Digitalisierung soll auch Honigbienen helfen

  • Veröffentlicht am: 25.03.2017

Foto: Deutsche Telekom AG

Die schmalbandige Funktechnik NB-IoT (Narrowband Internet of things) überträgt direkt aus dem Bienenstock die von Sensoren gesammelten Daten an den Imker: Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck, Gewicht des Bienenstocks (= Füllstand der Waben) und Aktivität der Bienen. Ein Blick auf die Smartphone- oder Tablet-App und der Imker weiß, ob seine Bienen gesund sind.

Telekom-Chef Timotheus Höttges sagte anlässlich der Vorstellung auf der CeBIT dazu: „Die Digitalisierung leistet einen wichtigen Beitrag zur Arterhaltung. Ein Bienenstock ist die kleinste Industrieanlage der Welt mit 40.000 Mitarbeitern auf einem halben Quadratmeter. Wie bei Industrie 4.0 sorgen Sensoren und Narrowband-IoT für kontinuierliche Überwachung und rechtzeitige Hilfe, bevor ein Bienenvolk Schaden nimmt. Das Beispiel zeigt, welche Möglichkeiten die Technik bietet. Die Technik entwickelt sich rasch weiter, mit NB-IoT geht noch viel, viel mehr.“

Das Netz muss fit sein, um Maschinen, Autos und unzählige weitere Dinge im Internet der Dinge vernetzen zu können. Künftig sind nicht mehr nur ein paar Hundert Smartphones in einer Funkzelle, sondern Zigtausende von Geräten und Sensoren. Mit dem Schmalbandnetz (Narrowband) für das Internet der Dinge ist ein global akzeptierter Standard entstanden, mit dem IoT-Lösungen überall auf der Welt funktionieren.
Mit „normalem“ Mobilfunk ist im Internet der Dinge nichts zu machen. Der Energieverbrauch wäre viel zu hoch und die Netze würden unter der Last von zigtausend Geräten und Sensoren in einer Funkzelle rasch zusammenbrechen. Der Weg in die vernetzte Welt führt deshalb über eine neue schmalbandige Funktechnologie – im Fachjargon NB-IoT (NarrowBand Internet of Things) – genannt. Diese Schmalband-Kommunikation arbeitet mit Funkwellen (3GPP), die eine besonders großflächige Abdeckung ermöglichen. Zugleich sind sie in der Lage, dicke Betonmauern zu durchdringen und so auch entlegene Winkel eines Gebäudes bis tief in den Boden zu erreichen. Da diese Sensoren meist nur einmal stündlich oder täglich kleine Datenpakete übertragen, können sie über Jahre ohne Batteriewechsel betrieben werden.

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