Das Kinderbuch „Der große Schwarm – Ein neues Zuhause für die Bienen“ entführt in die Welt der Honigbienen. Herausgepickt hat die Autorin Kirsten Traynor stellvertretend eine Arbeiterin namens Henrietta.

Henrietta hat wie alle jungen Bienen bisher ausschließlich im Inneren ihres Bienenstocks gelebt und muss nun als Spurbiene ein neues Zuhause für einen Teil des ausziehenden Volkes finden – noch vor ihrem ersten Ausflug als Sammelbiene. Der bisherige Bienenstock ist zu eng geworden und so teilt sich das Volk. In einem Schwarm ziehen tausende Bienen aus und legen erst einmal einen Zwischenstopp ein. Von dort fliegen Kundschafterinnen aus, eine neue Behausung zu finden. Bis diese gefunden ist und das Leben des Bienenvolks wieder seinen gewohnten Gang gehen kann, müssen einige Hürden überwunden werden.

In einem weiteren Kapitel wird das Schwarmverhalten der Honigbienen erklärt und warum Bienenvölker heute zumeist von Imkern gehalten werden. Mit einem Bienenlexikon und einer Sammlung weiterführender Tipps schließt das Buch.

Die Autorin hat sich auf diesen Teil des Lebens eines Honigbienenvolks beschränkt und weiß davon, mit hoher Genauigkeit zu berichten. Die Texte bleiben gleichwohl kindgerecht, leicht verständlich.
Als Imkerin und Wissenschaftlerin ist sie eine Expertin vom Fach. Nach einem kurzen Zwischenstopp als Leiterin des Instituts für Bienen in Celle ist sie inzwischen an die Landesanstalt für Bienenkunde an der Uni Hohenheim gewechselt.

Ein ganz besonderer Reiz geht von der herausragenden Illustration aus. Carim Nahaboo ist die Leidenschaft der Darstellung von Insekten auf den ersten Blick anzumerken. Und auch hier gilt: Trotz der naturalistischen Zeichnungen wird das Buch nicht zu einem Lesebuch für Erwachsene.