Erfolgreiche Projekte zur Bienenhaltung in Entwicklungsländern
Nicht alle Projekte zur Bienenhaltung in der Entwicklungshilfe verlaufen erfolgreich. Foto: barefootcollege/Flickr, CC BY 2.0
Bienenhaltung in Entwicklungsländern wurde zunehmend gefördert und professionalisiert, um Möglichkeiten zu schaffen, dass viele Menschen ihr Einkommen aufbessern, ohne das Problem der Umweltzerstörung zu verschärfen. Nicht alle Projekte verlaufen allerdings erfolgreich.
Während viele Programme durchaus erfolgreich umgesetzt wurden, gab es auch Projekte mit hohem Ressourceneinsatz, die aber nur geringen - wenn überhaupt - positiven Ergebnissen für den Lebensunterhalt geführt haben.
Diese unterschiedlichen Erfahrungen unterstreichen die Notwendigkeit, das Wissen und die Ansätze von Entwicklungsprogrammen für die Bienenhaltung zu verbessern, um eine nachhaltige Umsetzung zu ermöglichen und das Erfolgspotenzial auszuschöpfen.
In einem Review-Prozess werden Untersuchungen zu Imkerei-Programmen in Entwicklungsländern bewertet. Achtundvierzig Studien aus 19 Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen mit 4.755 Teilnehmern wurden insgesamt ausgewertet.
Im Durchschnitt besaßen die Imker fast 20 Völker und die Einnahmen aus der Imkerei machten 29 % des jährlichen Bargeldeinkommens aus; 79 % der Befragten betrachten die Bienenhaltung als zusätzliche Einkommensform.
15 Faktoren sollen einen signifikanten positiven Zusammenhang mit den Honigerträgen haben. Die Faktoren, die die Rentabilität und das Wohlergehen der Imker beeinflussen, waren dagegen begrenzt.
Die Studienergebnisse sind für Imkergemeinschaften, Fachleute aus der Entwicklungshilfe, Wissenschaftler, Regierungs- und Hilfsorganisationen relevant und bietet Optionen und Empfehlungen für zukünftige Programme und Grundlagen für weitere Forschungsarbeiten zur Entwicklung der Imkerei.