Bei der Neuerscheinung aus dem Ulmer Verlag handelt es sich nicht – wie man auf den ersten Blick denken könnte – um eine Sammlung und Vorstellung unterschiedlicher Bienenweidepflanzen. Vielmehr stellt die Autorin Pflanzen aus ihrem eigenen Naturgarten vor und wann immer möglich gleich dazu die entsprechende Wildbiene.

Neben interessanten Texten hält man ein Buch mit ansprechender Bebilderung in der Hand. Steckbriefe mit den wichtigsten Fakten gibt es sowohl zu der jeweiligen Bienenart als auch zur Pflanze. Zusammen ergibt sich eine durchweg interessante Lektüre, bei der sich immer wieder Neues offenbart.
Fast alle Aufnahmen stammen von der Autorin selbst, was ihre Authentizität nur unterstreicht und zeigt, dass Sie sich seit langem mit den Wildbienen und ihren Nahrungspflanzen auseinandergesetzt hat.
Schnell ist auch der eigene Ehrgeiz geweckt, für eine außergewöhnlich sympathische Wildbiene aktiv zu werden. Belohnt wird man in jedem Fall mit einer entsprechenden Blütenpracht und womöglich mit dem Besuch der entsprechenden Spezialistin im eigenen Garten.

Wer weniger für eine einzelne Art tun möchte, kann mithilfe des Kapitels „Hotspot-Pflanzen“ für einen brummenden Garten sorgen, in dem sich Honig- und Wildbienen sowie andere Bestäuber wie Schmetterlinge gerne einfinden.

Am Ende des Buches – im Kapitel „Service“ - findet man noch einmal alle wichtigen Informationen zusammengefasst: Pflanzvorschläge nach Bienenarten und Bezugsquellen für Bienenweiden und Nisthilfen ebenso wie weiterführende Literaturhinweise.

Sogar die Knautien-Sandbiene, Wildbiene des Jahres 2017, hat dort noch Eingang gefunden.

Wer etwas für Bienen im eigenen Garten tun möchte, ist mit dem Buch wirklich gut bedient. Und auch wenn definitiv die Wildbienen (einschließlich Hummeln) im Fokus stehen, so fällt am Ende trotzdem etwas für die Honigbienen ab.