Thiamethoxam ohne Auswirkungen auf Honigbienen
Neonicotinoid Thiamethoxam doch kein Problem für Honigbienen? Foto: PublicDomainImages/Pixabay, CC0 Creative Commons
Thiamethoxam ist eines der weltweit vielfach eingesetzten Neonicotinoide in der Landwirtschaft und steht seit langem im Verdacht, einer der Ursachen für den starken Insektenrückgang der letzten Jahre zu sein. Das Agrounternehmen Syngenta hat nun eine Studie zu dem von ihm produzierten Thiamethoxam im Hinblick auf die Wirkung gegenüber Honigbienen in der Zeitschrift „Environmental Toxicology & Chemistry“ publiziert. Demnach gibt es keine schädlichen Auswirkungen.
Die aktuelle Studie untersuchte einerseits die Auswirkungen von Thiamethoxam im Labor und andererseits im Feld, wobei Völker über einen Zeitraum von sechs Wochen vorwiegend nur begrenzt auf alternatives Futter ausweichen konnten.
Rückstände in Pollen und Nektar haben demnach keine Auswirkungen auf Honigbienen, weder auf Larven noch ausgewachsene Bienen. Der Produzent des Neonicotinoids stuft die Studie als „robust“ ein und sieht damit frühere Feldstudien auf Völkerebene widerlegt.
Zudem lege die Studie einen definitiven Schwellenwert fest, unterhalb dessen keine schädlichen Auswirkungen auf Honigbienenvölker auftreten.
Unabhängige Wissenschaftler haben an der Studie nicht teilgenommen, die Ergebnisse sind nicht unmittelbar öffentlich zugänglich.