Schlafstörungen bei Honigbienen durch Lichtverschmutzung
Störungen durch künstliches Licht stellen nicht nur für Menschen ein Gesundheitsrisiko dar. Der zirkadiane Rhythmus Westlicher Honigbienen leidet ebenso.
Störungen durch künstliches Licht stellen nicht nur für Menschen ein Gesundheitsrisiko dar. Der zirkadiane Rhythmus Westlicher Honigbienen leidet ebenso.
Die Weiternutzung von Honigwaben aus Bienenvölkern, die zuvor gestorben sind, ist keine gute Idee. Zumindest, wenn die Honigbienen vorher Nektar und Pollen in Gebieten gesammelt haben, aus denen auch Pestizide eingetragen wurden.
Die Landschafts-Transkriptomik ist eine neue Methode zur Untersuchung von Genexpressionsmustern, die wahrscheinlich Stressursachen bei Hummeln identifizieren kann, um so letztlich Aufschluss darüber zu geben, warum Hummel-Populationen insgesamt zurückgehen.
In jedem Glas Honig steckt ein Hauch der lokalen Umwelt. Ein Teil der Umwelt sind leider Schadstoffe, denn auch sie finden sich im Honig. Und sie geben einen Einblick in die Umweltverschmutzung der näheren Umgebung.
Die berühmte Arbeitsmoral der Honigbienen könnte für die fleißigen Bestäuber zur Falle werden. Sammelbienen fliegen immer aus, sofern sich das Wetter eignet, unabhängig davon, wie viel Honig bereits im Vorratslager des Volkes eingelagert ist.
Eine zunehmende Verlängerung der Herbstsaison mit gutem Flugwetter für Honigbienen erhöht die Wahrscheinlichkeit des Koloniensterbens im Frühjahr.
Echter Altruismus ist bei Tieren ein seltenes Verhalten, doch Honigbienen weisen dieses Merkmal auf. Und ein evolutionärer Kampf der Genetik bestimmt wohl, von welchem Elternteil Arbeiterinnen es letztlich erben.
Eine Studie zeigt, dass Ernterückgänge weltweit durch eine Erhöhung der Anzahl an Bestäubern vermieden werden könnten.
Honigbienen sind wichtige Insektenbestäuber. Arbeiterinnen haben Pollenpräferenzen, die möglicherweise mit dem Nährwertprofil des Pollens in Verbindung stehen. In einer Studie wurde der Nährstoffgehalt unterschiedlicher Pollenarten untersucht und Honigbienen wurden darauf trainiert, bestimmten Pollen zu sammeln. Das hielt sie im späteren Verlauf allerdings nicht davon ab, auch anderen Pollen zu sammeln.
Der Erreger Nosema ceranae kommt bei Europäischen Honigbienen weltweit vor. Er zeigt sich - dort wo zugelassen - zunehmend resistent gegen Behandlungen mit Antibiotika. Es ist bekannt, dass er Nährstoffaufnahme und Immunantwort seines Wirts verändern kann.
Das USDA-ARS Bee Research Laboratory hat Proben kranker Honigbienen aus den gesamten Vereinigten Staaten auf den Ektoparasiten Varroa destructor und den intrazellulären Mikrosporidien-Parasiten Nosema spp. untersucht.
Unterirdische Interaktionen zwischen einer Pflanze und Arbuskuläre Mykorrhizapilze (AMF) haben Auswirkungen auf Blütenmerkmale und diese wiederum auf die Nahrungssuche von Bestäubern. Die Wissenschaftler konnten positive Auswirkungen von AMF auf das Pflanzenwachstum und Blütenmerkmale wie Blütengröße und Blütenressourcenmenge und -qualität beobachten.
Pestizide werden auf landwirtschaftlichen Flächen ausgebracht, finden sich durch Abdrift aber auch in umgebenden unbewirtschafteten Blühflächen und wurden sogar in Naturschutzgebieten nachgewiesen. Bestäuber wie Honig- und Wildbienen leiden in unterschiedlichem Maße unter den Belastungen durch Pestizide in der Umwelt.
Mithilfe eines neuen, frei zugänglichen Hilfsmittels lässt sich die Vielfalt von Wildbienen verfolgen und einschätzen: Vögel spielen dabei eine entscheidende Rolle.
