Ein Team von drei Autoren hat ein Buch über für die Gestaltung eines Bienenparadieses im eigenen Garten geschrieben. Ihnen geht es darum, dass jeder etwas durch hochwertige Futterpflanzen für Hummeln und andere Wildbienen, Schmetterlinge, Vögel und auch Honigbienen tun kann; im Zweifel nur eine Bienentankstelle auf seinem Balkon einrichtet.

Die Fotografin Gerda Walton, der zertifizierte Bio-Blumengärtner Erwin Seidemann und der Förster und Imker Alexander Würtenberger haben sich mit ihrer jahrelangen Erfahrung zusammengeschlossen, um ihr Fachwissen im „Bienenparadies Biogarten“ zusammenzutragen.

In ihrem einführenden Kapitel wenden sich die Autoren vor allem an Menschen, die bisher wenig über Bienen wissen. Sie berichten von Honigbienen, Hummeln und weiteren Wildbienen. Dabei beschreiben sie, was auf der Speisekarte von Bienen steht und welche Pflanzen bei Bienen auf kein Interesse stoßen. So kann jeder Leser seine Pflanzen im eigenen Garten unmittelbar einer kritischen Revision unterziehen.

Im weiteren Verlauf zeigen die Autoren allen Gartenfreunden, wie sich ihr Garten grundlegend umgestalten lässt. Alternativ können bereits wenige dezente Eingriffe zu wesentlichen Verbesserungen im Hinblick auf die Bienenfreundlichkeit des eigenen Gartens führen. Wer etwa einen Rosengarten angelegt hat, kann ihn durchaus weiter behalten, aber eben so, dass (andere) Rosenarten jetzt für Bienen eine Nahrungsquelle bieten.
Ebenso gibt es heimische Wildgehölze, bienenfreundliche Ziersträuche und für Bienen attraktive Bäume in jeder Größenordnung. Kahle Wände lassen sich durch Kletterpflanzen nicht nur optisch attraktiver gestalten, sondern können gleichzeitig ein Anziehungspunkt für Bienen werden.

Den Abschluss des Buches bildet das Kapitel der Bienenhotspots: Darin erläutern die Autoren in Steckbriefen die besten Kräuterpflanzen und porträtieren mehr als 100 gut geeignete Pflanzen eines Staudengartens.

Immer wieder zwischengeschoben sind hilfreiche Hinweise wie etwa zu Wasserstellen für Bienen oder warum man verdorrte Stauden im Herbst nicht zurückschneiden sollte, also ganz praxisnahe Tipps & Tricks kombiniert mit dem entsprechenden Hintergrundwissen.

Das Buch hilft seinen Lesern dabei, aus tristen Gärten wieder echte Naturnischen zu machen, damit das Summen der Bienen möglichst überall wieder erklingt. Und dank der zahlreichen Bilder fällt es leicht, sich die Umgestaltung des eigenen Gartens vorzustellen.