Seltene Bienenart in den französischen Alpen entdeckt
Ein Team europäischer Forscher hat eine neue Mauerbienen-Art mit einer sehr ungewöhnlichen geografischen Verbreitung entdeckt.
Ein Team europäischer Forscher hat eine neue Mauerbienen-Art mit einer sehr ungewöhnlichen geografischen Verbreitung entdeckt.
Anläßlich des Weltbienentags am 20. Mai wurde die Aschgraue Sandbiene in einer öffentlichen Abstimmung zur Biene des Jahres 2025 gewählt. Sie steht stellvertretend für alle bodennistenden Wildbienen – eine oft übersehene, aber stark bedrohte Gruppe. Jede zweite Bodennisterin gilt heute als gefährdet.
Solitär lebende Wildbienen spielen eine Schlüsselrolle als Bestäuber von Wildpflanzen und Nutzpflanzen, sind jedoch durch den vom Menschen verursachten globalen Wandel, wie etwa die Klimaerwärmung, zunehmend gefährdet.
Infektiöse und parasitäre Erreger - „Infectious and parasitic agents“, kurz IPAs - und mit ihnen verbundene Krankheiten sind große Umweltstressoren, welche die Gesundheit von Bienen gefährden. Dies geschieht sowohl allein durch den jeweiligen Erreger als auch im Zusammenspiel mit weiteren Stressfaktoren.
Ackerböden beherbergen oft viele Krankheitserreger, die Nutzpflanzen befallen und so Erträge mindern. Eine Impfung des Bodens mit Mykorrhiza-Pilzen kann helfen, Erträge ohne zusätzliche Düngung und Pflanzenschutzmittel zu halten oder gar zu verbessern - um bis zu 40 Prozent.
In der Schweiz sind 45 % der heimischen Wildbienen gefährdet. Das geht aus der aktualisierten „Rote Liste Bienen“ hervor, die das Bundesamt für Umwelt (BAFU) veröffentlicht hat. Hauptursachen dafür sind ein mangelndes Angebot an Blüten zum Sammeln von Pollen und Nektar sowie fehlende Nistplätze. Die Analysen haben aber auch Verbesserungen aufgezeigt: So leben beispielsweise mehrere Arten, die 1994 als ausgestorben galten, wieder in der Schweiz; dies insbesondere in Biotopen von nationaler Bedeutung.
Bakterien können den Darm von Tieren besiedeln, indem sie Nahrungsnährstoffe nutzen oder sich an mikrobiellen Wechselwirkungen beteiligen. In einer Studie wurden die metabolischen Wechselwirkungen der Symbiose zwischen der Honigbiene und dem Kernmitglied ihrer Darm-Mikrobiota Snodgrassella alvi untersucht.
Die Varroa-Milbe schädigt Honigbienen doppelt: Nicht nur durch die negativen Auswirkungen der Milbe selbst, sondern weil Varroa-infizierte Bienenvölker eine höhere Belastung mit schädlichen Viren aufweisen als nicht-infizierte Völker.
Wildbienen erbringen erhebliche kostenfreie Bestäubungsleistungen für die Landwirtschaft, werden jedoch durch eine intensive landwirtschaftliche Bewirtschaftung gefährdet. Um die negativen Auswirkungen abzumildern, wurden Agrarumweltprogramme eingeführt. Eine Studie hat nun die Wirksamkeit der Wiesenextensivierung im Rahmen des Schweizer Agrarumweltprogramms für die Förderung des Nestbaus bodenbrütender Wildbienen untersucht.
Röntgenaufnahmen haben neue Einblicke in das unterirdische Leben bodennistender Wildbienen geliefert. Die Ergebnisse unterstreichen den lokal wichtigen Beitrag, den bodennistende Wildbienen für das Ökosystem Boden übernehmen.
Auf landwirtschaftlichen Flächen häufig eingesetzte Pestizide fügen Hummeln erheblichen Schaden zu. Daten von 106 Standorten in acht europäischen Ländern zeigen, dass die verschärften Pestizidvorschriften nicht genügen, Hummeln wirksam zu schützen.
Honigbienen sind ein ideales Forschungsfeld zur Untersuchung von Zusammenhängen zwischen Darm und Gehirn. Einerseits weisen sie komplexe soziale Verhaltensweisen und kognitive Fähigkeiten auf und andererseits haben zurückliegende Experimente mit gnotobiotischen Bienen gezeigt, dass ihre Darm-Mikrobiota sowohl Gehirn- als auch Verhaltensphänotypen altern lässt.
