Mein Haus, mein Licht, unsere Umwelt
Mein Haus, mein Licht, unsere Umwelt
War Licht früher ein Luxusgut, so spricht man insbesondere bei einer übermäßigen Beleuchtung des Nachts inzwischen von Lichtverschmutzung, einem Problem für Mensch und Natur.
Darüber hinaus bedeutet vor allem eine groß angelegte Beleuchtung des Nachts einen großen Energiehunger. Die jährliche „Earth Hour“ – eine weltweite Klima- und Umweltschutzaktion – während der die (öffentliche) Beleuchtung für eine Stunde ausgeschaltet wird, soll den Fokus auf den Klimaschutz richten. Dank LEDs sinkt zwar der Energiebedarf für die Beleuchtung und trotzdem wird es immer heller. Weniger künstliches Licht bedeutet ebenso wie ein geringerer Stromverbrauch mehr Umweltschutz: Menschen werden durch helle Beleuchtungen von außen – von Nachbargrundstücken oder Straßenlaternen – an einem gesunden Schlaf gehindert. Tiere wie Insekten, Fledermäuse und Vögel verlieren die Orientierung; manche Arten sind vollständig auf die Dunkelheit angewiesen.
Die Autoren Lukas Schuler und Kurt Wirth haben den Blick in ihrem Werk auf den umweltschonenden Einsatz von Licht gelegt und zeigen wie sich Licht möglichst sinnvoll einsetzen lässt und dabei so wenig Störung wie möglich verursacht.
Früher war Energie sehr teuer (teurer als heute) und so hat seinerzeit niemand unnötig Licht angelassen. Dies sollte auch der künftige Leitsatz sein, denn Licht, das niemandem nutzt, kann ausgeschaltet werden. Anders als früher existieren heute zahlreiche Möglichkeiten, Licht individuell zu steuern, immer dort, wo es gerade benötigt wird: Nachtabschaltung, Dimmen, Sensorlicht, Zeitschaltung, Timer, Sprachsteuerung.
Die Autoren zeigen anhand typischer Beispiele, wie sich Beleuchtung an unterschiedlichen Orten sinnvoll einsetzen lässt und wie sich diese Umsetzungen auf die eigenen Gegebenheiten übertragen lassen – für einen selbst, eine gute Nachbarschaft und die Umwelt.