Schutzwirkung von Thymian-Honig gegen Valproinsäure-induzierte Hepatotoxizität

  • Veröffentlicht am: 22.03.2021

Dunkler Honig enthält mehr Antioxidantien als andere Sorten. Foto: Free-Photos/Pixabay

Valproinsäure ist ein Medikament, das zur Therapie von Epilepsie, bei bipolaren Störungen und zur Behandlung bei Depressionen zum Einsatz gelangt. Eine Therapie mit Valproinsäure kann schwerwiegende Leberfunktionsstörungen auslösen. Thymian-Honig zeigte im Tierversuch eine Schutzwirkung gegen diese unerwünschten Nebenwirkungen.

Dunkler Honig enthält wie Thymian-Honig mehr Antioxidantien als andere Arten, einschließlich Phenolverbindungen und Flavonoide. Thymianhonig, der aus verschiedenen Arten Thymus spp. stammt, ist sehr wirksam bei der Behandlung von Leberschäden wie Sancheti et al. 2013 und Cheng et al. 2014 nachwiesen.
Der Zweck dieser Studie war es, die Wirkung von Thymian-Honig auf mögliche hepatische Wirkungen von Valproinsäure zu bewerten.

Nach Induktionsschäden in vivo oder in vitro steigen die Spiegel an Leberenzymen (ALP, AST, ALT, LDH und GGT) an. Antioxidantien schützen die Zellen vor Schäden durch freie Radikale. Pflanzliche Antioxidantien, einschließlich Phenole, sind an der Regulierung der Aktivität von Leberenzymen beteiligt. Diese Antioxidantien reduzieren Zellschäden durch Oxidationsmittel oder entzündliche Zytokine wie Sokmen et al. 2012 zeigten.

In einer Studie wurden 48 männliche Farbratten zufällig in acht Gruppen eingeteilt: 

Die Kontrollgruppe 1 erhielt normale Kochsalzlösung (0,9 %), Gruppe 2 Thymianhonig (1 g/kg), Gruppe 3 Thymianhonig (2 g/kg), Gruppe 4 Thymianhonig (3 g/kg), Gruppe 5 Valproinsäure (500 mg/kg), Gruppe 6 Valproinsäure (500 mg/kg) und Thymianhonig (1 g/kg), Gruppe 7 Valproinsäure (500 mg/kg) und Thymianhonig (2 g/kg) sowie Gruppe 8 Valproinsäure (500 mg/kg) und Thymianhonig (3 g/kg).

Valproinsäure wurde eine Stunde nach dem Honig verabreicht. Für die biochemische Bewertung wurden Blutproben aus allen Gruppen entnommen und ihre Seren auf MDA-, TAC- und Leberenzyme (AST, ALT und GGT) analysiert. Gewebeproben jeder Ratte wurden zusätzlich für histologische Untersuchungen entnommen.

Die Verwendung von Thymian-Honig verbesserte die histopathologischen Parameter des Lebergewebes signifikant. In den Gruppen, die Valproinsäure erhielten, erhöhte sich die Lipidperoxidationsrate, was auf die Zerstörung der Leberzellmembran aufgrund des Arzneimittelkonsums hinweist. Die TAC-Spiegel stiegen auch bei erhöhter Dosis Thymian-Honigdosis an. Die Ergebnisse der Leberenzym-Analyse zeigten eine Abnahme der AST- und ALT-Spiegel in Gruppe 6 und eine Abnahme der GGT-Spiegel in Gruppe 8.

Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie scheint es, dass ein hoher Prozentsatz an Antioxidantien im Thymian-Honig dazu führt, mögliche Leberkomplikationen zu verbessern und die Rate der hepatozellulären Zerstörung zu verringern.

Literaturstelle: 

Rezvan Omidipour, Leila Zarei, Mandana Beigi Boroujeni, Asghar Rajabzadeh, "Protective Effect of Thyme Honey against Valproic Acid Hepatotoxicity in Wistar Rats", BioMed Research International, vol. 2021, Article ID 8839898, 11 pages, 2021. https://doi.org/10.1155/2021/8839898

Die Studie ist in vollem Umfang frei zugänglich (Open Access).
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