Vereinigte Staaten

Künstliche Prärie als Rettung in landwirtschaftlichen Gebieten

Wissenschaftler platzierten Honigbienen neben Sojabohnen-Feldern im US-Bundesstaat Iowa und verfolgten, wie es den Bienen während der Vegetationsperiode erging. Zur Überraschung der Forscher schnitten die Bienen den größten Teil des Sommers gut ab. Die Völker wuchsen und bauten Honigvorräte auf. Im August kehrte sich der Trend jedoch um. Mitte Oktober war der größte Teil des Honigs verschwunden und die überwinternde Brut unterernährt.

Von Australien nach Chile

Bei Erhebungen 2009 am Cerro San Cristobal in Santiago de Chile wurde die eigentlich nur in Australien endemisch vorkommende Wildbiene Hylaeus (Gnathoprosopis) euxanthus als Einzelexemplar angetroffen. Seitdem wurden zahlreiche weitere Individuen beobachtet, die verschiedene Pflanzenarten in der Umgebung von Santiago und Valparaíso besuchen.

Fühler bei Bienen stehen für Sozialverhalten und Kommunikation

Das soziale Verhalten bei Bienen entwickelte sich gemeinsam mit ihrem komplexen chemischen Kommunikationssystem. Schmal- und Furchenbienen verfügen im Vergleich zu verwandten Solitärbienen über mehr sensorische Mechanismen. Der Unterschied wird durch die Dichte der kleinen, hohlen Sinneshaare gemessen, die sich auf ihren Fühlern befinden und als Sensilla bezeichnet werden.

Sulfoxaflor in den Vereinigten Staaten zugelassen

Die US-Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (EPA) hat eine langfristige Zulassung für das Insektizid Sulfoxaflor erteilt. Es ist ein hochwirksames Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen. Es gab schon einmal eine Zulassung, die aber durch eine Entscheidung eines Berufungsgerichts im 2015 kassiert wurde, da es damals nur unzureichende Daten zu den Auswirkungen von Sulfoxaflor auf Bienen gab.

Wildblumen nützen Nutzpflanzen in der Landwirtschaft

Landwirte, die nachhaltig und ökologisch arbeiten, benötigen umweltfreundliche Lösungen. Eine Strategie besteht darin, Kulturen von Nutzpflanzen mit Anpflanzungen von Wildblumen zu umgrenzen. Das lockt Bestäuber an, aber auch potenzielle Schädlinge. Bei den Anpflanzungen kommt es allerdings auf die richtige Mischung aus natürlichen Lebensräumen und landwirtschaftlichen Flächen an.

Hummeln verteilen Fungizide

Das kanadische Unternehmen „Bee Vectoring Technology“ (BVT) hat schon vor Jahren einen Dispenser entwickelt, mit dem kommerziell gezüchtete Hummelvölker nicht mehr nur die Bestäubung von Blüten übernehmen, sondern auf ihrem Weg zu den Blüten beim Verlassen des Nestes auch Pflanzenschutz betreiben sollen. Jetzt hat es eine erste Zulassung erhalten.

Kleiner Beutenkäfer ist ganz großer Opportunist

Der Kleine Beutenkäfer stammt ursprünglich aus Südafrika. Durch den globalen Handel hat er sich dank des Menschen inzwischen über weite Teile der Welt ausbreiten können. In Europa ist er bisher nur im Süden Italiens angekommen. Ihn auszurotten, fällt dennoch schwer. Dabei spielen nicht nur einzelne Imker eine unrühmliche Rolle, dem Beutenkäfer hilft auch, dass er im Zweifel gar nicht auf Honigbienen zum Überleben angewiesen ist wie eine neue Studie zeigt.

Bienen und ihre Bakterien

Im Fokus der Weltöffentlichkeit steht vor allem die in Völkern lebende Honigbiene. Die weit größte Zahl der Bienenarten lebt jedoch solitär. Und über deren Ökologie ist meist nur wenig bekannt, weshalb Würzburger Wissenschaftler dafür plädieren, diese Insekten besser zu erforschen.

Soziale Immunität bei Honigbienen

Krankheitserreger werden durch individuelle angeborene Immunantworten bekämpft. Bei sozialen Organismen aber ebenso durch soziale Immunität, Verhaltensweisen, die eine Übertragung von Krankheitserregern innerhalb einer Gruppe begrenzen. Bekannt ist inzwischen ein relativ detailliertes Verständnis der Genetik und der Evolution des angeborenen Immunsystems von Tieren, über soziale Immunität dagegen ist nur wenig bekannt.

Von kleinen und großen Bienen

Unterschiede in der Körpergröße treten bei Bienen derselben Art recht häufig auf. Ursache sind etwa die Ernährung, aber auch eine Wechselwirkung zwischen der Königin und ihren Arbeiterinnen, beispielsweise bei Honigbienen. Bei Hummeln wiederum sorgt die Körpergröße für eine optimierte Arbeitsteilung. Arbeiterinnen innerhalb des Volkes sind kleiner und damit erheblich wendiger als ihre Schwestern, die sich auf Nahrungssuche außerhalb des Stocks begeben.

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