Lichtsignale zeigen bei Honigbienen wenig Wirkung
Lichtimpulse werden von Honigbienen eher nicht bei der Entscheidungsfindung ausgewertet. Foto: Free-Photos/Pixabay, CC0
Von Honigbienen Apis mellifera ist durch mehrere Studien bekannt, dass sie über Fähigkeiten verfügen, mit deren Hilfe sie willkürliche Beziehungen zwischen Farben, Gerüchen und Zahlen erlernen können. Es ist jedoch nicht bekannt, ob Honigbienen auch zeitliche Signale in ähnlicher Weise für die Lösung von Aufgaben verwenden können.
Wissenschaftler haben in einer Studie untersucht, ob Honigbienen auch zeitliche Signale während der Nahrungssuche verwenden können. Dabei untersuchten sie im Versuchsaufbau, ob frei fliegende Honigbienen entweder die Beleuchtungsfarbe oder die Beleuchtungsdauer als mögliche kontextbezogene Hinweise verwenden können, um nachfolgende Entscheidungen zu treffen.
Bienen können sich durchaus einen ändernden Farbkontext der Beleuchtung zunutze machen, um nachfolgende räumliche Sichtaufgabe auf einem Niveau zu erledigen, das von der Zufallserwartung abweicht. Die Dauer eines ein- oder drei Sekunden lang andauernden Lichtimpulses können sie jedoch nicht nutzen.
Die Ergebnisse legen nahe, dass Honigbienen zeitliche Lichtimpulse nicht so effizient als Hinweisreiz wie andere Signale verwenden können.