Verbreitung des Kleinen Beutenkäfers in Kanada befürchtet

  • Veröffentlicht am: 24.04.2016

Für die Bestäubung von Blaubeeren sollen 5.000 Bienenvölker von Ontario nach Nova Scotia geschafft werden. Ohne eine entsprechende Notmaßnahme fürchten die Landwirte um ihre Erträge und einen entsprechenden wirtschaftlichen Schaden. Damit einher geht jedoch die Gefahr, dass sich der Kleine Beutenkäfer ausbreitet. Eine Situation, die der europäischen sehr ähnlich ist.

Wenig erfreut zeigen sich die lokalen Imker über die Pläne. Bei der „Nova Scotia Beekeepers‘ Association“ fürchtet man sich vor dem Kleinen Beutenkäfer Aethina tumida, der in Ontario sein Unwesen treibt. Der zuständige Landwirtschaftsminister indes versucht die Imker zu beschwichtigen. Ein Team von Imkern und aus der Blaubeeren-Industrie soll die Beuten vor dem Transport untersuchen, bevor sie auf die Reise gehen; ein weiteres Mal sollen sie bei der Ankunft von Bieneninspektoren untersucht werden.

Die meisten Imker verfolgen allerdings eine Null-Toleranz-Grenze für Importe aus betroffenen Regionen. Einige Imker aus Nova Scotia sehen daher auch davon ab, ihre eigenen Bienenvölker zur Bestäubung der Blaubeeren umzustellen. Zu groß ist das Risiko der unmittelbaren Einwanderung des Käfers.

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