Ein junger Autor berichtet in seinem Werk von Geschichten rund um den Bienenstock. QR-Codes führen zu weiterführenden Video-Clips und am Ende gibt es noch konkrete Ideen und Tipps für einen bienenfreundlichen Garten. Ein neues Bienenbuch und garantiert anders als alle bisher bekannten Bücher über Bienen.

Der Autor Quentin Kupfer ist ein Influencer, dabei aber ein echter Spätstarter, der lange Jahre ohne eigenes Handy auskommen musste und so die Zeit in der Natur verbracht hat.
Insofern ist es nicht überraschend, dass er zu dem Schluss kommt: „Jede Minute, in der du sinnlos am Handy hängst, ist vertane Zeit, die dir im Leben fehlt.“

Kurz vor seinem ersten Mobiltelefon kam er zu seinen ersten Honigbienen – eigentlich, um sie vor dem Aussterben zu retten. Demselben Irrtum sitzen noch heute viele Imker auf, die neu in das Abenteuer Honigbienen-Haltung starten. Und viele erkennen den Irrtum nie (oder wollen ihn nicht wahrhaben).

Quentin Kupfer hat seine Fehleinschätzung schnell erkannt, dass die Haltung von Honigbienen nichts mit Naturschutz zu tun hat. Und obwohl sein Buch überwiegend unterhaltsame Anekdoten aus seinem Leben mit den Honigbienen enthält, so sehr warnt er regelrecht davor, sich Honigbienen in den Garten zu stellen (es gibt schon genug Honigbienen). Mit seinen Geschichten vermittelt er viel Wissen zu Honigbienen, aber auch ihrem Umfeld. Um Fehleinschätzungen vorzubeugen: Ein Imkerlehrbuch hat er nicht geschrieben.

Die Motivation für den Erhalt des Planeten Erde – auch im Kleinen – will er unbedingt bei allen seinen Lesern anstacheln und in konkrete Projekte ummünzen, ob im Garten oder auf dem Balkon: Für die wilden Bienen („sind viel wichtiger als die Honigbienen“), Insekten und auch Vögel.
Konkret beschreibt der Autor Projekte für eine Blumenwiese, eine Insektentränke, ein Sandarium (quasi ein Wildbienenhotel für bodennistende Solitärbienen), einen Totholzhaufen, ein Wildbienenhotel und einen Vogelnistkasten.
Und für den Start ins erste Projekt findet sich ein „Flowers Snack“ zum Aussähen direkt eingeklebt im hinteren Buchrücken.
Seine Schwester Fiona hat die Illustrationen und Zeichnungen zum Buch beigesteuert. Der Buchtitel ist insgesamt aufwendig gestaltet und produziert, wenngleich das Titelbild von Quentin mit einer Katze nicht direkt auf den Inhalt schließen lässt.

Ergänzend zum Buch (oder ebenso gut allein) gibt es vielfältige Online-Tutorials, Tipps und Inspirationen auf seiner Internetseite beesteez.de, auf seinen Social-Media-Kanälen Instagram, TikTok und YouTube.

Das erste Buch des Bee-Fluencers, bekannt als @bee.steez, richtet sich – die deutliche Jugendsprache ist nicht zu überlesen – besonders an eine junge Zielgruppe, die er motivieren möchte, im Natur- und Umweltschutz aktiv zu werden. Das dürfte ihm mit dem Buch ziemlich gut gelingen.