Die ursprüngliche Bienenkugel, eine Beute im wirklich runden Format, wurde durch den Autor dieses Buches vor mehr als inzwischen zehn Jahren entwickelt. In seinem neuen Werk steht die Weiterentwicklung „Pro“ im Fokus.

Man könnte meinen, dass die Weiterentwicklung der vierten Generation inzwischen ihre Unschuld verloren hat, da sie rein äußerlich inzwischen ebenfalls eckig daherkommt, doch weit gefehlt: Im Inneren sind die Waben weiterhin kreisrund geblieben. Der Entwickler hat sich allerdings von der Kugel selbst verabschiedet, sodass die äußeren Waben zum Rand hin nicht immer kleiner werden (ursprünglich gab es deshalb fünf Rähmchengrößen). Eine gewisse Ähnlichkeit zur Konstruktion einer (kenianischen) „Top Bar Hive“ ist durchaus zu erkennen.
Der Vorteil der Neukonstruktion: Ähnlich einer Magazinbeute sind die Rähmchen alle gleich groß. Insgesamt gibt es 19 Stück davon. Das Imkern soll so deutlich einfacher und rückenschonender werden und auch die Fertigungskosten günstiger. Gewinnen lässt sich natürlich auch Honig: Wabenhonig, Wikingerhonig (Wabenhonig mit Bienenbrot) und geschleuderter Honig ebenso.

Die neuentwickelte Bienenkugel ist eine Einraumbeute mit einem Volumen von 70 Litern, bei der Brut- und Honigraum durch einen Königinnenschied voneinander getrennt werden können.
Die physikalischen Vorteile, wie in der ursprünglichen Bienenkugel, wurden für die Bienen beibehalten.

Neben Details zum Imkern mit der neuen Bienenkugel bietet der Autor einen Einblick in natürliche Bienenbehausungen und er gibt einen Überblick zum Themenkomplex des naturnahen Imkerns.
Ein sehr großes Kapitel nimmt darüber hinaus die Land- und Forstwirtschaft ein. Moderne Kulturlandschaften lassen wenig Raum als Nahrung für Bestäuber – das Nektar- und Pollenangebot ist meist kaum der Rede wert.
Im Gegensatz dazu hat die Forstwirtschaft erkannt, dass die Abkehr von Monokulturen vor Vorteil ist. Allerdings benötigen Bäume von der Anpflanzung bis zum Einschlag mitunter mehrere Generationen von Menschenleben.
Eine bienengerechte Land- und Forstwirtschaft könnte ein künftiges Leitbild für eine ökologischere Zukunft sein.

Das Buch richtet sich sowohl an Einsteiger in die Bienenhaltung als auch alle erfahrenen Imker, die ihre Betriebsweise umstellen möchten – freundlicher für die Honigbienen und rückenschonender für sich selbst.