Selektive Züchtung schützt Honigbienen vor Varroa
Eine neue angepasste Zuchtlinie der Westlichen Honigbiene zeigt große Fortschritte im weltweiten Kampf gegen die parasitäre Varroa-Milbe.
Eine neue angepasste Zuchtlinie der Westlichen Honigbiene zeigt große Fortschritte im weltweiten Kampf gegen die parasitäre Varroa-Milbe.
Das Flügeldeformationsvirus hat sich bei Honigbienen in einem Wald der Vereinigten Staaten zu einem weniger tödlichen Virus entwickelt: Weil Honigbienen-Völker dort nicht dicht bei dicht stehen.
Die üppige Blumenpracht einer Wiese benötigt eine ganze Phalanx Bienen, um sie zu bestäuben. Die notwendige Artenvielfalt geht dabei weit über Honigbienen und Hummeln hinaus. Eine aktuelle Studienarbeit zeigt, dass seltenere Bienenarten erheblich bedeutender für ein gesundes Ökosystem sind, als zuvor bekannt.
Zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten nutzen soziale Insekten die soziale Immunität – verhaltensbezogene, physiologische und organisatorische Mittel, um die Übertragung und Schwere von Krankheiten zu bekämpfen.
Ein Team von Forschern hat ein Kamerasystem entwickelt, das es Ökologen und Filmemachern ermöglicht, Videos mit farbigen Bildern zu produzieren, und zwar so wie die unterschiedlichen Tiere sie in ihrer natürlichen Umgebungen wahrnehmen.
Die Anpflanzung ausschließlich von Pflanzen mit einem hohen Nährstoffgehalt ist für Wildbienen nicht sinnvoll, sondern zu einfach gedacht.
Der Artenreichtum von Wildbienen korreliert hauptsächlich mit Eigenschaften von Grünflächen, einschließlich Baum- und Blumenvielfalt sowie der Verfügbarkeit von Wasserressourcen. Ein aktives Management kann beitragen, vorhandene Grünflächen noch wertvoller für Wildbienen zu machen.
Blattschneiderbienen haben ihren Namen der Art und Weise zu verdanken, dass sie aus Pflanzenblättern kreisförmige Blattstücke herausschneiden, um sie als Baumaterial für ihre Nester zu verwenden. Die Bienen scheinen allerdings bestimmte Blätter zu bevorzugen und ein Team von Forscherinnen glaubt nun auch zu wissen, warum.
Der anhaltende Rückgang von Wildbienen und anderen Bestäubern ist zu einem gewichtigen Teil auf den Verlust wichtiger Blütenressourcen und Nistmöglichkeiten zurückzuführen. Die meisten Schutzbemühungen für Wildbienen zielen darauf ab, die Blütenfülle und -kontinuität zu verbessern unter der Annahme, dass dieselben Maßnahmen zugleich die Nistmöglichkeiten verbessern.
Aktuelle Forschungsergebnisse werfen ein neues Licht auf die krebshemmenden Eigenschaften von Mannose, einem Zucker, der für viele physiologische Prozesse beim Menschen von entscheidender Bedeutung ist und bekanntermaßen auch das Wachstum von Krebszellen hemmt. Mannose könnte künftig eine hilfreiche Zweitbehandlung bei Krebs sein.
Die Beizung von Mais- und Sojasaatgut ist in der Landwirtschaft weit verbreitet. In den USA ist annähernd kein ungebeiztes Saatgut erhältlich. Wissenschaftler haben dort nun untersucht, in welchem Radius um landwirtschaftliche Felder abgelöste Beize nach der Ausbringung durch den Landwirt noch zu finden ist. Die weitesten gemessenen Rückstände betragen demnach 100 Meter und sie könnten sogar noch weiter reichen.
Kollektive Verhaltensweisen sind von vielen Tieren bekannt: Fischschwärme, Vogelschwärme und auch Honigbienen, die ihr Verhalten koordinieren. Honigbienen verteidigen so auch ihren Bienenstock.
Honigbienen haben für das gemeinschaftliche Leben im Bienenvolk zahlreiche komplexe Verhaltensweisen entwickelt. Subletale Dosen von Pestiziden können das olfaktorische Verhalten und die olfaktorische Neurotransmission stören, was die Koordination von Ereignissen beeinträchtigen und zu einer Verringerung des Überlebens der Kolonie führen kann.
