Widerstandskraft von Honigbienen verbessern
Die Widerstandskraft bei Honigbienen soll gefördert werden, weil sie der durch den Menschen veränderten Natur nicht mehr standhalten kann. Foto: Niels Gründel
Honigbienen und andere wildlebenden Bestäuberinsekten leisten durch die Bestäubung von Kulturpflanzen und anderer Pflanzen einen wichtigen Beitrag für Landwirtschaft und Natur. Auf diese Weise sichern sie die menschliche Nahrungsgrundlage und erhalten die biologische Vielfalt. Das Bundeslandwirtschaftsministerium fördert ab sofort Lösungen für ein Zusammenwirken von Bestäubern, Imkern und landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland.
Ziel ist, das Nahrungsangebot und die Lebensbedingungen für Honigbienen und andere bestäubende Insekten zu verbessern. Im Rahmen der Bekanntmachung „Förderung von Forschungsvorhaben zum Schutz von Bienen und weiteren Bestäuberinsekten in der Agrarlandschaft“ fördert das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Projekte, in denen innovative, ökologische sowie nachhaltige Lösungen für eine bestäuberfördernde Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen entwickelt werden.
Finanziert werden konkret Produkte und Verfahren für die Verbesserung der „Widerstandskraft von Honigbienen“, für einen bestäuberfreundlichen Pflanzenschutz und Pflanzenbau sowie für die Entwicklung und Erprobung von Maßnahmen für Agrarräume. Der Wissenstransfer in die Praxis ist dabei ein wesentliches Element. Die beteiligten Akteure aus Landwirtschaft, Wissenschaft und Imkerei sind aufgefordert, gemeinsam Synergien und Potenziale aller Bereiche zu nutzen und Lösungen für die Praxis zu entwickeln.
Zuwendungen für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben können ausschließlich Forschungseinrichtungen und Unternehmen beantragen. Die Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) wird dabei begrüßt. Projektskizzen können bis zum 28. November 2019 beim Projektträger, der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung, eingereicht werden.