Auch Bienen haben Schweißfüße
Der Titel des neuen Werks von Jürgen Tautz soll natürlich neugierig machen und das klappt bestens. Versammelt sind in der Neuerscheinung zahlreiche unterhaltsame Anekdoten vor wissenschaftlichem Hintergrund.
Der Titel des neuen Werks von Jürgen Tautz soll natürlich neugierig machen und das klappt bestens. Versammelt sind in der Neuerscheinung zahlreiche unterhaltsame Anekdoten vor wissenschaftlichem Hintergrund.
Wer Honigbienen hält, muss sich früher oder später mit Krankheiten beschäftigen, von denen Bienen betroffen sein können. Neben der landläufig bekannten Varroa-Milbe und den regelmäßigen Behandlungen über den Jahresverlauf gibt es noch eine Reihe weiterer Krankheiten, mit denen Honigbienen und damit der Imker konfrontiert sein können.
Ein junger Autor berichtet in seinem Werk von Geschichten rund um den Bienenstock. QR-Codes führen zu weiterführenden Video-Clips und am Ende gibt es noch konkrete Ideen und Tipps für einen bienenfreundlichen Garten. Ein neues Bienenbuch und garantiert anders als alle bisher bekannten Bücher über Bienen.
Der Ulmer-Verlag hat der dritten Neuauflage in erweiterter Form keine wirklich große Aufmerksamkeit beigemessen. Vielleicht weil das Buch schon vorher länger auf dem Markt war. Dabei ist das Buch von Autor Heinz Wiesbauer – in jeder Hinsicht – immer schwergewichtiger geworden.
Die „Krefelder Studie“ wies vor wenigen Jahren erstmals öffentlichkeitswirksam auf den dramatischen Rückgang von Insekten und ihrer Artenvielfalt hin. Seitdem ist das Thema in der Öffentlichkeit angekommen, allerdings ohne dass diese Erkenntnis zu nennenswerten Änderungen des menschlichen Handelns geführt hätte. Die Autoren der Neuerscheinung des nun vorgelegten Buches beschreiben die komplizierten Wirkungsgefüge der Natur und schlagen konkrete, umsetzbare Maßnahmen für die Naturschutzpraxis vor.
Anders als die bekannten vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit ihren festgelegten und unverrückbaren Zeitfenstern, richtet sich der phänologische Kalender mit seinen zehn Jahreszeiten nach bestimmten Entwicklungsstadien in der Natur, insbesondere dem Erblühen bestimmter Pflanzen.
Das hat den Vorteil, dass sich das darauf aufbauende Buch nicht nur in jeder beliebigen Region zuverlässig anwenden lässt, sondern auch in Zeiten des Klimawandels zuverlässig funktioniert.
Die Autorin Undine Westphal leitet in der Imkerschule Bad Segeberg Imkeranfängerkurse für Erwachsene und bietet spezielle Kurse für Frauen an. Ihr Wissen gibt sie nun in einer Neuerscheinung weiter.
Nach der Honigbiene haben die Wildbienen nun die Aufmerksamkeit einer breiteren Bevölkerungsgruppe erreicht. Im zeitigen Frühjahr gibt es Nisthilfen für sie inzwischen in Baumärkten und sogar beim Discounter zu erwerben. Selbst bauen ist besser – mit der richtigen Anleitung.
Bienenwachs ist das nach Honig wohl bekannteste Produkt der Honigbienen und anders als Honig kann es deutlich vielseitiger vom Menschen verwendet werden. Das Imker-Ehepaar Tietjen hat mehr als 50 Rezepte zum Nachmachen zusammengestellt: Bastelideen, Dekorationsmöglichkeiten, Kerzen, Kosmetik und Praktisches für zu Hause.
Die wichtigsten Bestäuber sind Bienen, und zwar die Wildbienen. Zwei Autoren, die sich mit ihnen auskennen, haben sich zusammengetan, um der Reihe #machsnachhaltig aus dem Ulmer-Verlag den Beitrag zur Rettung der Bienen zu liefern.
Wer Bienen hält und den gewonnenen Honig mit dem Gewährverschluss „Echter Deutscher Honig“ vermarkten möchte, muss eine entsprechende Honigschulung besuchen und einen Fachkundenachweis erbringen.
Bienen stehen hoch im Kurs – als Studienobjekt bei Wissenschaftlern ebenso wie in der Öffentlichkeit insgesamt. Wespen dagegen haben einen schweren Stand, gelten die häufigen Arten eher als menschliche Störenfriede. Goldwespen sind auffällig und den meisten Menschen gänzlich unbekannt.
