Ausstellung zur Honigbiene eröffnet im Tierpark Goldau

  • Veröffentlicht am: 21.09.2017

Ausstellung zur Honigbiene im Bienenkorb, Foto: Natur- und Tierpark Goldau

Der Natur- und Tierpark im eidgenössischen Goldau SZ wurde 1925 gegründet. Er beherbergt auf 42 Hektar über 100 Tierarten uns setzt sich als wissenschaftlich geführter Tierpark für die Aufzucht und Wiederansiedelung der vom Aussterben bedrohten Tierarten ein. Mit einer neuen Ausstellung rücken nun die für einen Tierpark ungewöhnlichen Bienen in den Fokus.

Im Bienenkorb summt und brummt es von allen Seiten – fast wie in einem echten Bienenstock. Die Ausstellung im Natur- und Tierpark Goldau ist in einem Bienenkorb gebaut, denn früher wurden Bienen in solchen aus Stroh geflochtenen Körben gehalten.

Dank Soundeffekten kann man die Stimmung im Bienenvolk direkt nachempfinden. „Der Mensch wird beim Besuch der Ausstellung Teil des Bienenvolks“, erzählt Daniel Buresch, Leiter Umweltbildung im Natur- und Tierpark Goldau. Damit die Illusion der Bienenwelt perfekt wird, befinden sich alle Informationen über die Bienen auf einer wabenartigen Struktur. Große und kleine Entdecker und Entdeckerinnen tauchen in die Welt der Bienen ein und kommen deren Lebensweise und ihrer Bedeutung für den Menschen auf die Spur.

Bienen sind aus dem Alltag der Menschen nicht wegzudenken. Weltweit gesehen liegen die Bienen an erster Stelle, wenn es darum geht, landwirtschaftliche Nutzpflanzen zu bestäuben. So werden zum Beispiel Äpfel, Kirschen und Raps von Bienen bestäubt. Die Honigbiene ist für diese Aufgabe perfekt ausgerüstet. Ihr Haarkleid eignet sich hervorragend für das Hängenbleiben von Pollenkörnern und deren Übertragung. Nicht umsonst gilt die Honigbiene als fleißig: Ein Bienenvolk besteht aus rund 30.000 bis 50.000 Individuen und ist in der Lage, an nur einem Tag 12 Millionen Blüten zu besuchen.

In der Nähe der Gemeinschaftsanlage für Bär und Wolf entsteht der Insektenweg. Die neu eröffnete Ausstellung zur Honigbiene ist der erste Teil des Pfads mit insgesamt fünf Stationen. Die Stationen werden in den nächsten Monaten etappenweise eröffnet.
Neben den Bienen sind Ausstellungen zu den Ameisen, den Wildbienen, zum Totholz und ein Schmetterlings-Garten geplant. Der Insektenweg rückt im Natur- und Tierpark Goldau die kleinen Lebewesen ins Rampenlicht und zeigt damit beispielhaft, dass die Natur nur als Netzwerk von Groß und Klein funktioniert.

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