Neue Kuckucksbiene im Museum entdeckt

  • Veröffentlicht am: 09.09.2019

Eines der weiblichen Exemplare Epeolus ladakhensis in Österreich. Foto: Petr Bogusch

Die meisten neuen Arten werden in der Wildnis entdeckt und meist in ziemlich abgelegenen Regionen der Welt. Dass es nicht immer so sein muss, zeigt die Entdeckung einer Bienenart in einer Museumssammlung.

Die Kuckucksbiene Epeolus ladakhensis lebt eigentlich in Ladakh, Indien. Bekannt sind bisher lediglich zwei Weibchen, die der Deutsche Klaus Warncke vor mehr als drei Jahrzehnten entdeckte und beschrieb. Die Beschreibung blieb jedoch nach seinem Tod 1993 unveröffentlicht.
Die beiden weiblichen Exemplare der Kuckucksbiene wurden nun von Petr Bogusch in einem österreichischen Museum wiederentdeckt und die Beschreibung von ihm nachgeholt.

Die Gattung Epeolus ist weltweit mit rund 100 Arten anzutreffen.

Die neue Beschreibung von E. ladakhensis basiert nur auf einem der weiblichen Exemplare. Die Biene ist 7,2 mm lang und ist eng mit Epeolus tarsalis Morawitz (1874) verwandt. E. ladakhensis hat am ganzen Körper auffallend gelbliches, weiches Haar und zudem voll ausgebildete Bänder

Über E. ladakhensis ist ansonsten nicht viel bekannt. Das bisher bekannte Verbreitungsgebiet beschränkt sich auf Ladakh. Weder die Bienenarten, die als Wirt dienen, noch die Pflanzen, von denen sie sich ernähren, sind bekannt.

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