ApisProtect erhält 1,5 Millionen Euro
Die Industrialisierung der Honigbienen-Haltung schreitet weiter voran. Foto: Topp-digital-Foto/Pixabay, CC0 Creative Commons
Das irische Unternehmen ApisProtect, das an der elektronischen Überwachung von Honigbienen-Völkern arbeitet, hat in einer nächsten Finanzierungsrunde 1,5 Mio. € bei internationalen Risikokapitalinvestoren eingesammelt.
Das Unternehmen will die Mittel vornehmlich dazu nutzen, auf den US-amerikanischen Markt vorzustoßen. „Diese Investition wird es uns ermöglichen, unsere Expansion zu beschleunigen, indem wir an der Entwicklung einer umfassenden globalen Datenbank für die Honigbienengesundheit arbeiten, um unsere Erkenntnisse zum maschinellen Lernen zu unterstützen“, so Dr. Fiona Edwards Murphy, CEO und Mitbegründerin von ApisProtect. „Wir freuen uns darauf, unser Team aus KI-Spezialisten, Ingenieuren und Wissenschaftlern in den nächsten drei Jahren auf 25 Mitarbeiter aufzustocken und dazu beizutragen, die Bienenverluste weltweit zu reduzieren.“
Darüber hinaus sollen die aktuelle Technologie und das gesammelte Wissen auf weitere Klimazonen und Unterarten der Westlichen Honigbiene angepasst werden.
Das Unternehmen hat Berufsimker im Visier, um sie bei der Verwaltung ihrer Völker zu unterstützen. Die Imker müssen sich nicht mehr allein auf regelmäßige manuelle Sichtprüfungen verlassen, um Krankheiten, Schädlinge und andere Probleme ihrer Völker im Blick zu behalten. ApisProtect überwacht nach Angaben des Unternehmens aktuell mehr als sechs Millionen Honigbienen in ganz Europa und Nordamerika. Sensoren und maschinelle Lerntechnologien sollen in Kombination als Frühwarnsystem dienen.
„Mit einem wissenschaftsorientierten, multidisziplinären Führungsteam ist ApisProtect darauf vorbereitet, die Art und Weise grundlegend zu verändern, wie Berufsimker rund um den Globus ihre Bienenvölker verwalten“, ist Kieran Furlong vom Risikokapitalgeber Finistere Ventures überzeugt.