Grünflächen in Städten müssen für Wildbienen verbunden sein
Der Britzer Garten in Berlin ist eine der großen Grünflächen. Foto: Thomas Wolter/Pixabay, CC0
Eine neue Studie zeigt, dass städtische Lebensräume für Wildbienen – auch Arten auf der Roten Liste – wichtig sind. Die Wissenschaftler zeigen zudem Wege zur Verbesserung der Lebensräume für Wildbienen auf.
Die Erkenntnis, dass Städte wichtige Lebensräume für Wildbienen sind, ist nicht neu, obwohl die Anzahl an Studien zur Verbreitung von Wildbienen in städtischen Lebensräumen begrenzt sind.
Eine aktuelle Studie wurde an verschiedenen Orten in Berlin durchgeführt. Ziel war die Ermittlung, wie sich Wildbienen-Gemeinschaften in städtischen Graslandschaften angesichts der städtischen Umgebung, insbesondere dem Grad der Urbanisierung und gegebenenfalls einer Isolation entwickeln.
Je nach Grünland konnten dabei funktional unterschiedliche Gruppen von Bienenarten ermittelt werden. Eine erstaunliche Entdeckung ist, dass die Urbanisierung selbst weniger ein Problem darstellt, sondern vielmehr die räumliche Isolation einzelner Grünflächen, insbesondere bei gefährdeten Arten. Soweit diese Flächen – für die Bienen per Flugdistanz – miteinander in Verbindung stehen, gibt es keine negativen Auswirkungen.
Die Forscher zeigen Wege zur Verbesserung der Lebensraumfunktionen von städtischen Graslandschaften für Wildbienen auf. Dabei gilt es besonders, vorhandene städtische Grünflächen für die Bienen miteinander zu verbinden und durch eine Anpassung der Pflege die Vielfalt an Blütenpflanzen im Grasland aufrechtzuerhalten.