Die Bienenhaltung ist immer stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt und nach und nach setzt sich die Erkenntnis vor allem bei Neueinsteigern durch, dass die bisherigen Formen der Bienenhaltung wenig mit dem ursprünglichen Leben freilebender Honigbienen zu tun haben.
Der Autor verspricht das – weltweit – erste Artenschutzprogramm für Honigbienen und stellt die gängigen imkerlichen Haltungsbedingungen infrage. Ein Konzept, das bei vielen Imkern nicht nur Fragen aufwerfen dürfte, sondern zu Widerspruch führen wird.
Das geeignete Beutensystem für Honigbienen ist vor allem in Deutschland ein Thema, das ständig zu Neuentwicklungen geführt hat. Kein Wunder, dass von dort auch die auffällig andere Bienenkugel stammt.
Steinflächen gelten seit einigen Jahren als letzter Schrei bei der Gestaltung moderner Vorgärten, wobei sich dabei trefflich streiten lässt, inwieweit man vielfach noch von einem Garten sprechen kann. Inzwischen zeigt sich im Zusammenhang mit dem Rückgang der Artenvielfalt zumindest teilweise ein umgekehrter Sinneswandel; einige Ordnungspolitiker rufen sogar nach dem Verbot von Steingärten.
Es gibt mehr als nur eine Biene: Allein in Deutschland sind aktuell 585 Wildbienen-Arten nachgewiesen und sie alle sind nach der Artenschutzverordnung besonders geschützt. Dennoch ist die Hälfte der heimischen Bienenarten in ihrem Bestand bedroht.
Wer nach der nun gerade beendeten Bienensaison darüber nachdenkt, aus seinem Hobby der Imkerei einen ernsthaften Beruf zu machen, dem kommt das Buch von Autor Marc-Wilhelm Kohfink gerade recht. Er zeigt nicht nur, wie man sich richtig am Markt präsentiert.
Bienen, nein Honigbienen, liegen voll im Trend. Doch viele Neueinsteiger legen sich ein Bienenvolk zu und überlassen es sich dann selbst. Da die Honigbiene hier zu Lande aber eher ein Nutz-, denn ein Wildtier ist, ist das keine zielführende Vorgehensweise. Und selbst nach einem Einsteigerlehrgang gibt es noch oft den Bedarf, im darauffolgenden eigenen Bienenjahr einiges nachzuschlagen.
In der Welt der Bücher gibt es durchaus einiges zum Thema Honigbienen. Der Ulmer-Verlag hat nun einen großformatigen Bildband veröffentlicht, der es in sich hat und sich dabei deutlich von allen vorhergehenden Publikationen absetzt: 352 Seiten, 311 Farbfotos, 25 farbige Zeichnungen, 3.15 Kilogramm. Einen Blick hineinzuwerfen, ist fast schon Schwerstarbeit.
Ein Kochbuch für Imker? Nicht ganz, aber das verspricht es ja auch nicht. Vielmehr stellt das Autorenpaar eine Vielzahl von Blumen, Stauden und Sträuchern vor, die den meisten bestenfalls als Zierpflanzen bekannt sind. Doch viele von ihnen kann man essen und erweisen sich als wahre Delikatessen. Einige von ihnen sind auch wichtige Pollen- und Nektarlieferanten für Bienen. Insofern schließt sich der Kreis: Mithilfe des Buches sollte es Imkern leicht gelingen, Mitmenschen für die Anpflanzung einiger der im Buch vorgestellten Pflanzen zu begeistern. Wenn die Bienen als Grund nicht reichen, dann doch wohl die eigenen Gaumenfreuden?
„Ein Lesebuch für Wildbienen-Begeisterte“ verspricht der Verlag und einen Blick hinter die Kulissen. Auf eine kurze Vorstellung der Hummeln folgen sehr ausführlich die Mauerbienen der Gattung Osmia, die erdbewohnenden Sand- und Furchenbienen sowie die in ihrer Erscheinung außergewöhnlichen Holzbienen. Vorgestellt werden vom Autor auch die Blattschneiderbienen (sie haben es ihm besonders angetan), die Löcherbiene, die große Wollbiene und die Efeu-Seidenbiene, die den Jahresabschluss und den des Buches bildet.
Parasitierende Arten spielen daneben ebenso eine Rolle wie Pflanzen und ein kurzer Ausflug jenseits der Bestäuber aus der Welt der Bienen.
Bei der Neuerscheinung aus dem Ulmer Verlag handelt es sich nicht – wie man auf den ersten Blick denken könnte – um eine Sammlung und Vorstellung unterschiedlicher Bienenweidepflanzen. Vielmehr stellt die Autorin Pflanzen aus ihrem eigenen Naturgarten vor und wann immer möglich gleich dazu die entsprechende Wildbiene.