Je monotoner landwirtschaftliche Produktionsflächen über die Jahrzehnte wurden, desto mehr hat auch die Bestäubervielfalt und -häufigkeit abgenommen. Landwirte haben durch finanzielle Anreize unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, mehr Blütenressourcen bereitzustellen. Dazu zählen die Verfügbarkeit ungemähter Blühstreifen, ein späteres Mähen und der Verzicht auf die Nutzung von Aufbereitern.
Städte sind als bedeutende Lebensräume für eine Reihe von Arten bekannt, darunter auch viele Wildbienen, da sie dort vor Pestiziden weitgehend sicher sind und monoton bewirtschaftete Flächen kaum vorkommen. In vielen europäischen Städten hat es in den zurückliegenden Jahren einen erheblichen Zuwachs an Imkereien gegeben. Die dadurch zahlreich vorhandenen Honigbienen stehen in einem zunehmenden Wettbewerb um Nahrungsressourcen mit den Wildbienen.
Von knapp 600 Wildbienenarten in Deutschland nisten 75 Prozent im Boden. In wissenschaftlichen Studien steht vor allem die Minderheit der oberirdisch in Hohlräumen nistenden Wildbienenarten im Fokus. Ein Forschungsteam hat mit einer Studie auf Kalkmagerrasen gezeigt, dass die kleinräumige Entfernung von Vegetation zu einer deutlichen Vermehrung von Bodennestern führt, vor allem bei angrenzendem, hohem Blütenreichtum.
In einer lang angelegten Studien wurde nachgewiesen, wie wichtig die Biodiversität von Wiesenflächen für ein breites Spektrum von Ökosystemleistungen und unterschiedliche Interessengruppen ist.
Der überwiegende Teil der Wildbienen nistet im Boden. Es ist bisher nur wenig über die Rolle von Ackerflächen als potenzielle Nisthabitate bekannt und wie sich die Bodenbewirtschaftung auf Nistaktivitäten von Wildbienen auswirkt.
In einer aktuellen Studie wurden neu geschlüpfte Honigbienen chronisch Imidacloprid, Glyphosat und Difenoconazol getrennt oder mit einer Mischung ausgesetzt.
Viren bei Bienen sind allgegenwärtig. Über ihr Vorkommen bei Wildbienen ist nur wenig bekannt, ebenso über die Wechselbeziehungen zu von Menschen gehaltenen Honigbienen. Es gibt sie und diese sind auch abhängig von klimatischen Bedingungen.
In vielen boomt die Imkerei. Doch die unkontrollierte Zunahme von Honigbienen übt zunehmend Druck auf wilde Bestäuber aus und gefährdet damit die städtische Biodiversität, wie eine neue Studie zeigt. Imkerei in Städten muss besser reguliert werden.
Genetische Analysen von Honigbienen aus Museumsbeständen haben einen Blick in die Vergangenheit ermöglicht: Wie hat sich die genetische Vielfalt der Honigbiene aufgrund imkerlicher Praxis und von Umwelteinflüssen verändert?
Das Insektensterben wird bisher auf Veränderungen der Landnutzung zurückgeführt, insbesondere die Zunahme großer Monokulturen wie Mais und Raps, aber auch den Klimawandel mit vermehrter Hitze und Trockenheit. Und die Verstädterung scheint ein weiterer Schlüsselfaktor für das Insektensterben zu sein, wie eine Studienveröffentlichung nahelegt, in der erstmals die Auswirkungen von Klima und Landnutzung auf Insekten getrennt wurden.
In einer Studie standen Honige aus der Schweiz im Mittelpunkt. Es ging dabei um deren Eignung im Hinblick auf ihr antibakterielles Potenzial. Bisher beansprucht Manukahonig die Eignung als medizinischer Honig quasi für sich allein.
Aktuelle Naturschutzpraktiken im Agrarland helfen zwar oberirdisch lebende Arten wie Vögeln und Bienen, aber das Leben unter der Erde profitiert wahrscheinlich nur wenig davon.
Die Erforschung von Wildbienen ist in den vergangenen Jahren stärker in den Fokus der Wissenschaft gerückt. In Europa und Nordamerika nimmt das Wissen zu, doch Regionen, in denen Bienen besonders diversifiziert sind, wie etwa im Mittelmeerraum, sind Informationen noch rar. Der Libanon ist ein Biodiversitäts-Hotspot. Die nun vorgelegte Studie ist eine erste kommentierte Checkliste der Wildbienen des Libanon.