Bienenwachs als wertvolles Handelsprodukt
Bienenwachs bleibt wertvoll und steigt tendenziell im Preis. Foto: Niels Gründel
Das Wachs der Honigbienen wird weltweit wie viele andere Rohstoffe gehandelt. Insofern verwundert es nicht, dass es anfällig für Verfälschungen ist, die im Gegensatz zu anderen Rohstoffen oft deutlich schwieriger nachzuweisen sind. Es locken einfach zu große Profite. Die Nachfrage auf dem Weltmarkt soll in den kommenden Jahren weiter steigen.
Der Bienenwachsmarkt befindet sich aufgrund der Nachfrage nach kosmetischen Produkten bis 2022 auf Wachstumskurs.
Darüber hinaus kommt Bienenwachs in zahlreichen anderen Produkten zum Einsatz – als Reinigungsmittel, Lebensmittelaroma oder Schmiermittel, ebenso in der Pharmazie im Metallguss, dem Modellbau, bei wasserfesten Textilien und bei der Kerzenherstellung. Anwendung findet es auch bei der Käseherstellung.
Die sich entwickelnden Volkswirtschaften der Länder im asiatisch-pazifischen Raum erhöhen aufgrund des steigenden Verbrauchs und höherer verfügbarer Einkommen die Nachfrage in den nächsten Jahren. Afrika wird dagegen seine Absätze leicht erhöhen können.
Zu den großen Produzenten zählen weltweit Südkorea, Argentinien, Australien, China, Indien, Türkei und Äthiopien. China führte den weltweiten Bienenwachsmarkt mit einem Export von 11.000 Tonnen im Jahr 2014 an.
Die meisten Importe gehen nach Deutschland, Japan, Italien, Frankreich und die USA.
Die hohen Kosten des Bienenwachsmarktpreises im Vergleich zu synthetischen Wachsen könnten das Marktwachstum auf lange Sicht behindern.