Morphologische Untersuchungen fossiler Hummeln

  • Veröffentlicht am: 09.12.2019

Calyptapis florissantensis, Foto: Manuel Dehon/Université de Mons, CC BY 4.0

Neben Honigbienen sind Hummeln die am besten untersuchten Bienen, wobei fossilen Funden von Hummeln bisher kaum Aufmerksamkeit geschenkt wurde. In einer neuen Studie haben Wissenschaftler einen großen Teil bekannter und Hummeln zugeschriebener Fossilien erneut untersucht.

Hummeln Bombus sind weit verbreitet und vornehmlich in gemäßigten und alpinen Ökosystemen anzutreffen. Es sind ungefähr 260 Arten bekannt, die in einem vereinfachten System von 15 Untergattungen zusammengefasst werden. Die meisten Hummel-Arten bauen Nester und gelten als primitiv eusozial.

Die Wissenschaftler haben auf der Grundlage morphologischer Merkmale und früherer Beschreibungen neue Bewertungen vorgenommen. Calyptapis florissantensis und Oligobombus cuspidatus gehören wahrscheinlich zur Stammgruppe Bombini.

Bombus anacolus, B. dilectus, B. luianus und B. vetustus sind allerdings weiterhin unklar und gelten als Artenanfrage.

Literaturstelle: 

Dehon M, Engel MS, Gérard M, Aytekin AM, Ghisbain G, Williams PH, Rasmont P, Michez D (2019) Morphometric analysis of fossil bumble bees (Hymenoptera, Apidae, Bombini) reveals their taxonomic affinities. ZooKeys 891: 71-118. https://doi.org/10.3897/zookeys.891.36027

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