Höhenhummel in Österreich gesucht

  • Veröffentlicht am: 02.06.2021

Hummelarten lassen sich anhand des individuellen Farbmusters der Behaarung unterscheiden. Foto: Walter Wallner/Naturschutzbund

Von 42 Hummelarten in Österreich trotzen 25 alpinen Verhältnissen und bestäuben die vielfältige Alpenflora. Eine von ihnen ist die Höhenhummel, zu der in der Vergangenheit nur wenig wissenschaftliche Daten erhoben worden sind. Bei Bergwanderungen in Österreich soll man daher besonders nach der Höhenhummel Bombus sichelii Ausschau halten und die Sichtungen melden.

Die Höhenhummel ist in alpinen Regionen weit verbreitet. Doch wissenschaftliche Daten dazu gibt es in zu geringem Ausmaß. Die Regionen ihres Vorkommens sind auch nicht ganz so einfach zu erreichen. Mithilfe von Citizen Scientists soll die Datenlage besser werden: Der Naturschutzbund ruft wandernde und bergsteigende Naturinteressierte auf, ihre Beobachtungen auf naturbeobachtung.at oder über die gleichnamige App zu teilen. Häufig ist die Höhenhummel beim Blütenbesuch an Alpenrosen, alpinen Kleearten, Flockenblumen und Disteln zu beobachten.

Doch woran erkennt man die alpine Wildbiene? Hummelarten lassen sich anhand des individuellen Farbmusters der Behaarung unterscheiden. Strohgelb-schwarz-strohgelb am Rücken und strohgelb-schwarz-orange am Hinterleib – daran kann man die Höhenhummel ausmachen. Die Körperunterseite der etwa eineinhalb Zentimeter großen Arbeiterinnen ist im Gegensatz zu jener der recht ähnlichen Pyrenäenhummel dunkel behaart.

Wer eine Hummel entdeckt und die Beobachtung teilt – auch Meldungen aller anderen Hummelarten sind wichtig – hilft damit der Wissenschaft. Die wertvollen Nachweise vervollständigen das Bild über die Verbreitung einzelner Arten. Dafür braucht es zum einen aussagekräftige Fotos – am besten aus mehreren Perspektiven, denn so sind die arttypischen Färbungen am besten zu erkennen. Zum anderen werden möglichst genaue Fundortdaten inklusive Höhendaten benötigt.

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