Die Bienen und die Kunst

  • Veröffentlicht am: 14.09.2022

Die Bienen und die Kunst: Betrachtungen von der Antike bis zur Gegenwart

Bienen leben seit jeher mit Menschen auf der Erde und die menschliche Kultur hat Bienen schon früh entsprechenden Raum gegeben: ursprünglich mithilfe von Symbolen, gefolgt von Kunst und sogar Religion. Bis heute hat sich an der Faszination der Menschen für die Bienen und ihren Geheimnissen und Mythen nichts geändert.

Der Autor Peter Weber führt in seinem Buch durch die Kunstwelt und ihren Bezug zu Bienen. 
Er startet seine Reise in der Vergangenheit bei einer Felsmalerei in der spanischen Provinz Valencia. Schon damals zählte der Honig – wie diese alte Malerei zeigt – zur Nahrung der Menschen, wenngleich der Griff zum Honig ohne das Erklimmen eines Baumes nicht möglich war. Über das römische Ägypten führt der Autor direkt ins Mittelalter.
„Der Bienenzüchter“ des niederländischen Künstlers Pieter Brueghel aus dem Jahr 1569 ist die erste Darstellung, bei der Imker in ihrer damals zeittypischen Schutzkleidung zusammen mit Bienenkörben gezeigt werden. Bienen allerdings fehlen gänzlich.
Die Reise führt über weitere Gemälde und sogar einen Bienenbrunnen weiter zur napoleonischen Biene als Schmuckobjekt der Kaiserkrönung in Notre Dame de Paris 1804. Er griff zu Bienen als neue Staatsinsignien anstelle der Lilien und nahm damit Bezug auf die 1653 in Tournai gefundenen Bienen im Grab Merowingerkönigs Childerich I. (Inzwischen geht die Wissenschaft aber davon aus, dass bei Childerich Zikaden- und keine Bienenfiguren gefunden wurden.)
Einige Darstellungen weiter präsentiert der Autor Wilhelm Busch. Viele seiner Geschichten basierten auf dem dörflichen Leben und Bienen gehörten damals wie selbstverständlich dazu. Wilhelm Busch war durch seinen Onkel Georg Kleine so für Bienen begeistert worden, dass er als Imker nach Brasilien auswandern wollte. Später kam es anders, aber seine erworbenen Kenntnisse ließ er bei „Schnurrdiburr oder Die Bienen“ einfließen.
Bienen wurden auch später von berühmten Künstlern aufgegriffen – Salvador Dali, Joseph Beuys, Joan Miró – und werden aktuell in der Kunstwelt ebenso thematisiert, insbesondere durch die Nutzung von Wabenmaterial innerhalb moderner Kunstwerke.

Peter Weber führt durch die Welt der Bienen und der Kunst und die wandelnde Sicht auf das Thema seit der Antike bis in die Gegenwart. So unterschiedlich die Jahrhunderte und die einzelnen Kunstwerke sind, so ändert sich auch jedes Mal der Blick auf das Wesen der geheimnisvollen Bienen.

Bibliographische Angaben
Autor/Herausgeber: 
Titel: 
Die Bienen und die Kunst
Verlag: 
Auflage: 
1
Seitenzahl: 
116
ISBN: 
9783756505302
Preis: 
21,50 € (D)
Direkt bei Amazon bestellen