Nosema stellt ein Problem für Honigbienen während ihrer Überwinterung dar und kann zu hohen Winterverlusten führen. In einer Studienarbeit hat ein Team von Wissenschaftlern gezeigt, dass manipulierte Parasiten die Überlebenschancen von Honigbienen erhöhen.
Farben können ganz unterschiedliche Wirkung auf Bienen haben. Bestimmte Farben werden von Bienen etwa mit bedeutenden Nektar- und Pollenquellen assoziiert. Für wissenschaftliche Untersuchungen werden häufig Fallen eingesetzt, um Populationen zu ermitteln. Und auch dabei spielen Farben eine große Rolle und können entsprechende Auswirkungen auf die Ergebnisse haben.
Bei Honigbienen sind Arbeiterinnen alle gleich groß. Bei Hummeln ist das nicht der Fall. Wissenschaftler sind sich nicht sicher, was hinter der großen Vielfalt an Körpergrößen bei Hummeln steckt. Ein Forschungsprojekt möchte das Rätsel nun lösen.
Endemische Bienen in der Oregon Coast Range sind innerhalb weniger Jahre nach einer Holzernte von Douglaisen in Kahlschlaggebieten reichlich und in großer Vielfalt vorhanden. Ihre Zahl nimmt stark ab, wenn die neu gepflanzten Bäume wachsen und sich die Baumkronen zu schließen beginnen.
Die Westliche Honigbiene war ursprünglich in Nordamerika nicht heimisch und erst durch den Menschen eingeführt. Völker wurden mehrfach aus unterschiedlichen Quellen eingeführt, erstmals im 17. Jahrhundert. In einer Studie hat ein Team von Wissenschaftlern untersucht, aus welchen Linien die Honigbienen in den Vereinigten Staaten stammen.
Ein Großteil der Verluste an Honigbienen ist auf Krankheitserreger, Nahrungsmangel und Pestizide zurückzuführen. Der Ernährungsstress kann in landwirtschaftlichen Umgebungen - je nach Jahreszeit und Bewirtschaftungsweise - aufgrund einer eingeschränkten Blütenzahl und -vielfalt deutlich stärker sein.
Die Nutzung von Parfüm bei männlichen Prachtbienen ist ein einzigartiges Verhalten, das zu einem außergewöhnlichen Bestäubungsphänomen in den Neotropen geführt hat. Männliche Prachtbienen fabrizieren und lagern artspezifische Parfümmischungen in speziellen Hinterbeintaschen. Sie nutzen dazu flüchtige Stoffe, die aus verschiedenen Quellen ihrer Umwelt stammen, auch Orchideenblüten.
Eine aktuelle Studienarbeit zeigt, dass das Tragen von Pollen die Körpertemperatur von Hummeln deutlich erhöht. Die Forscherinnen werfen mit ihrer Studienarbeit die Frage auf, wie sich eine wärmer werdende Welt aufgrund des Klimawandels auf Hummeln auswirken wird.
Zellophan-Bienen betätigen sich als Braumeister für ihre Nachkommen. Laktobazillen werden von den Bienen aktiv für die Fermentation eingesetzt.
In einer Studie sollten die Auswirkungen von Landschaft und Pestiziden auf das Überleben von Honigbienen und ihren physiologischen Stress bewertet werden. Sammlerinnen wurden in landwirtschaftlichen und nicht-landwirtschaftlichen Bereichen verfolgt und anschließend molekular und chemisch untersucht.
Nicht alle Bienenarten sind von der Intensivierung der Landwirtschaft nachteilig betroffen. Ihre Leidenschaft für Kürbisse und Zucchini der Gattung Cucurbita und die massive Zunahme des Anbaus dieser Pflanzen in ganz Nordamerika in den letzten 1.000 Jahren hat der Östlichen Kürbisbiene zu einem massiven Zuwachs ihrer Population verholfen.
In Wäldern im Südosten der Vereinigten Staaten wurde über 15 Jahre hinweg ein Rückgang der Bestäuber festgestellt. Dabei zeigen oberirdisch nistende Bienen stärkere Rückgänge als ihre bodenbrütenden Verwandten.