Gerichtshof in Ontario auf der Seite der Bienen
Die Vereinigung der Getreidebauern in Ontario mit ihren rund 28.000 Mitgliedern hat sich an den höchsten Gerichtshof des Bundesstaates gewandt, um sich gegen eine Regelung zum Schutz von Bienen zur Wehr zu setzen. Der Gerichtshof hat die Regierungsvorgabe jedoch gutgeheißen und das Anliegen der Farmer abgewiesen.
Die Regelung des Ministeriums für Umwelt und Klimawandel zur Anwendung von Pestiziden in der Provinz Ontario betrifft die Ausbringung von Saatgut, das mit Neonicotinoiden behandelt wurde. Der Erlaß war der erste seiner Art in Nordamerika, nachdem Imker in Ontario mehr als die Hälfte ihrer Völker im Jahr 2013/14 verloren hatten.
Das Regelwerk des Ministeriums besagt, dass die Bauern ab 2017 kein gebeiztes Saatgut mehr ausbringen dürfen, solange nicht der Nachweis erbracht wurde, dass ihre Nutzpflanzen oder ihre landwirtschaftlichen Flächen von einem Freßfeind befallen sind. In diesem Jahr ist noch eine vorsorgliche Ausbringung auf der Hälfte ihrer Ackerflächen möglich.
Die Bauern halten das Spritzen mit Pestiziden erst bei einem Befall für unpraktikabel und gefährlich – für den Ernteerfolg.