar Honig, aber eben keinen süßen Honig.
In einer Studie sollten die Auswirkungen von Landschaft und Pestiziden auf das Überleben von Honigbienen und ihren physiologischen Stress bewertet werden. Sammlerinnen wurden in landwirtschaftlichen und nicht-landwirtschaftlichen Bereichen verfolgt und anschließend molekular und chemisch untersucht.
Nicht alle Bienenarten sind von der Intensivierung der Landwirtschaft nachteilig betroffen. Ihre Leidenschaft für Kürbisse und Zucchini der Gattung Cucurbita und die massive Zunahme des Anbaus dieser Pflanzen in ganz Nordamerika in den letzten 1.000 Jahren hat der Östlichen Kürbisbiene zu einem massiven Zuwachs ihrer Population verholfen.