Bienenapotheke für Pferde
Bienenapotheke für Pferde
Bienenprodukte erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. Im Mittelpunkt der Anwendungen steht der Mensch, doch die so genannten Apitherapie ist ebenso bei Haus- und Nutztieren möglich.
Der Hobbyimker und Pferdehalter Dr. Friedrich Hainbuch hat sich der Apitherapie für das Pferd in der Neuerscheinung aus dem Kosmos-Verlag angenommen und vielfältige Behandlungsansätze zusammengetragen.
Auslöser für das Schreiben des Buches waren zunehmende Studien über Antibiotika-Resistenzen bei Mensch und Tier. Zudem ist der Autor in einer örtlichen Pferdeklinik auf einen Tierarzt getroffen, der Hufgeschwüre mit Honig behandelt. Das machte ihn neugierig auf weitere Anwendungsmöglichkeiten von Bienenprodukten bei Pferden.
Im ersten Teil des Buches werden die Bienenprodukte Apilarnil, Bienengift, Honig, Bienenstockluft, Bienenwachs, Pollen, Bienenbrot, Propolis und Honiginhalation im Detail vorgestellt.
Im zweiten Teil des Werks geht der Autor dann auf die Anwendung der Bienenprodukte ein.
Imkerei-Erzeugnisse können bei Atemwegserkrankungen wie Kehlkopf- und Rachenentzündungen ebenso wie bei einer Bronchitis und Malleus zum Einsatz gelangen. Für letzteres hält der Autor eine alte Rezeptur aus dem 18. Jahrhundert von der königlichen Veterinärschule in Kopenhagen parat.
Medizinische Hilfe mittels Apitherapie ist ebenso bei der Behandlung von Hautproblemen möglich. Insbesondere für Wundbehandlungen, mit denen Pferde häufiger konfrontiert sind, gibt es zahlreiche Hilfestellungen für deren Beseitigung durch Honig und Propolis.
Pferde haben häufiger Probleme mit der Muskulatur und Arthritis; auch dafür gibt es Möglichkeiten für Anwendungen im eigenen Stall. Insbesondere bei Arthritis können Bienenstiche oder Bienengift durch einen erfahrenen Tierarzt oder Apitherapeuthen zum Einsatz kommen.
Probleme mit Hufen können dagegen durch selbst angefertigete und angewandte Rezepturen behoben werden.
Bei Magen-Darm-Erkrankungen kommen Pollen-Rezepturen zum Einsatz, die eine schützende Wirkung auf die Magen- und Darmschleimhaut haben.
Bei Harnwegsinfektionen gelangen dagegen vorrangig Honig und Propolis zum Einsatz.
Friedrich Hainbuch richtet sich mit seinem Buch vorwiegend an Pferdebesitzer, die nicht ausschließlich auf Schulmedizin setzen wollen.
Für Imker ist das Buch aber ebenso eine Hilfe bei der Unterstützung von Pferdebesitzern in ihrem Bekannten- und Kundenkreis.