Früchte produzieren organische flüchtige Stoffe, die bei Menschen dazu führen, dass sie die Süße von Früchten überschätzen. Honigbienen sammeln Nektar unterschiedlicher Süße an verschiedenen Blütenpflanzen. Ob bei ihnen ein vergleichbares Phänomen auftritt, ist bisher unbekannt.
Die Auswirkungen von Pestizidexposition auf die Gesundheit von Bestäubern könnten komplizierter sein als ursprünglich angenommen. Die Auswirkungen von Imidacloprid auf Hummeln sind sowohl negativ als auch positiv.
Im Umkreis blühender Gelber Jasminpflanzen haben Imker von Problemen mit ihren Honigbienen berichtet, bis hin zu Vergiftungen. Die Pflanze produziert das giftige Indolalkaloid Gelsemin. In Versuchen senkt es die Fruchtbarkeit der Königin ab, während die Sterblichkeit von Arbeiterinnen gering war.
Mikroplastik ist in der Umwelt inzwischen fast allgegenwärtig und lässt sich in Böden, der Luft und Gewässern nachweisen - auch weit den Ursprungsquellen entfernt. In einer Metastudie hat ein Team von Wissenschaftlern den aktuellen Stand der Forschung zusammengetragen.
Honigbienen verfügen über einige raffinierte Tricks, um mit der Hitze umzugehen. Einige wie das Wassersammeln und Kühlen durch Luftfächeln der Beuten sind bekannt. Neu ist die Erkenntnis, dass sie auch ihre Flugweise anpassen können.
Die Sammeltätigkeit von Bienen macht sie zu guten Schadstoffdetektoren. Ihre Sammelleidenschaft über ein großes Gebiet sorgt allerdings auch für Belastungen mit Schadstoffen, die ihnen gefährlich werden können und die aus ziemlich unerwarteten Quellen stammen können.
Einem Team von Wissenschaftlern ist es mithilfe einer Studienarbeit im Feld und Labor gelungen, eine medikamentöse Behandlung auszumachen, die das Immunsystem bei Honigbienen stimuliert und den Schutz vor durch Milben verursachten Virusangriffen erheblich stärkt. Die Ergebnisse könnten einen Durchbruch bei der Bekämpfung der Bedrohung durch die Varroa-Milbe für Honigbienen bedeuten.
Hummeln können in kalten Regionen sehr erfolgreich sein. Dennoch gibt es kaum Untersuchungen zu Arten arktischer Regionen. Die meisten Untersuchungen zu Anforderungen an Lebensraum, Nistmöglichkeiten und Krankheitsübertragung finden in den gemäßigten Breiten Europas und Nordamerikas statt. In einer aktuellen Studie haben sich zwei Forscherinnen der in der arktischen Kälte des US-Bundesstaates Alaska lebenden Nordamerikanische Polarhummel zugewandt.
Der Klimawandel betrifft weltweit zahlreiche Tiere und Pflanzen. Hummeln zählen zu den Insekten, die besonders von Erwärmung betroffen sind - durch Verbreitungsverschiebungen und einen Rückgang der Arten. Bisherige Studien haben die Hitzetoleranz als den limitierenden Faktor ausgemacht, der die Verbreitung und den Erfolg der Hummeln einschränkt. Einige Arten sind jedoch hitzetoleranter als andere.
Unter genetischer Resilienz versteht man die Wahrscheinlichkeit, dass Populationen über eine ausreichende genetische Vielfalt verfügen, um Umweltveränderungen abfedern zu können. Noch bevor eine Art in ihrer Häufigkeit zurückgeht, lässt sich dies genetisch feststellen.
Nitratradikale (NO3) in der Luft bauen die von gewöhnlichen Wildblüten freigesetzten Duftchemikalien ab und vernichten damit weitgehend die auf Duftstoffen basierenden Hinweise, die nächtliche Bestäuber zum Auffinden der Blüte benötigen.
Städte sind kein natürlicher Lebensraum für Wildtiere. Dort überleben nur Tierarten, deren Lebensweise mit dem städtischen Umfeld vereinbar ist. In einer Studie wurden die Eigenschaften von wildlebenden Stadttieren untersucht und deren Überlebensstrategien identifiziert. Diese Kenntnisse sollten bei der Planung von Grünflächen berücksichtigt werden, um die Artenvielfalt in Städten zu unterstützen.