Indischer Honig mit krebshemmenden Eigenschaften
Königskümmel enthält besonders viel Thymol. Foto: Alexandra Thoeni/Pixabay
Freie Radikale führen zu Entzündungen, die wiederum Auswirkungen auf mehrere chronische Krankheiten haben können, einschließlich Krebs. Wissenschaftliche Erkenntnisse über krebshemmende Eigenschaften von Honig sind daher von großem Interesse.
In einer aktuellen Studie wurde im Labor die biologischen Wirkungen – gegen Zytotoxizität und entzündungshemmend durch die unterschiedliche Hemmung von Metalloproteinasen und Antioxidantien – untersucht. Die Forscher hatten dazu so genannten Ajowan-Honig ausgewählt.
In Laboruntersuchungen wurden drei Honige aus verschiedenen geographischen Ursprüngen der Westghats-Gebirge in Indien untersucht, bei denen Bienen den Nektar von der Ajowan-Pflanze Trachyspermum ammi gesammelt hatten. Ajowan wird hier zu Lande als Königskümmel bezeichnet und zeichnet sich durch einen hohen Gehalt an Thymol aus.
Zuerst wurde die Unifloralität der Honige bestätigt und der Gehalt an Polyphenolen, Flavonoiden bestimmt, ebenso die Eisen(III)-reduzierende Fähigkeit.
Im Interesse des Teams der Wissenschaftler stand die Wirkung der Honige gegen Brustkrebszellen (MDA-MB-231) und die entzündungshemmende Aktivität.
Ajowan-Honigproben wurden auf zytotoxische Wirkung gegen Brustkrebszellen untersucht.
Beobachtet wurde ein entzündungshemmender Trend für alle Honigproben im Vergleich zu unbehandelten Zellen; eine Honigprobe wies eine besonders starke antioxidantische Wirkung auf. Während der gesamten Studie wurde eine signifikante Korrelation zwischen Honigfarbe, pH-Wert und Proteingehalt festgestellt.
Diese Studie zeigt einen ersten Laborbeweis für eine mögliche therapeutische Anwendung von Ajowan-Honigproben beim zytotoxischen, entzündungshemmenden und antioxidativen Management.
Ajowan-Honig bietet damit einen vielversprechenden therapeutischen Ansatz zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten. Die Ergebnisse deutet darauf hin, dass unifloraler Ajowan-Honig Polyphenole und Flavonoide aufweist, die dazu beitragen könnten, das Fortschreiten von Krebs durch Hemmung proinflammatorischer Marker wie MMP-2 (Matrix Metallopeptidase 2) und MMP-9 (Matrix Metallopeptidase 9) zu verhindern.